Man muss im Incubus-Backkatalog schon länger zurückblättern, um auf so dicke Dinger wie "No Fun" und "Nimble Bastard (New Mix)" zu stoßen. Läutet der Doppelpack zu Beginn des achten Studioalbums der Kalifornier den nächsten stilistischen Karriereschlenker ein, gerade angesichts des leisen Vorgängers, …
DIE sind doch GENAU DEN Weg vorgelaufen, den ihnen Biffy Clyro seit gut 7 Jahren hinterher tappsen!
Die können sich meinetwegen noch zu Göttern des Songwritings alternativer Pop-Balladen aufschwingen, die letzte Platte, die von denen noch was taugte, war die "Make Yourself". Nachdem der Überbasser zur "Morning View" dann auch endlich begriff, wohin der Kahn musikalisch schippert, und - Hut ab! - konsequent seinen eigenen Hut nahm, war diese Band in Sachen technische Relevanz ebenfalls erledigt.
Seither in regelmäßigen Abständen Sommer-Soundtracks für die Generation belangloser, reibungsfreier College-Rock und deren Nachfahren.
Meinte, dass sie (v.a. mit den vom Grundcharakter überwiegend balladasken Alben seit inkl. "Morning View" - "Light Greades" ist da zugegeben einen Tick ausgeglichener) mit ihrer Musik v.a. eine angepasste Zielgruppe ansprechen, die sich nach außen hin evtl. gern noch als "alternativ zum Mainstream" verkauft, für die die "Weezer"-Platte einmal im Monat an nem Wochenende jedoch schon das Maximum an individueller Fetzigkeit und Ausbruch aus dem alltäglichen Hamsterrad darstellt.
okay, hab ich wohl falsch verstanden. Wo du definitiv recht hast ist die Tendenz zum Mainstream, das fing finde ich speziell auf Light Grenades an. Andererseits war unter den 'mainstream' Songs mit 'Anna Molly' auch einer ihrer mMn besten - 'Love Hurts' wäre da für mich ein Kontrabeispiel. Das Album ist letztendlich deshalb auch total unkonsequent.
Auf 'A Crow left of the Murder' haben sie finde ich aber noch ein paar coole Sachen gemacht, vor allem die Gitarrenarbeit darauf finde ich ganz spannend (und das Album persönlich insgesamt recht gelungen)
Jo, und ich in meinem letzten Beitrag eisenhart LG mit ACLOTM verwechselt, sorry. Natürlich letzteres war mit "einen Tick ausgeglichener" hinsichtlich Balladen vs. "Rocker" gemeint...
Wie oft ich auch schon Leute (vornehmlich Frauen) getroffen habe, wir dann irgendwann auf das Thema Incubus kamen, und sie IMMER die Platten ab einschließlich "Morning View" mochten, "Drive" noch, den frickeligen Kram davor aber gar nicht Richtiger Konversationskiller, dieser Punkt.
"Just A Phase" von der Morning View hat bei mir allerdings Kultstatus, auf Pappen stundenlang auf repeat gehört, in meinen Teens...hach. Und 11am ist auch nach wie vor meine liebste Ballade von denen. Wenn nicht sogar die Einzige, die mir gefällt.
@souli Das Thema bzgl. des Grades der Schmalzigkeit, der noch erträglich ist, hatten wir auch schon vor nicht allzu langer Zeit, oder? Meine mich zu entsinnen, dass du da bei mir warst, dass "Morning View" gerade noch so durchging.
Irgendwie hab ich das Gefühl denselben Beitrag von souli hier schon in zig Ausführungen gelesen haben. Immer wenn Biffy Clyro, Incubus oder Dredg was Neues veröffentlichen...
Finde das hyperaktive Zeug aus der Frühphase von Incubus aus heutiger Sicht vor allem nervig, wohingegen es auf der 'A Crow...' ein paar Songs gibt, die ich mir heute noch schadlos anhören könnte. Seit sie full Kuschelrock gegangen sind, nichts mehr bewusst angehört.
Crow Left of the Murder find ich längst nicht so kuschelig banal wie Light Grenades und was danach kam. Das Album kann ich mir immer noch verdammt gut anhören. Von Dredg finde ich alles bis auf Chuckles fantastisch und Biffy... naja. Die sind die einzigen aus der Reihe die echte Schmuseopas geworden sind.
@DaFunk Diesen Beitrag von mir kannst du in leicht unterschiedlichen Variationen regelmäßig unter jeder enttäuschenden VÖ von Incubus, dredg oder Biffy lesen und zwar so lange, bis eine von diesen Kombos wieder was Taugliches bringt!
@tooli Ja, hängt aber wohl auch viel mit der Rezeption der "Morning View" damals zur VÖ zusammen, wurde im Freundeskreis heiß erwartet, vieles davon lief häufig auf privaten Partys oder regelmäßig in Proberäumen meiner sowie befreundeter Bands und nicht zuletzt entdeckte sie (Achtung, Klischeemine!) auch meine damalige Lebensgefährtin mit dem Album für sich... Hören tue ich aus heutiger Sicht (wenn überhaupt) am ehesten "Make Yourself", zocken (auf'm Bass) lieber Sachen von "Fungus Amongus" oder "Enjoy Incubus", an der "SCIENCE" scheiden sich halt weiterhin Hobbybassisten von Berufsmusikern, da kann ich nur "Idiot Box" und evtl. noch "A Certain Shade of Green", wenn ich mich paar Wochen dahinter klemme.
@battlefire Incubus und dredg höre ich nur noch in passenden Stimmungen, Biffy eigtl. gar nicht mehr, neulich noch bewusst beim Aktualisieren von mp3s auf meinem Phone ausgespart. Krass, dass du dir dredg noch "so weit" geben kannst. "El Cielo" bleibt King, das kann mich je nach Laune zum Weinen oder Lachen (aufgrund des aufgefahrenen Kitsch-Bombasts) bringen. "Catch without arms" bei mir ganz ähnliche Entwicklung wie Incubus' "Morning View" (erst heiß erwartet, dann die Enttäuschung verdrängt und zu feiern versucht, heute mehr so Richtung "peinliches Ex-Lieblingsalbum, von dem man ab und an heimlich unter Kopfhörern mal 3-4 Stücke hört, damit die anderen Hausbewohner nicht mitkriegen, dass man von Zeit zu Zeit auf so was steht oder mal stand". Alles danach: Belanglos. Dredg waren für mich tot, als sie mit "Information" bei SWR3 in nem RushHour-Format als neue(!) tolle Ami-Pop-Band vorgestellt wurden.
