Schön, wenn auf der Verpackung korrekt vermerkt ist, was drin ist: "Other Shores" ist ein Coveralbum, das schärfste aller zweischneidigsten Schwerter der Musik. Man lernt etwas über den Künstler, denn die Auswahl ist natürlich oft vielsagend, andererseits ist es nicht gerade leicht, Mehrwert zu …

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  • Vor 2 Jahren

    Mir reicht ihre Stimme, um das Album sehr schön zu finden. Die Behauptung "ihr reduzierter Ansatz funktioniert aber oft nicht, weil er nicht konsequent durchgezogen wird" kann ich nachvollziehen.
    Trotzdem wunderbar aus der Zeit gefallen.
    Habs aber noch nicht geschafft das Album am Stück durchzuhören, weil ich dabei immer einschlafe. Sehe ich aber positiv, weil Schäfchenzählen schon lange nicht mehr funktioniert.

  • Vor 2 Jahren

    Ein Album auf dem "Never Gonna Give You Up" ist, KANN nicht schlecht sein und das ist ein Fakt!

  • Vor 2 Jahren

    Wahrscheinlich tu' ich der guten Frau Unrecht und das Album braucht einfach noch ein paar Drehungen, aber nach den ersten Durchläufen war mein Eindruck "Hier legt mir jemand 'Leave Me Breathless 2' vor, nachdem Ane Brun keinen Bock mehr auf eine zweite Runde hatte".
    Gruß
    Skywise

    • Vor 2 Jahren

      Heather ist aber schon wesentlich länger am Start. Kann dennoch sein, dass sie sich von 'Leave Me Breathless' inspirieren ließ.

    • Vor 2 Jahren

      @gizmaniac:
      Sicher ist Heather Nova länger unterwegs, und ich weiß ja auch, daß sie immer wieder mal recht ruhige Stücke in ihre Alben eingeflochten hat, auch von anderen Urhebern ("Gloomy Sunday", "Wicked Game", "I'm On Fire"), ehe Ane Brun ihre erste Note veröffentlicht hat. Auch wenn die letzte Coverversion schon wieder 'ne Weile her ist ... insofern ist ein ruhig gestaltetes Coveralbum nicht soo eine große Überraschung. Aber ich hätte Heather Nova trotzdem etwas mehr Mut zugetraut. (Ursprünglich stand hier noch der Satz "Selbst Carla Brunis 'French Touch' hatte mehr Cojones beim akustischen Umgang mit Fremdmaterial als 'Other Shores'", aber das hätte wahrscheinlich dann doch abwertender geklungen als es gemeint gewesen wäre).
      Gruß
      Skywise

    • Vor 2 Jahren

      @Skywise:
      Stimmt schon. Etwas mehr Mut in der Instrumentierung und vor allem in der Songauswahl wäre schon schön gewesen. Jealous Guy z. B. wurde ja schon unzählige Male gecovert. Allerdings ist die Version von Florence wirklich toll: https://youtu.be/PO9UPuUhzE0
      Von Heather gefällt mir das Album OYSTER am besten.

    • Vor 2 Jahren

      @gizmaniac:
      Joah, von "Jealous Guy" gibt's ein paar originelle Coverversionen. Florence gefühlvoll, Frankie gegen den Strich und herausfordernd ... https://www.youtube.com/watch?v=XJaPPHnMbns
      "Oyster" ist sicher eins der drei besten von Heather Nova. Je nach Tageslaune spielen da bei mir noch "Siren" oder "Redbird" mit (wobei "Redbird" sicher nicht das qualitativ beste Liedgut von ihr enthält, aber mir gefällt die Stimmung auf dem Album recht gut). "Pearl" hat sich aber auch schon recht weit nach vorne gemogelt, wenn es auch viel zu selten seinen Weg in die Anlage gefunden hat. Ich hab' erst mal geseufzt, als ich gestern gesehen habe, daß das Album auch schon wieder drei Jahre auf dem Buckel hat. So viel Musik, so wenig Zeit ...
      Gruß
      Skywise

    • Vor 2 Jahren

      @Skywise:
      Danke für den Tipp zu Frankie Miller!
      Kenne weder Künstler noch Song. Gefällt mir total gut.
      Dass Pearl schon drei Jahre alt ist, hat mich jetzt auch überrascht.
      Mir geht's manchmal so, dass ich ein Album einmal anhöre und dann wieder vergesse.
      Wenn ich es dann zufällig mal wieder rauskrame, merke ich erst, wie super es ist. Ist natürlich stimmungsabhängig.

    • Vor 2 Jahren

      @gizmaniac:
      Frankie Miller - leider eine sehr tragische Gestalt.
      Das hierzulande wahrscheinlich bekannteste Lied ist "Darlin'".
      https://www.youtube.com/watch?v=63VlL-Kkmc4
      Das Lied, mit dem man die meisten Leute zu Frankie Miller kriegt, ist im Regelfall nicht "Jealous Guy", sondern "Jealousy".
      https://www.youtube.com/watch?v=Uuk6l3WwBG0

      Ich muß ein Album mal mit eingeschaltetem Hirn hören, dann bleibt normalerweise auch was haften, und wenn's nur eine schale Erinnerung ist. Oder halt die Gewißheit, daß das Album in einer anderen Stimmung oder beim wiederholten Hören Wachstumspotential hat, und damit lag ich vergleichsweise selten falsch. Daß ich ein Album wegsortiere und erst später für mich entdecke, braucht meistens einen Schubser von Freunden oder aus dem Feuilleton; klappt aber manchmal auch, wie ich vor ein paar Wochen an Country Joe & The Fish gemerkt habe.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 2 Jahren

      @Skywise:
      Ah ... Darlin. Das kenn ich tatsächlich noch :) und versetzt mich gefühlte Lichtjahre in die Vergangenheit zurück. Komisches Gefühl, aber hab gelernt damit klarzukommen.
      "Jealousy" ist wirklich sehr stark!
      Werde mich mal näher mit ihm auseinandersetzen.

      Mit spät lieben gelernten Alben fallen mir "Gold against the soul" von den "Manic Street Preachers" ein oder "Payola" von "Desaparecidos"