Vor ziemlich genau vier Jahren hatten Juli die Schnauze voll. Die ewigen Silbermond-Vergleiche hatten ihre Spuren hinterlassen und sorgten für ein Umdenken bei den in Berlin lebenden Gießenern.

Mit "In Love" stellte die Band so ziemlich alles auf den Kopf, was Kritiker und Zweifler in den Jahren …

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  • Vor 10 Jahren

    Eine sehr gute Band sehr gut erkannt. Wie ich schon mal schrieb: Kaum eine Gruppe, die damals zur "Neuen Neuen Deutschen Welle" entstanden ist, hat so einen gewaltigen Qualitätssprung gemacht. Während ich nie zugeben würde Nullnummern wie Silbermond zu mögen (was ich auch nicht mache), kann ich mit Sebstbewusstsein sagen, dass Juli eine großartige Band ist, der v.a. Kritiker eine zweite Chance geben sollten.

  • Vor 10 Jahren

    Sowas kommt halt nach einem Studium an der deutschen Pop bei raus. Technisch einwandfrei, musikalisch eventuell sogar etwas gehaltvoll aber alles in allem Seelenlos. Musik die nichts zu sagen. Als Selbstzweck sich selber Musiker nennen zu können.

  • Vor 10 Jahren

    Die Rezi hört sich interessant an. Ich fand die schon in ihrer Anfangsphase weitaus besser als vergleichbare Bands. Wer hätte gedacht, dass Giessen was zu bieten hat...

  • Vor 10 Jahren

    Danke Kai und das ist keine Häme, dieses Review gehört mit zu dem besten was du in letzter Zeit ab geliefert hast. Wird dich wahrscheinlich nicht interessieren und glauben tust du es sicher auch nicht, das ausgerechnet ich so was sage. Das nicht täglich etwas raus klopfen müssen, hat aber wohl funktioniert. Dafür ein völlig ehrlich gemeintes Dankeschön.

    Nun aber meine persönliche Meinung, als Kenner der deutschen Musikszene und natürlich auch als Fan. Mit der Einleitung erhoffe ich mir wirklich, das wieder ein paar Handyvergaser vorbei kommen und testen wollen, ob das Oberstübchen noch funktioniert. Nun aber wirklich zum Thema.

    Die deutsche Schlager/Pop/Rock – Musik begleitet mich seit Anfang der Achtziger. Da ich alles mir anhöre, erspare ich mir nun auf zu listen wenn ich alles gehört o. gesehen habe. Dazu nur, es waren viele. Viele sind mir auch Gut in Erinnerung geblieben. Von dem was sie können an in ihren Instrumenten. Was sie Sprachlich leisten u. ja auch mit etwas Neid mit dem was sie verdienen. Das mit dem verdienen möchte ich aber nun etwas unter den Tisch fallen lassen.

    Etwa um die Jahrtausendwende tauchten binnen weniger Monate, drei Gruppen auf die Frontfrauen als Mittelpunkt ihrer Band hatten. Das wären an erster Stelle „Wir sind Helden“ und Judith Holofernes, „Silbermond“ und Stefanie Kloß und nicht zuletzt „Juli“ mit Eva Briegel.
    Die Helden verordne ich selber, sprachlich auf dem höchsten Niveau, Sprachlich müssen sich Silbermond mit dem letzten Platz begnügen, Juli ist da irgendwie so zwischendrin. Es gibt von Juli Texte, da stehen einem die Haare zu Berge. Genauso gibt es aber auch Texte die erreichen fast Helden Niveau. Warum stelle ich das so heraus, den Text mein ich?

    Ich bin Deutscher durch und durch, die Sprache hab ich quasi mit den Brustnippel meiner Mutter eingeimpft bekommen und hoffe ich verstehe sie damit auch am besten. Etwas runter fahrend gesagt, Deutsch in der Musik liegt mir am Nächsten. Deutsch lässt sich auch gut singen. Deutsch klingt gut, ja selbst wenn ich sprachliche Aussetzer nehme, Deutsch ist eine tolle Sprache. Sie kann so viel transportieren, Gefühle, Power, Druck u. auch Kritiker anhalten mal was gescheites zu schreiben. Worauf will ich raus?

    Das nun vorliegende Album von Juli, ist Sprachlich auf einem befriedigenden Niveau. Nicht mehr und nicht weniger. Nur befürchte ich, das reicht nicht um richtig durch zu starten. Das reicht einfach nicht, nicht in DE, dem Land der Dichter und Denker. Ich hoffe von Juli kommt in Zukunft da noch was. Diese Scheibe reicht um für 1-2 Jahre nicht vergessen zu werden, dann muss aber mehr kommen. Das ist nämlich auch typisch Deutsch, wir geben uns nie mit Platz 2 zufrieden.

    Gruß Speedi

  • Vor 10 Jahren

    Juli sind/waren eine zu Unrecht immer unterschätzte und belächelte Band, die man immer mit Silbermond verglich und nie ernst geommen hat. Schade, denn ihre Alben waren ganz gut, In Love sogar sehr gut. Das neue Album ist leider etwas fader, schwächer als die 2 Vorgänger, vor allem textlich wie Speedi es sagt. Trotzdem finden sind nette Melodien und überraschende Ecken und Kanten; 3 Punkte ist genau richtig.
    Juli erinnern mich auch immer an Smiths und ich glaube der Morrissey wäre ihr größster Fan wenn er sie kennen würde.
    Es ist ein entspannter, melancholischer Pop. Sie sind sich die ganzen Jahre treu geblieben und nie versucht gezwungen auf Happy oder Pop/Rock-Shalala zu machen (hust, Silbermond). Es ist Musik zwischen Wir sind Helden und Silber und tut ab und zu ganz gut, besonders im Herbst.
    Wenn jetzt die Metal und Alter-Nazis rumschreien dass das alles Scheiße ist und billiger Shlager ist, von mir aus.
    Für mich sind Songs wie Dieses Leben einfach nur schön.

  • Vor 10 Jahren

    Hab' 'n gespaltenes Verhältnis zu Juli. Um 2005 rum gab's ein paar Songs von denen, die Wir Sind Helden nah genug kamen, um mich Holofernes-Narr zu erreichen - nachdem die sich aber mittlerweile umorientiert haben, sind die mir wieder ziemlich egal.

  • Vor 10 Jahren

    Ja und? Auch wenn sie missverstanden sind so sind sie trotzdem eine langweilige, nervige deutsche Pop-Rock Band mit ner Sängerin die schlimmer ist als Baldrian und Texten, zu denen sich höchstens Agrarwissenschaftsstudenten einen runterholen.

  • Vor 10 Jahren

    hmm, ich find den Titelsong "Insel" ziemlich langweilig und belanglos... macht nicht Lust auf mehr, daher lass ich es. Für mich bleiben sie in der Kategorie "egal"