Information ist sicher keine ihrer Glanztaten, aber pariah und Catch without Arms finde ich, auch wenn EL cielo unübertroffen bleibt (eines meiner Lieblingsalben), verdammt gut. In anderen Foren ist die Meinung zu diesen Alben auch eher ziemlich hoch, deshalb bin ich schon etwas überrascht. Chuckles ist natürlich absoluter Murks, aber der Rest steht bei mir weit oben im Plattenregal.
Das mit dem "peinlich" verstehe ich nicht ganz, mir ist generell eher nicht peinlich was mir gefällt.
Kann die alten Incubus leider nur noch ganze selten hören, wirft mich zu sehr zurück in eine unbeschwerte und viel schönere Zeit. Ging mir sogar so, als ich vor zwei Jahren den Bonustrack zur "Make Yourself" entdeckt habe, "Crowded Elevator". Obwohl ich den Track vorher gar nicht kannte, hat der direkt miese Melancholie in mir ausgelöst und ich hatte Pipi in den Augen...naja. Den Sound wünsche ich mir eigentlich wieder, dann aber doch nicht, weil ich keinen Bock darauf habe, ständig in der Vergangenheit zu schwelgen. Von daher hake ich Incubus denke ich mal für mich persönlich ab. Zur SCIENCE: Vielleicht bin ich da nicht perfektionistisch genug, aber "Magic Medicine" geht doch ganz gut auf dem Bass?
Ich unterschreibe soulis Eingangspost und die Erläuterung was er mit College-Rock meinte. Von Dredg mochte ich nur El Cielo und das reicht auch. Ich mag battlefire immer noch nicht. @souli Nichts für ungut, aber die meisten deiner Anektdoten beinhalten ne Klischeemine.
Und ein weiterer soulburn copy&paste Beitrag zu einem neuen Albung von Incubus, Biffy Clyro, Dredg etc. hinsichtlich der Mainstreamanbiederung derer, wieso habe ich das kommen sehen? Es war jetzt nicht gerade unvorhersehbar Wer Angst hat, dass andere die Musik, die man hört, peinlich finden könnten, ist entweder 13 oder spricht sich nach dem Aufstehen morgens vor dem Spiegel Mut zu.
Wie battlefire gesagt hat, sind Biffy von den drei erwähnten Bands die einzigen, die es wirklich auf das Mainstreamradio abgesehen haben.
@tooli: Ist jetzt kein ultimativer Trost, aber warte einfach, bis dir was noch Beschisseneres passiert, dann wird all die Musik, die mit dieser spezifischen Unglückszeit zusammen hängt, geradezu automatisch unhörbar... In der Zeit hab ich mich dann wie fremdgesteuert wieder auf Musik vor und nach dem richtig beschissenen Ereignis besinnen können, weil diese Aussicht auf vermeintlich bessere Zeiten plötzlich Halt gab: Es war schon mal besser, es wird vielleicht nie mehr genauso werden, wie es mal war, aber das bedeutet nicht, dass man Gegenwart und Zukunft nicht qualitativ als genauso angenehm erfahren könnte wie diese "besseren Zeiten", im Gegenteil: Es steigert die Wahrscheinlichkeit, auch selbst wieder "high times" zu erleben, da du Veranlagung hierfür ja offensichtlich in dir trägst, gemessen an bereits gemachten Erfahrungen... Hoffe, es tröstet wenigstens a bissl.
@battlefire Das ist kompliziert und das Joch eines ewig Genrefremden, der seit 20 Jahren nur noch hört, was ihm gefällt und ihn auf irgendeine Weise "bewegt"... Wenn ich mit Kumpels die letzten 10-15 Jahre Musik getauscht habe, dann gab's in deren Augen eigtl. immer irgendwas im Plattenschrank zu erklären oder rechtfertigen, weswegen ich mich da in Diskussionen wohl häufiger viel zu schnell in eine Art Schutzhaltung begebe. Speziell bei dredg ist es so, dass wenn es mir gut geht und mein Selbstwert stabil ist, ich die Musik teilweise als kitschig, jammerläppisch und überzogen empfinde und selber darüber lachen muss, dass mir so was zeitweise gefällt... Bin ich aber verletzt oder gerade in einem melancholisch gefärbten Erinnerungsrausch, so fühle ich mich (auch von großen Teilen der "catch without arms") immer noch abgeholt und kuschelweich in die Wohlfühldecke gepackt... Das "peinlich" ist somit wohl eher als persönlicher Schutzmechanismus zu verstehen, weil ich die Mucke meist höre, wenn es mir schlecht geht, ich aber nicht möchte, dass mein Umfeld (speziell: andere Hausbewohner) das so direkt einander zuordnen können.
Ja, tut es. Ein bisschen. Danke dafür. Laut.de als Hort des Trostes, who would've thought? Man könnte ja den Faden hier nutzen, um Musik zu sammeln, die jammerläppisch ist, einen abholt und die Wohlfühldecke packt bzw. noch weiter ertrinken lässt. Ich finde, der Grat ist da oft ein sehr schmaler. Ich fahre dann mal fort mit "Permanence" von This Is Hell, wird mir wahrscheinlich/hoffentlich auch mal als zu überzogen erscheinen, aber im Moment trifft der Track mich in Mark und Bein.
Gut, dann schwing' ich ein weiteres Mal den Klischeehammer und werfe Crippled Black Phoenix' "200 tons of bad luck" (ja, ich weiß, aber ich hab bewusst diese atmosphärisch perfekt verdichtete Kompi der beiden "Vorgängerplatten" gewählt...) in den Ring.
...und für den sicher auch bei anderen Usern beliebten Kopffilm "My 10 very loneliest moments in life" zeichnen bei mir gerne Bohren & der Club of Gore mit "Black Earth", weniger häufig auch mit "Midnight Radio" für den passenden Soundtrack verantwortlich.
@Radiohead ...und wenn du Incubus aus diesem Mainstream-Vorwurf raushalten willst, dann verkennst du m.E. deren Zuspruch aus dem amerikanischen "Alternative"-Lager... Die sind in Europa sicher nicht so der Stubenfeger wie Biffy, machen das aber mit Erfolgen auf amerikanischem Terrain recht locker wett, imho.
