Vor ziemlich genau vier Jahren hatten Juli die Schnauze voll. Die ewigen Silbermond-Vergleiche hatten ihre Spuren hinterlassen und sorgten für ein Umdenken bei den in Berlin lebenden Gießenern.
Mit "In Love" stellte die Band so ziemlich alles auf den Kopf, was Kritiker und Zweifler in den Jahren …
Eine sehr gute Band sehr gut erkannt. Wie ich schon mal schrieb: Kaum eine Gruppe, die damals zur "Neuen Neuen Deutschen Welle" entstanden ist, hat so einen gewaltigen Qualitätssprung gemacht. Während ich nie zugeben würde Nullnummern wie Silbermond zu mögen (was ich auch nicht mache), kann ich mit Sebstbewusstsein sagen, dass Juli eine großartige Band ist, der v.a. Kritiker eine zweite Chance geben sollten.
Sowas kommt halt nach einem Studium an der deutschen Pop bei raus. Technisch einwandfrei, musikalisch eventuell sogar etwas gehaltvoll aber alles in allem Seelenlos. Musik die nichts zu sagen. Als Selbstzweck sich selber Musiker nennen zu können.
Das ist keine Genrefrage. Ich schätze das ein "Avantgarde Black Metal Einmannprojekt" in den meisten Fällen auch eher von Eitelkeit getrieben und genauso seelenlos sein dürfte Da gibt es auch in der Stoner/Led Zeppelin/ Black Sabbath Richtung grade viele Beispiele
Also Eitelkeit = seelenlos? Versteh ich nicht. Und was soll das, Musik zum Selbstzweck, damit man sich Musiker nennen kann? Glaub mir, kein Musiker macht Musik zum "Selbstzweck"...
@Tinco sehr guter return. Der MEGAdingsbums muss sowieso noch mal auf die Grundschule. Dort könnte er dann auch schreiben lernen. ...wenn auch nur zum Selbstzweck.
Die Rezi hört sich interessant an. Ich fand die schon in ihrer Anfangsphase weitaus besser als vergleichbare Bands. Wer hätte gedacht, dass Giessen was zu bieten hat...
Danke Kai und das ist keine Häme, dieses Review gehört mit zu dem besten was du in letzter Zeit ab geliefert hast. Wird dich wahrscheinlich nicht interessieren und glauben tust du es sicher auch nicht, das ausgerechnet ich so was sage. Das nicht täglich etwas raus klopfen müssen, hat aber wohl funktioniert. Dafür ein völlig ehrlich gemeintes Dankeschön.
Nun aber meine persönliche Meinung, als Kenner der deutschen Musikszene und natürlich auch als Fan. Mit der Einleitung erhoffe ich mir wirklich, das wieder ein paar Handyvergaser vorbei kommen und testen wollen, ob das Oberstübchen noch funktioniert. Nun aber wirklich zum Thema.
Die deutsche Schlager/Pop/Rock – Musik begleitet mich seit Anfang der Achtziger. Da ich alles mir anhöre, erspare ich mir nun auf zu listen wenn ich alles gehört o. gesehen habe. Dazu nur, es waren viele. Viele sind mir auch Gut in Erinnerung geblieben. Von dem was sie können an in ihren Instrumenten. Was sie Sprachlich leisten u. ja auch mit etwas Neid mit dem was sie verdienen. Das mit dem verdienen möchte ich aber nun etwas unter den Tisch fallen lassen.
Etwa um die Jahrtausendwende tauchten binnen weniger Monate, drei Gruppen auf die Frontfrauen als Mittelpunkt ihrer Band hatten. Das wären an erster Stelle „Wir sind Helden“ und Judith Holofernes, „Silbermond“ und Stefanie Kloß und nicht zuletzt „Juli“ mit Eva Briegel. Die Helden verordne ich selber, sprachlich auf dem höchsten Niveau, Sprachlich müssen sich Silbermond mit dem letzten Platz begnügen, Juli ist da irgendwie so zwischendrin. Es gibt von Juli Texte, da stehen einem die Haare zu Berge. Genauso gibt es aber auch Texte die erreichen fast Helden Niveau. Warum stelle ich das so heraus, den Text mein ich?
