John Zorn ist ein US-amerikanischer Jazzkomponist und Arrangeur. Er selbst spielt Saxofon und Klarinette, beherrscht jedoch diverse Instrumente virtuos. Seit Beginn der 80er Jahre veröffentlicht er regelmäßig zahllose Soloplatten und Tonträger mit Bandprojekten. Innerhalb der letzten Jahrzehnte …
Wo sind eigentlich Linus' Smilies geblieben? Da hätte ich jetzt gerne einen von.
Masada ist nicht eigentlich eine Band, sondern ein (oder drei ...) Songbook(s), das jüdische Skalen mit (im wesentlichen) Jazz verbindet und von verschiedenen Besetzungen eingespielt wurde. Die erste Inkarnation des Konzepts war ein akustisches klassisches Jazz-Quartett, das so klingt, als würde das originale Quartett von Ornette Coleman jüdische Melodien anstelle Blues verwenden, die Band Electric Masada ersetzt Ornette Coleman durch Miles Davis und eine gehörige Portion No Wave/Rock/Last Exit. Metal Tov!
Es gibt aber noch eine ganze Reihe von Inkarnationen bis hin zu Kammermusik. Der Wikipedia-Artikel dazu ist recht brauchbar:
"Der Jude ist immer Ursprung einer doppelten Infragestellung gewesen: der Infragestellung des Selbst und der Infragestellung des 'Anderen'. Da ihm nie die Möglichkeit gewährt wird, aufzuhören, jüdisch zu sein, ist er gezwungen, die Frage seiner Identität zu formulieren. Daher ist er von Anbeginn mit dem Diskurs des 'Anderen' konfrontiert, und oft hängt sein Leben davon ab (...) Mir wurde klar, dass ein Jude jemand ist, der naiv glaubt, dass er, wenn er selbstlos zu seiner Gastkultur beiträgt, akzeptiert werden wird. Aber wir sind die Außenseiter der Welt. Das ist es, was mich an Massada anzieht - die Kultur des Außenseitertums."
John Zorn ist ein US-amerikanischer Jazzkomponist und Arrangeur. Er selbst spielt Saxofon und Klarinette, beherrscht jedoch diverse Instrumente virtuos. Seit Beginn der 80er Jahre veröffentlicht er regelmäßig zahllose Soloplatten und Tonträger mit Bandprojekten. Innerhalb der letzten Jahrzehnte …
Masada ...
Wo sind eigentlich Linus' Smilies geblieben? Da hätte ich jetzt gerne einen von.
Masada ist nicht eigentlich eine Band, sondern ein (oder drei ...) Songbook(s), das jüdische Skalen mit (im wesentlichen) Jazz verbindet und von verschiedenen Besetzungen eingespielt wurde. Die erste Inkarnation des Konzepts war ein akustisches klassisches Jazz-Quartett, das so klingt, als würde das originale Quartett von Ornette Coleman jüdische Melodien anstelle Blues verwenden, die Band Electric Masada ersetzt Ornette Coleman durch Miles Davis und eine gehörige Portion No Wave/Rock/Last Exit. Metal Tov!
Es gibt aber noch eine ganze Reihe von Inkarnationen bis hin zu Kammermusik. Der Wikipedia-Artikel dazu ist recht brauchbar:
https://de.wikipedia.org/wiki/Masada_(John…)#Das_Masada-Quartett
Die Smilies sind ja noch da ... man muss nur die richtige Verschriftlichung kennen?
"Der Jude ist immer Ursprung einer doppelten Infragestellung gewesen: der Infragestellung des Selbst und der Infragestellung des 'Anderen'. Da ihm nie die Möglichkeit gewährt wird, aufzuhören, jüdisch zu sein, ist er gezwungen, die Frage seiner Identität zu formulieren. Daher ist er von Anbeginn mit dem Diskurs des 'Anderen' konfrontiert, und oft hängt sein Leben davon ab (...) Mir wurde klar, dass ein Jude jemand ist, der naiv glaubt, dass er, wenn er selbstlos zu seiner Gastkultur beiträgt, akzeptiert werden wird. Aber wir sind die Außenseiter der Welt. Das ist es, was mich an Massada anzieht - die Kultur des Außenseitertums."
Da will man ja selbst fast schon Jude werden.