@soulburn: musik ist so in etwa das treffendste, womit ich meine gefühle meinem gegenüber gegenüber ausdrücken kann - leider verstehens die adressierten zu selten. musik im sinne des selbstausdrucks ist einer der seltenen bereiche, in denen ich kaum scham kenne, obwohl es da um mich selbst geht - wenn auch da scham und stolz einzug hielten, wär ich verloren. und ich hätte durchaus bock, meine nachbarschaft mit "meiner" musik zu beschallen (darf ich leider nicht), damit die mal erahnen, wie es mir gehen könnte, sodass der smalltalk etwas häufiger überwunden wird. aber die annahme, dass andere leute aus dem eigenen musikkonsum folgern können, wie es einem geht, ist aber dann doch vielleicht etwas zu subjektiv, oder? @jammerläppisch: dredg mit "el cielo" hör ich mitterweile nur noch selten, aber wenn ichs in der entsprechenden stimmung höre, berührt (und hilft) es mir sehr. "CWA" und "the paria [...]" haben ein paar wenige großartige songs, aber enttäuschen mich halt im hinblick auf "el cielo", und diese perspektive werd ich leider nicht mehr los.. als mit dredg vergleichbare band sind da z.b. rishloo zu nennen. wer sie abtut als billiger tool-klon etc., hat sich nie wirklich mit ihnen beschäftigt. rishloo's musik von den alben 2-4 schöpft zwar aus vielen einflüssen, aber das songwriting, die stimme, die musik erschaffen etwas eigenes, das mich berührt, und zwar mittlerweile mehr als z.b. dredg in ihren besten momenten.
@ soulburn ist schade, dass es Leute gibt vor denen man sich für seine Musiksammlung rechtfertigen muss, aber ich kann das schon nachvollziehen. Wenn man älter wird legt man auch einfach irgendwann nicht mehr so viel Wert darauf was andere von Musik die man sehr schätz halten.
Generell gibt es für mich natürlich auch Platten, auch einige die ich für ziemlich großartig halte, die nur Stimmungsabhängig funktionieren. Um so schöner. So laufen sie weniger Gefahr totgespielt zu werden. Es gibt kaum was besseres als nen alten Schatz auszugraben. Ich denke die Platten die man emotional so sehr schätzt sind stark assoziativ gewählt. Habe da ein paar Platten die ich objektiv gesehen längst nicht mehr so gut finde wie einst, aber die ich mit einem bestimmten Zeitabschnitt verbinde. Ab und zu funktionieren sie dann wirklich noch und das Kopfkino läuft.
Der Name "Rishloo" ist mir schon mal begegnet, evtl. sogar exklusiv hier und von dir, leider aber wohl in einer Phase, in der ich mehr so auf senden denn empfangen eingestellt war.
Werde ich die Tage wohl endlich mal nachholen, danke für den Tip!
@soulburn: Ihren mainstreamigsten Song hatten Incubus aber doch schon mit “Drive“, naja neben “Love Hurts“ vielleicht. Mit “A Crow...“ haben sie das sperrigste Album ihrer Karriere veröffentlicht und “If Not Now When“ ist meiner Meinung nach ein sehr mutiges Album, da sie damit wissentlich riskiert haben, einen Großteil ihrer Fanbase abzuschrecken, die sich ja eh nur den typischen Incubus Sound, also am liebsten immer wieder “Make Yourself“ oder “Morning View“ wünscht. Die machen wirklich die Musik, die sie selber machen wollen. Die Entwicklung finden viele nicht gut aber der Mainstreamvorwurf ist meines Erachtens deswegen nicht ganz richtig, da Incubus sowieso im Mainstream waren, diesen Platz aber immer aufgrund der Veränderung im Sound rsikiert haben. Die wollen nicht auf der Stelle treten und das finde ich nachvollziehbar. Meiner Meinung nach hätten sie sich viel mehr dem Mainstream angebiedert, wenn sie immer versucht hätten, das gerade angesagte Ding zu spielen. Das haben sie zwar mitaufgebaut doch dann sind sie wieder abgesprungen. Als Linkin Park mit dem Zenit des kommerziellen Erfolges des Nu-Metal kamen, haben Incubus mit Nu-Metal Gitarren aufgehört und haben das proggigste Album ihrer Karriere gemacht.
Und was Dredg angeht: Die waren zu dem Zeitpunkt von “Chuckles“ so erfolgreich, wie man mit dieser Musik zu der Zeit eben noch sein kann und sie hauen diese merkwürdige Platte mit Schlagerpop raus, wovon sich wohl die gesamte Fanbase vor den Kopf gestoßen fühlt und ich bin mir sicher, dass die nicht dachten, dass die damit mehr Fans hinzugewinnen als sie verlieren würden. Das spricht zwar keineswegs für die Qualität des Albums aber “Chuckles“ beweist m.E. viel mehr Mut, als dass es den Versuch im Radio gespielt zu werden, darstellt. Hinsichtlich “El Cielo“, “CWA“ und “Pariah“, welches für mich “El Cielo“ ebenbürtig ist, höre ich die am liebsten, wenn ich euphorisch bin. Da gibt es viel jammerläppischere Musik!
@post-rocker: Rishloo fand ich immer songweise gut aber dann nie ganz auf Albumlänge. Werde es aber nochmal versuchen. Das Schicksal als bloßer Tool-Klon abgetan zu werden, haben einige Bands über sich ergehen lassen müssen, die es so eigentlich nicht verdient hätten, Soen z.B.
@Radiohead Ich habe Dredg 'Chuckles' nie übel genommen, die Idee dahinter ist nur einfach nicht aufgegangen. Experimentierfreudig waren sie ja.. Die Platten davor sind auch für mich auf einem ähnlich hohen Level, verweichlicht finde ich die auch überhaupt nicht.