Ich bin Deutscher durch und durch, die Sprache hab ich quasi mit den Brustnippel meiner Mutter eingeimpft bekommen und hoffe ich verstehe sie damit auch am besten. Etwas runter fahrend gesagt, Deutsch in der Musik liegt mir am Nächsten. Deutsch lässt sich auch gut singen. Deutsch klingt gut, ja selbst wenn ich sprachliche Aussetzer nehme, Deutsch ist eine tolle Sprache. Sie kann so viel transportieren, Gefühle, Power, Druck u. auch Kritiker anhalten mal was gescheites zu schreiben. Worauf will ich raus?
Das nun vorliegende Album von Juli, ist Sprachlich auf einem befriedigenden Niveau. Nicht mehr und nicht weniger. Nur befürchte ich, das reicht nicht um richtig durch zu starten. Das reicht einfach nicht, nicht in DE, dem Land der Dichter und Denker. Ich hoffe von Juli kommt in Zukunft da noch was. Diese Scheibe reicht um für 1-2 Jahre nicht vergessen zu werden, dann muss aber mehr kommen. Das ist nämlich auch typisch Deutsch, wir geben uns nie mit Platz 2 zufrieden.
@Speedi: Magga, du hättest auch einfach nur den letzten Absatz posten können. Was soll dieses Geschwafel von dir? Es interessiert doch auch keinen ob meine kleinwüchsige, adipöse, portugiesische Nachbarin beim Sex mit ihrem Mann schreit "Hier kommt die perfekte Welleeee!" Adipös ist das Schlüsselwort.
Juli sind/waren eine zu Unrecht immer unterschätzte und belächelte Band, die man immer mit Silbermond verglich und nie ernst geommen hat. Schade, denn ihre Alben waren ganz gut, In Love sogar sehr gut. Das neue Album ist leider etwas fader, schwächer als die 2 Vorgänger, vor allem textlich wie Speedi es sagt. Trotzdem finden sind nette Melodien und überraschende Ecken und Kanten; 3 Punkte ist genau richtig. Juli erinnern mich auch immer an Smiths und ich glaube der Morrissey wäre ihr größster Fan wenn er sie kennen würde. Es ist ein entspannter, melancholischer Pop. Sie sind sich die ganzen Jahre treu geblieben und nie versucht gezwungen auf Happy oder Pop/Rock-Shalala zu machen (hust, Silbermond). Es ist Musik zwischen Wir sind Helden und Silber und tut ab und zu ganz gut, besonders im Herbst. Wenn jetzt die Metal und Alter-Nazis rumschreien dass das alles Scheiße ist und billiger Shlager ist, von mir aus. Für mich sind Songs wie Dieses Leben einfach nur schön.
Natürlich nicht. Ich wollte nur sagen das ich durchaus The Smiths aus der Musik raushöre; alles melancholisch, traurig, sogar die "fröhlichen" Track sind recht melancholisch und monoton. Leider sind die Texte bei Juli nicht so gut, vor allem beim neuen Album.
Ich bin Metalerin und mit dir, blindluck, wohl der größte Fan Julis in dieser Kommentarfunktions-Forums-Bla-Geschichte. Mal abgesehen vom Nippelsaugenden Monologschwinger hier.
Hab' 'n gespaltenes Verhältnis zu Juli. Um 2005 rum gab's ein paar Songs von denen, die Wir Sind Helden nah genug kamen, um mich Holofernes-Narr zu erreichen - nachdem die sich aber mittlerweile umorientiert haben, sind die mir wieder ziemlich egal.
Ja und? Auch wenn sie missverstanden sind so sind sie trotzdem eine langweilige, nervige deutsche Pop-Rock Band mit ner Sängerin die schlimmer ist als Baldrian und Texten, zu denen sich höchstens Agrarwissenschaftsstudenten einen runterholen.
hmm, ich find den Titelsong "Insel" ziemlich langweilig und belanglos... macht nicht Lust auf mehr, daher lass ich es. Für mich bleiben sie in der Kategorie "egal"
Der Titelsong ist auch "egal", der "Rest" weiß Gott nicht ... der ist ziemlich großARTIG - v.a. "Wenn sich alles bewegt", Hammermelodie u. coole Instrumentierung.
Vor ziemlich genau vier Jahren hatten Juli die Schnauze voll. Die ewigen Silbermond-Vergleiche hatten ihre Spuren hinterlassen und sorgten für ein Umdenken bei den in Berlin lebenden Gießenern.