Und was Incubus' 'Crow Left of the Murder' angeht bin ich auch bei dir; Ein sperriges und mMn immer noch sehr interessantes ALbum. Mein ganz persönlicher Liebling der Band und auch wenn sie danach für meine Begriffe etwas zu viele seichte Songs produzier haben sind sie in dieser Beziehung doch noch weit von den Coldplays und Co. dieser Welt entfernt
Na Mahlzeit, Incubus sind wieder da und treten gleich auf die Zerre für No Fun und Nible Bastards. Durchaus ein Schock wenn man sich vom Popkitsch If Not Now, When? eingelullt hatte. Kennt man die Wurzeln der Band sind das hier aber auch nicht wirklich harte Nummern und so soll es auch bleiben. Natürlich liegt gerade auch in der Ruhe eine Menge Kraft aber nur wenn es intuitiv und unaufdringlich geschieht. State of the Art scheitert knapp aber dafür packt Glitterbomb so richtig zu. Eine sanft in die 90er abdriftender Sound und dazu ein wunderbar klagender Brandon...sauerstoff für die erste Reihe bitte. Mit Undefeatet und Lonelienest haben wir dann schon die B-Seiten auf der B-Seite Empfehlung. I miss them golden days singt der Brandon in Famililar Faces, recht hat er...ich auch . Love in a Time of Surveilance wabber spannungsgeladen in Rage um den Stalkern zu entkommen und macht dabei eine ausgezeichnete Figur. Lauschen wir jetzt nen bissl Ambience mit Digital Forest um die Kreativitätslücke zu füllen und kommen dann auch schon mit dem Rocker Throw out the map zum Ende...Dont look back...Chaka Khan motherfuckers. Würde ich nie machen Jungs aber wenns wenigstens ählich viel guten neuen Inhalt geben würde. Nach den Abzügen bleibt leider nicht genug Brauchbares hängen und dann darf so eine Platten-Pause gern auch auf Tool Niveau sein...tschüssikowski und 3 Punkte mir ist langweilig
"Ich hoffe du weisst noch, dass ich seltenst mit auf dich eingedroschen habe, damals, als das noch so Usus war. Ich bin/war dir eigentlich immer recht wohlgesonnen, aber überdenke doch mal bitte deine neuerliche Rolle hier und auch deine Postingmotivation"
Draufhauen ist tatsächlich nicht tooltimes Ding. Ist ein ganz friedlicher und ausgeglichener.
Tooli ist Frieden. Er hat mich gelehrt, auch die größten Husos zu lieben, unter anderem ihn und mich selbst. Nur Sancho nicht. Der hat Kalkverbot auf Lebenszeit, wovon natürlich auch der Music Store betroffen ist.
@bff Musst du deinen Kommentar im Stile Forrest Gumps formulieren,weil du genauso zurückgeblieben bist, wie er? @Tooli Macht nix. @Morpho Ich glaub Tooli ist Buddha. Außer im Falle Sancho natürlich. @souli! "Kann nicht wenigstens einer auch einmal an die Kinder denken?"
@niko_laus Draufhauen ist genau mein Ding, aber nur ganz ausgewählt. Kannst gerne in meinen Fokus rücken, du Hurensohn, falls du dich nicht eh schon von meinen passiv-aggressiven Postings angesprochen gefühlt hast.
@Tooli keine Sorge, ich hatte den Post eh nicht ernst genommen, weil wir uns sonst auch verstanden haben.(Den Eindruck hatte ich zumindest?)
Ich muss zugeben, in letzter Zeit hatte ich wohl recht viel gefrontet, aber mir geht diese "happy-dappy-everthing-has-a-positive-side-to-it" Grundhaltung des bffs einfach auf den Zeiger. Und dann bringt er immer so lahme Konter... Mal schauen, ob ich mich in Zukunft ein wenig in Zaum halten kann. Aber ich verspreche nichts.
"Hier bei uns Türken müssen die Augentropfen wirken, denn is schon bisschen Homo, was die Bullen alles dürfen. Hier 40 Grad im Schatten Caprisonne schlürfen. Haare wachsen, Bart, aussehen wie'n Jürgen."
Lieber Moddy Du musst, so glaube ich, männlich sein weil Du einfach nur regierst wie jemand der nirgendwo was reinstecken darf und auch seine Meinung gern mit der ganz platten Keule offen legt und nebenbei bestimmt einfach mal in den Arm genommen werden möchte. Scheinbar hast Du dich für mich entschieden als spezielen Ansprechparten, weil ich für jedes Geschöpf ob nun Schmeißfliege oder holen Flegel unendliches Verständnis hege. Ein gute Wahl und bestimmt werden wir beide hier noch ganz großes Tennis spielen auf der verbalen Ebene ♥
Nach der starken “Trust Fall“ Ep habe ich schon etwas mehr erwartet, so bleibt für mich das schwächste Album seit dem Debut aber einige schöne Lieder sind wieder dabei. Die Drums sind meiner Meinung nach aber definitiv zu sehr bearbeitet, so kaputt produziert wie die klingen, verwundert mich nicht, dass Skrillex das produziert hat. Und der Breisound der GItarren wird Mikes Gitarrenkünsten auch nicht gerecht.
Wo bleibt eigentlich der Meilenstein zu “Morning View“?
Sehe jetzt ehrlich gesagt nicht wo die innerhalb des 2000er Alternative/Crossovers genug Einfluss, Rezeption gehabt hätte um eine Re-Review zu rechtfertigen. Populär genug wird sie ja gewesen sein
Für Incubus selbst war es sowas wie das Nevermind mit der perfekten Mischung aus Härte und Pop...ein exzellentes Album aber für mich kein Meilenstein. Ich bevorzuge den Rück-Befreiungsschlag aus der glatten Ecke A Crow Left of the Murder. Einfach weil es noch mehr ausbricht und das Können der Band in allen Facetten bietet.
Nochmal zum Mitschreiben: “Morning View“ ist ein verdammter Meilenstein! Aber ich habe jetzt auch gesehen, dass es hier schon eine 5/5 Review hat deswegen ist alles gut
Mir fehlen die Worte... Was haben die sich nur hierbei gedacht? Völlig überproduziert, unmotiviert und langweilig. Früher brauchte man sich für Incubus nicht schämen, heute leider schon.
Man muss im Incubus-Backkatalog schon länger zurückblättern, um auf so dicke Dinger wie "No Fun" und "Nimble Bastard (New Mix)" zu stoßen. Läutet der Doppelpack zu Beginn des achten Studioalbums der Kalifornier den nächsten stilistischen Karriereschlenker ein, gerade angesichts des leisen Vorgängers, …
War immer so eine Art geheime (weil irgendwie peinliche) Lieblingsband. Sind auf Albumlänge gesehen einfach saugute Songwriter... Punkt.
Dieser Kommentar wurde vor 7 Jahren durch den Autor entfernt.
Warum waren dir Incubus peinlich?
Albumtitel und Cover sind ein dreister Abklatsch der letzten PUR Platte.
Gute Songs soweit, aber der Sound... ich glaub nicht, dass ich damit warm werden kann
DIE sind doch GENAU DEN Weg vorgelaufen, den ihnen Biffy Clyro seit gut 7 Jahren hinterher tappsen!
Die können sich meinetwegen noch zu Göttern des Songwritings alternativer Pop-Balladen aufschwingen, die letzte Platte, die von denen noch was taugte, war die "Make Yourself". Nachdem der Überbasser zur "Morning View" dann auch endlich begriff, wohin der Kahn musikalisch schippert, und - Hut ab! - konsequent seinen eigenen Hut nahm, war diese Band in Sachen technische Relevanz ebenfalls erledigt.
Seither in regelmäßigen Abständen Sommer-Soundtracks für die Generation belangloser, reibungsfreier College-Rock und deren Nachfahren.
hm ich finde den Output zwar spätestens seit Light Grenades auch sehr belanglos, aber College-Rock höre ich da überhaupt nicht raus.
Hast recht, zu uneindeutig ausgedrückt...
Meinte, dass sie (v.a. mit den vom Grundcharakter überwiegend balladasken Alben seit inkl. "Morning View" - "Light Greades" ist da zugegeben einen Tick ausgeglichener) mit ihrer Musik v.a. eine angepasste Zielgruppe ansprechen, die sich nach außen hin evtl. gern noch als "alternativ zum Mainstream" verkauft, für die die "Weezer"-Platte einmal im Monat an nem Wochenende jedoch schon das Maximum an individueller Fetzigkeit und Ausbruch aus dem alltäglichen Hamsterrad darstellt.
Klingt vielleicht seltsam für dich battlefire, aber eine Familie aus Nordkalifornien hat das in den 70er Jahren auf dem College tatsächlich gehört.
https://media3.giphy.com/media/mmJO1KcYsiz…
okay, hab ich wohl falsch verstanden. Wo du definitiv recht hast ist die Tendenz zum Mainstream, das fing finde ich speziell auf Light Grenades an. Andererseits war unter den 'mainstream' Songs mit 'Anna Molly' auch einer ihrer mMn besten - 'Love Hurts' wäre da für mich ein Kontrabeispiel. Das Album ist letztendlich deshalb auch total unkonsequent.
Auf 'A Crow left of the Murder' haben sie finde ich aber noch ein paar coole Sachen gemacht, vor allem die Gitarrenarbeit darauf finde ich ganz spannend (und das Album persönlich insgesamt recht gelungen)
Jo, und ich in meinem letzten Beitrag eisenhart LG mit ACLOTM verwechselt, sorry. Natürlich letzteres war mit "einen Tick ausgeglichener" hinsichtlich Balladen vs. "Rocker" gemeint...
Wie oft ich auch schon Leute (vornehmlich Frauen) getroffen habe, wir dann irgendwann auf das Thema Incubus kamen, und sie IMMER die Platten ab einschließlich "Morning View" mochten, "Drive" noch, den frickeligen Kram davor aber gar nicht
Richtiger Konversationskiller, dieser Punkt.
"Just A Phase" von der Morning View hat bei mir allerdings Kultstatus, auf Pappen stundenlang auf repeat gehört, in meinen Teens...hach. Und 11am ist auch nach wie vor meine liebste Ballade von denen. Wenn nicht sogar die Einzige, die mir gefällt.
@souli
Das Thema bzgl. des Grades der Schmalzigkeit, der noch erträglich ist, hatten wir auch schon vor nicht allzu langer Zeit, oder? Meine mich zu entsinnen, dass du da bei mir warst, dass "Morning View" gerade noch so durchging.
Irgendwie hab ich das Gefühl denselben Beitrag von souli hier schon in zig Ausführungen gelesen haben. Immer wenn Biffy Clyro, Incubus oder Dredg was Neues veröffentlichen...
Finde das hyperaktive Zeug aus der Frühphase von Incubus aus heutiger Sicht vor allem nervig, wohingegen es auf der 'A Crow...' ein paar Songs gibt, die ich mir heute noch schadlos anhören könnte. Seit sie full Kuschelrock gegangen sind, nichts mehr bewusst angehört.
@Affe: Erklerung?
Crow Left of the Murder find ich längst nicht so kuschelig banal wie Light Grenades und was danach kam. Das Album kann ich mir immer noch verdammt gut anhören. Von Dredg finde ich alles bis auf Chuckles fantastisch und Biffy... naja. Die sind die einzigen aus der Reihe die echte Schmuseopas geworden sind.
@DaFunk
Diesen Beitrag von mir kannst du in leicht unterschiedlichen Variationen regelmäßig unter jeder enttäuschenden VÖ von Incubus, dredg oder Biffy lesen und zwar so lange, bis eine von diesen Kombos wieder was Taugliches bringt!
@tooli
Ja, hängt aber wohl auch viel mit der Rezeption der "Morning View" damals zur VÖ zusammen, wurde im Freundeskreis heiß erwartet, vieles davon lief häufig auf privaten Partys oder regelmäßig in Proberäumen meiner sowie befreundeter Bands und nicht zuletzt entdeckte sie (Achtung, Klischeemine!) auch meine damalige Lebensgefährtin mit dem Album für sich...
Hören tue ich aus heutiger Sicht (wenn überhaupt) am ehesten "Make Yourself", zocken (auf'm Bass) lieber Sachen von "Fungus Amongus" oder "Enjoy Incubus", an der "SCIENCE" scheiden sich halt weiterhin Hobbybassisten von Berufsmusikern, da kann ich nur "Idiot Box" und evtl. noch "A Certain Shade of Green", wenn ich mich paar Wochen dahinter klemme.
@battlefire
Incubus und dredg höre ich nur noch in passenden Stimmungen, Biffy eigtl. gar nicht mehr, neulich noch bewusst beim Aktualisieren von mp3s auf meinem Phone ausgespart.
Krass, dass du dir dredg noch "so weit" geben kannst.
"El Cielo" bleibt King, das kann mich je nach Laune zum Weinen oder Lachen (aufgrund des aufgefahrenen Kitsch-Bombasts) bringen.
"Catch without arms" bei mir ganz ähnliche Entwicklung wie Incubus' "Morning View" (erst heiß erwartet, dann die Enttäuschung verdrängt und zu feiern versucht, heute mehr so Richtung "peinliches Ex-Lieblingsalbum, von dem man ab und an heimlich unter Kopfhörern mal 3-4 Stücke hört, damit die anderen Hausbewohner nicht mitkriegen, dass man von Zeit zu Zeit auf so was steht oder mal stand".
Alles danach: Belanglos. Dredg waren für mich tot, als sie mit "Information" bei SWR3 in nem RushHour-Format als neue(!) tolle Ami-Pop-Band vorgestellt wurden.
Information ist sicher keine ihrer Glanztaten, aber pariah und Catch without Arms finde ich, auch wenn EL cielo unübertroffen bleibt (eines meiner Lieblingsalben), verdammt gut. In anderen Foren ist die Meinung zu diesen Alben auch eher ziemlich hoch, deshalb bin ich schon etwas überrascht. Chuckles ist natürlich absoluter Murks, aber der Rest steht bei mir weit oben im Plattenregal.
Das mit dem "peinlich" verstehe ich nicht ganz, mir ist generell eher nicht peinlich was mir gefällt.
Kann die alten Incubus leider nur noch ganze selten hören, wirft mich zu sehr zurück in eine unbeschwerte und viel schönere Zeit. Ging mir sogar so, als ich vor zwei Jahren den Bonustrack zur "Make Yourself" entdeckt habe, "Crowded Elevator". Obwohl ich den Track vorher gar nicht kannte, hat der direkt miese Melancholie in mir ausgelöst und ich hatte Pipi in den Augen...naja. Den Sound wünsche ich mir eigentlich wieder, dann aber doch nicht, weil ich keinen Bock darauf habe, ständig in der Vergangenheit zu schwelgen. Von daher hake ich Incubus denke ich mal für mich persönlich ab.
Zur SCIENCE: Vielleicht bin ich da nicht perfektionistisch genug, aber "Magic Medicine" geht doch ganz gut auf dem Bass?
Ich unterschreibe soulis Eingangspost und die Erläuterung was er mit College-Rock meinte. Von Dredg mochte ich nur El Cielo und das reicht auch.
Ich mag battlefire immer noch nicht.
@souli
Nichts für ungut, aber die meisten deiner Anektdoten beinhalten ne Klischeemine.
*Anekdoten
Edith, wo bist du nur?
Und ein weiterer soulburn copy&paste Beitrag zu einem neuen Albung von Incubus, Biffy Clyro, Dredg etc. hinsichtlich der Mainstreamanbiederung derer, wieso habe ich das kommen sehen?
Es war jetzt nicht gerade unvorhersehbar
Wer Angst hat, dass andere die Musik, die man hört, peinlich finden könnten, ist entweder 13 oder spricht sich nach dem Aufstehen morgens vor dem Spiegel Mut zu.
Wie battlefire gesagt hat, sind Biffy von den drei erwähnten Bands die einzigen, die es wirklich auf das Mainstreamradio abgesehen haben.
@tooli:
Ist jetzt kein ultimativer Trost, aber warte einfach, bis dir was noch Beschisseneres passiert, dann wird all die Musik, die mit dieser spezifischen Unglückszeit zusammen hängt, geradezu automatisch unhörbar... In der Zeit hab ich mich dann wie fremdgesteuert wieder auf Musik vor und nach dem richtig beschissenen Ereignis besinnen können, weil diese Aussicht auf vermeintlich bessere Zeiten plötzlich Halt gab: Es war schon mal besser, es wird vielleicht nie mehr genauso werden, wie es mal war, aber das bedeutet nicht, dass man Gegenwart und Zukunft nicht qualitativ als genauso angenehm erfahren könnte wie diese "besseren Zeiten", im Gegenteil: Es steigert die Wahrscheinlichkeit, auch selbst wieder "high times" zu erleben, da du Veranlagung hierfür ja offensichtlich in dir trägst, gemessen an bereits gemachten Erfahrungen... Hoffe, es tröstet wenigstens a bissl.
@battlefire
Das ist kompliziert und das Joch eines ewig Genrefremden, der seit 20 Jahren nur noch hört, was ihm gefällt und ihn auf irgendeine Weise "bewegt"... Wenn ich mit Kumpels die letzten 10-15 Jahre Musik getauscht habe, dann gab's in deren Augen eigtl. immer irgendwas im Plattenschrank zu erklären oder rechtfertigen, weswegen ich mich da in Diskussionen wohl häufiger viel zu schnell in eine Art Schutzhaltung begebe.
Speziell bei dredg ist es so, dass wenn es mir gut geht und mein Selbstwert stabil ist, ich die Musik teilweise als kitschig, jammerläppisch und überzogen empfinde und selber darüber lachen muss, dass mir so was zeitweise gefällt... Bin ich aber verletzt oder gerade in einem melancholisch gefärbten Erinnerungsrausch, so fühle ich mich (auch von großen Teilen der "catch without arms") immer noch abgeholt und kuschelweich in die Wohlfühldecke gepackt...
Das "peinlich" ist somit wohl eher als persönlicher Schutzmechanismus zu verstehen, weil ich die Mucke meist höre, wenn es mir schlecht geht, ich aber nicht möchte, dass mein Umfeld (speziell: andere Hausbewohner) das so direkt einander zuordnen können.
@Radiohead
Letzteres. Weil für mich funktioniert.
@moody
Habe viel zu früh gelernt, wie sich das Spiel mit Stereotypen kommerziell verwerten lässt. I'm a walking talking cliché!
+es
Ja, tut es. Ein bisschen. Danke dafür.
Laut.de als Hort des Trostes, who would've thought?
Man könnte ja den Faden hier nutzen, um Musik zu sammeln, die jammerläppisch ist, einen abholt und die Wohlfühldecke packt bzw. noch weiter ertrinken lässt. Ich finde, der Grat ist da oft ein sehr schmaler.
Ich fahre dann mal fort mit "Permanence" von This Is Hell, wird mir wahrscheinlich/hoffentlich auch mal als zu überzogen erscheinen, aber im Moment trifft der Track mich in Mark und Bein.
Gut, dann schwing' ich ein weiteres Mal den Klischeehammer und werfe Crippled Black Phoenix' "200 tons of bad luck" (ja, ich weiß, aber ich hab bewusst diese atmosphärisch perfekt verdichtete Kompi der beiden "Vorgängerplatten" gewählt...) in den Ring.
...und für den sicher auch bei anderen Usern beliebten Kopffilm "My 10 very loneliest moments in life" zeichnen bei mir gerne Bohren & der Club of Gore mit "Black Earth", weniger häufig auch mit "Midnight Radio" für den passenden Soundtrack verantwortlich.
@Radiohead
...und wenn du Incubus aus diesem Mainstream-Vorwurf raushalten willst, dann verkennst du m.E. deren Zuspruch aus dem amerikanischen "Alternative"-Lager... Die sind in Europa sicher nicht so der Stubenfeger wie Biffy, machen das aber mit Erfolgen auf amerikanischem Terrain recht locker wett, imho.
@soulburn: musik ist so in etwa das treffendste, womit ich meine gefühle meinem gegenüber gegenüber ausdrücken kann - leider verstehens die adressierten zu selten. musik im sinne des selbstausdrucks ist einer der seltenen bereiche, in denen ich kaum scham kenne, obwohl es da um mich selbst geht - wenn auch da scham und stolz einzug hielten, wär ich verloren. und ich hätte durchaus bock, meine nachbarschaft mit "meiner" musik zu beschallen (darf ich leider nicht), damit die mal erahnen, wie es mir gehen könnte, sodass der smalltalk etwas häufiger überwunden wird. aber die annahme, dass andere leute aus dem eigenen musikkonsum folgern können, wie es einem geht, ist aber dann doch vielleicht etwas zu subjektiv, oder?
@jammerläppisch: dredg mit "el cielo" hör ich mitterweile nur noch selten, aber wenn ichs in der entsprechenden stimmung höre, berührt (und hilft) es mir sehr. "CWA" und "the paria [...]" haben ein paar wenige großartige songs, aber enttäuschen mich halt im hinblick auf "el cielo", und diese perspektive werd ich leider nicht mehr los..
als mit dredg vergleichbare band sind da z.b. rishloo zu nennen. wer sie abtut als billiger tool-klon etc., hat sich nie wirklich mit ihnen beschäftigt. rishloo's musik von den alben 2-4 schöpft zwar aus vielen einflüssen, aber das songwriting, die stimme, die musik erschaffen etwas eigenes, das mich berührt, und zwar mittlerweile mehr als z.b. dredg in ihren besten momenten.
@ soulburn ist schade, dass es Leute gibt vor denen man sich für seine Musiksammlung rechtfertigen muss, aber ich kann das schon nachvollziehen. Wenn man älter wird legt man auch einfach irgendwann nicht mehr so viel Wert darauf was andere von Musik die man sehr schätz halten.
Generell gibt es für mich natürlich auch Platten, auch einige die ich für ziemlich großartig halte, die nur Stimmungsabhängig funktionieren. Um so schöner. So laufen sie weniger Gefahr totgespielt zu werden. Es gibt kaum was besseres als nen alten Schatz auszugraben.
Ich denke die Platten die man emotional so sehr schätzt sind stark assoziativ gewählt. Habe da ein paar Platten die ich objektiv gesehen längst nicht mehr so gut finde wie einst, aber die ich mit einem bestimmten Zeitabschnitt verbinde. Ab und zu funktionieren sie dann wirklich noch und das Kopfkino läuft.
Der Name "Rishloo" ist mir schon mal begegnet, evtl. sogar exklusiv hier und von dir, leider aber wohl in einer Phase, in der ich mehr so auf senden denn empfangen eingestellt war.
Werde ich die Tage wohl endlich mal nachholen, danke für den Tip!
@Souli: https://www.youtube.com/watch?v=nx6xuEw3kBw
@soulburn:
Ihren mainstreamigsten Song hatten Incubus aber doch schon mit “Drive“, naja neben “Love Hurts“ vielleicht.
Mit “A Crow...“ haben sie das sperrigste Album ihrer Karriere veröffentlicht und “If Not Now When“ ist meiner Meinung nach ein sehr mutiges Album, da sie damit wissentlich riskiert haben, einen Großteil ihrer Fanbase abzuschrecken, die sich ja eh nur den typischen Incubus Sound, also am liebsten immer wieder “Make Yourself“ oder “Morning View“ wünscht. Die machen wirklich die Musik, die sie selber machen wollen. Die Entwicklung finden viele nicht gut aber der Mainstreamvorwurf ist meines Erachtens deswegen nicht ganz richtig, da Incubus sowieso im Mainstream waren, diesen Platz aber immer aufgrund der Veränderung im Sound rsikiert haben. Die wollen nicht auf der Stelle treten und das finde ich nachvollziehbar. Meiner Meinung nach hätten sie sich viel mehr dem Mainstream angebiedert, wenn sie immer versucht hätten, das gerade angesagte Ding zu spielen. Das haben sie zwar mitaufgebaut doch dann sind sie wieder abgesprungen. Als Linkin Park mit dem Zenit des kommerziellen Erfolges des Nu-Metal kamen, haben Incubus mit Nu-Metal Gitarren aufgehört und haben das proggigste Album ihrer Karriere gemacht.
Und was Dredg angeht:
Die waren zu dem Zeitpunkt von “Chuckles“ so erfolgreich, wie man mit dieser Musik zu der Zeit eben noch sein kann und sie hauen diese merkwürdige Platte mit Schlagerpop raus, wovon sich wohl die gesamte Fanbase vor den Kopf gestoßen fühlt und ich bin mir sicher, dass die nicht dachten, dass die damit mehr Fans hinzugewinnen als sie verlieren würden.
Das spricht zwar keineswegs für die Qualität des Albums aber “Chuckles“ beweist m.E. viel mehr Mut, als dass es den Versuch im Radio gespielt zu werden, darstellt.
Hinsichtlich “El Cielo“, “CWA“ und “Pariah“, welches für mich “El Cielo“ ebenbürtig ist, höre ich die am liebsten, wenn ich euphorisch bin. Da gibt es viel jammerläppischere Musik!
@post-rocker: Rishloo fand ich immer songweise gut aber dann nie ganz auf Albumlänge. Werde es aber nochmal versuchen.
Das Schicksal als bloßer Tool-Klon abgetan zu werden, haben einige Bands über sich ergehen lassen müssen, die es so eigentlich nicht verdient hätten, Soen z.B.
@Radiohead
Ich habe Dredg 'Chuckles' nie übel genommen, die Idee dahinter ist nur einfach nicht aufgegangen. Experimentierfreudig waren sie ja..
Die Platten davor sind auch für mich auf einem ähnlich hohen Level, verweichlicht finde ich die auch überhaupt nicht.
Und was Incubus' 'Crow Left of the Murder' angeht bin ich auch bei dir; Ein sperriges und mMn immer noch sehr interessantes ALbum. Mein ganz persönlicher Liebling der Band und auch wenn sie danach für meine Begriffe etwas zu viele seichte Songs produzier haben sind sie in dieser Beziehung doch noch weit von den Coldplays und Co. dieser Welt entfernt
"Black Earth" mal reingehört, hebe ich mir auf für verregnetere Tage...
Rishloo geht sehr gut rein, danke für den Tipp!
Ich werde dem ganze noch eine Chance geben, aber das erste reinhören war echt enttäuschend.
Na Mahlzeit, Incubus sind wieder da und treten gleich auf die Zerre für No Fun und Nible Bastards. Durchaus ein Schock wenn man sich vom Popkitsch If Not Now, When? eingelullt hatte. Kennt man die Wurzeln der Band sind das hier aber auch nicht wirklich harte Nummern und so soll es auch bleiben. Natürlich liegt gerade auch in der Ruhe eine Menge Kraft aber nur wenn es intuitiv und unaufdringlich geschieht. State of the Art scheitert knapp aber dafür packt Glitterbomb so richtig zu. Eine sanft in die 90er abdriftender Sound und dazu ein wunderbar klagender Brandon...sauerstoff für die erste Reihe bitte. Mit Undefeatet und Lonelienest haben wir dann schon die B-Seiten auf der B-Seite Empfehlung. I miss them golden days singt der Brandon in Famililar Faces, recht hat er...ich auch . Love in a Time of Surveilance wabber spannungsgeladen in Rage um den Stalkern zu entkommen und macht dabei eine ausgezeichnete Figur. Lauschen wir jetzt nen bissl Ambience mit Digital Forest um die Kreativitätslücke zu füllen und kommen dann auch schon mit dem Rocker Throw out the map zum Ende...Dont look back...Chaka Khan motherfuckers. Würde ich nie machen Jungs aber wenns wenigstens ählich viel guten neuen Inhalt geben würde. Nach den Abzügen bleibt leider nicht genug Brauchbares hängen und dann darf so eine Platten-Pause gern auch auf Tool Niveau sein...tschüssikowski und 3 Punkte mir ist langweilig
Junge, warum bist du eigentlich so ein behinderter, mongoloider Lappen?
dumm ist der der dummes quatscht...musst Du aber nicht verstehen
Ich hasse moodycurmudgeon.
"Ich hoffe du weisst noch, dass ich seltenst mit auf dich eingedroschen habe, damals, als das noch so Usus war. Ich bin/war dir eigentlich immer recht wohlgesonnen, aber überdenke doch mal bitte deine neuerliche Rolle hier und auch deine Postingmotivation"
Draufhauen ist tatsächlich nicht tooltimes Ding. Ist ein ganz friedlicher und ausgeglichener.
Tooli ist Frieden. Er hat mich gelehrt, auch die größten Husos zu lieben, unter anderem ihn und mich selbst.
Nur Sancho nicht. Der hat Kalkverbot auf Lebenszeit, wovon natürlich auch der Music Store betroffen ist.
Können wir das bitte auf der laut'schen "90.000 tons of shitposts!"-Kreuzfahrt klären?!
Hier lesen Kinder mit, hm? Danke.
@bff
Musst du deinen Kommentar im Stile Forrest Gumps formulieren,weil du genauso zurückgeblieben bist, wie er?
@Tooli
Macht nix.
@Morpho
Ich glaub Tooli ist Buddha. Außer im Falle Sancho natürlich.
@souli!
"Kann nicht wenigstens einer auch einmal an die Kinder denken?"
Gebt euch, ballert.
https://www.youtube.com/watch?v=qn294fMJyTk
@niko_laus
Draufhauen ist genau mein Ding, aber nur ganz ausgewählt. Kannst gerne in meinen Fokus rücken, du Hurensohn, falls du dich nicht eh schon von meinen passiv-aggressiven Postings angesprochen gefühlt hast.
@moody
Tut mir leid, war besoffen gestern. Eigentlich mag ich deine assige Art ja schon ganz gerne :*
@Tooli
keine Sorge, ich hatte den Post eh nicht ernst genommen, weil wir uns sonst auch verstanden haben.(Den Eindruck hatte ich zumindest?)
Ich muss zugeben, in letzter Zeit hatte ich wohl recht viel gefrontet, aber mir geht diese "happy-dappy-everthing-has-a-positive-side-to-it" Grundhaltung des bffs einfach auf den Zeiger. Und dann bringt er immer so lahme Konter...
Mal schauen, ob ich mich in Zukunft ein wenig in Zaum halten kann. Aber ich verspreche nichts.
"Hier bei uns Türken müssen die Augentropfen wirken, denn is schon bisschen Homo, was die Bullen alles dürfen. Hier 40 Grad im Schatten Caprisonne schlürfen. Haare wachsen, Bart, aussehen wie'n Jürgen."
Lieber Moddy Du musst, so glaube ich, männlich sein weil Du einfach nur regierst wie jemand der nirgendwo was reinstecken darf und auch seine Meinung gern mit der ganz platten Keule offen legt und nebenbei bestimmt einfach mal in den Arm genommen werden möchte. Scheinbar hast Du dich für mich entschieden als spezielen Ansprechparten, weil ich für jedes Geschöpf ob nun Schmeißfliege oder holen Flegel unendliches Verständnis hege. Ein gute Wahl und bestimmt werden wir beide hier noch ganz großes Tennis spielen auf der verbalen Ebene ♥
Moody ist ein ganz schlauer Typ.
Nach der starken “Trust Fall“ Ep habe ich schon etwas mehr erwartet, so bleibt für mich das schwächste Album seit dem Debut aber einige schöne Lieder sind wieder dabei.
Die Drums sind meiner Meinung nach aber definitiv zu sehr bearbeitet, so kaputt produziert wie die klingen, verwundert mich nicht, dass Skrillex das produziert hat. Und der Breisound der GItarren wird Mikes Gitarrenkünsten auch nicht gerecht.
Wo bleibt eigentlich der Meilenstein zu “Morning View“?
Sehe jetzt ehrlich gesagt nicht wo die innerhalb des 2000er Alternative/Crossovers genug Einfluss, Rezeption gehabt hätte um eine Re-Review zu rechtfertigen. Populär genug wird sie ja gewesen sein
Für Incubus selbst war es sowas wie das Nevermind mit der perfekten Mischung aus Härte und Pop...ein exzellentes Album aber für mich kein Meilenstein. Ich bevorzuge den Rück-Befreiungsschlag aus der glatten Ecke A Crow Left of the Murder. Einfach weil es noch mehr ausbricht und das Können der Band in allen Facetten bietet.
Ich finde The Strokes - Is This It hätte nen Meilenstein verdient
Nochmal zum Mitschreiben:
“Morning View“ ist ein verdammter Meilenstein!
Aber ich habe jetzt auch gesehen, dass es hier schon eine 5/5 Review hat deswegen ist alles gut
Mir fehlen die Worte...
Was haben die sich nur hierbei gedacht?
Völlig überproduziert, unmotiviert und langweilig.
Früher brauchte man sich für Incubus nicht schämen, heute leider schon.
Teilweise ja: überproduziert, teilweie ja: langweilig.
Teilweie aber auch genial: Undefeated + Familiar Faces.
Ganz sicher: Insgesamt ein wenig dünn, was die Spielzeit angeht.
Ich bekomme langsam aber sicher eine "Interlude-Paranoia". Hinter jeder Ecke lauern sie.