Mit "In Love" stellte die Band so ziemlich alles auf den Kopf, was Kritiker und Zweifler in den Jahren …
Eine sehr gute Band sehr gut erkannt. Wie ich schon mal schrieb: Kaum eine Gruppe, die damals zur "Neuen Neuen Deutschen Welle" entstanden ist, hat so einen gewaltigen Qualitätssprung gemacht. Während ich nie zugeben würde Nullnummern wie Silbermond zu mögen (was ich auch nicht mache), kann ich mit Sebstbewusstsein sagen, dass Juli eine großartige Band ist, der v.a. Kritiker eine zweite Chance geben sollten.
Stimme dir zu!
Sowas kommt halt nach einem Studium an der deutschen Pop bei raus. Technisch einwandfrei, musikalisch eventuell sogar etwas gehaltvoll aber alles in allem Seelenlos. Musik die nichts zu sagen. Als Selbstzweck sich selber Musiker nennen zu können.
Das trifft's ziemlich gut!
OP hat's mit seinem trven Avantgarde Black Metal Einmannprojekt halt nie geschafft.
hä, was für selbstzweck?
so ein schwachsinn.
Das ist keine Genrefrage. Ich schätze das ein "Avantgarde Black Metal Einmannprojekt" in den meisten Fällen auch eher von Eitelkeit getrieben und genauso seelenlos sein dürfte Da gibt es auch in der Stoner/Led Zeppelin/ Black Sabbath Richtung grade viele Beispiele
Also Eitelkeit = seelenlos? Versteh ich nicht. Und was soll das, Musik zum Selbstzweck, damit man sich Musiker nennen kann? Glaub mir, kein Musiker macht Musik zum "Selbstzweck"...
Wenn man an der Ausführung nicht groß mäkeln kann, dann ist es eben 'seelenlos'. Ich meine irgendwie muss man seine Ablehnung ja begründen.
@Tinco sehr guter return. Der MEGAdingsbums muss sowieso noch mal auf die Grundschule. Dort könnte er dann auch schreiben lernen. ...wenn auch nur zum Selbstzweck.
Die Rezi hört sich interessant an. Ich fand die schon in ihrer Anfangsphase weitaus besser als vergleichbare Bands. Wer hätte gedacht, dass Giessen was zu bieten hat...
Danke Kai und das ist keine Häme, dieses Review gehört mit zu dem besten was du in letzter Zeit ab geliefert hast. Wird dich wahrscheinlich nicht interessieren und glauben tust du es sicher auch nicht, das ausgerechnet ich so was sage. Das nicht täglich etwas raus klopfen müssen, hat aber wohl funktioniert. Dafür ein völlig ehrlich gemeintes Dankeschön.
Nun aber meine persönliche Meinung, als Kenner der deutschen Musikszene und natürlich auch als Fan. Mit der Einleitung erhoffe ich mir wirklich, das wieder ein paar Handyvergaser vorbei kommen und testen wollen, ob das Oberstübchen noch funktioniert. Nun aber wirklich zum Thema.
Die deutsche Schlager/Pop/Rock – Musik begleitet mich seit Anfang der Achtziger. Da ich alles mir anhöre, erspare ich mir nun auf zu listen wenn ich alles gehört o. gesehen habe. Dazu nur, es waren viele. Viele sind mir auch Gut in Erinnerung geblieben. Von dem was sie können an in ihren Instrumenten. Was sie Sprachlich leisten u. ja auch mit etwas Neid mit dem was sie verdienen. Das mit dem verdienen möchte ich aber nun etwas unter den Tisch fallen lassen.
Etwa um die Jahrtausendwende tauchten binnen weniger Monate, drei Gruppen auf die Frontfrauen als Mittelpunkt ihrer Band hatten. Das wären an erster Stelle „Wir sind Helden“ und Judith Holofernes, „Silbermond“ und Stefanie Kloß und nicht zuletzt „Juli“ mit Eva Briegel.
Die Helden verordne ich selber, sprachlich auf dem höchsten Niveau, Sprachlich müssen sich Silbermond mit dem letzten Platz begnügen, Juli ist da irgendwie so zwischendrin. Es gibt von Juli Texte, da stehen einem die Haare zu Berge. Genauso gibt es aber auch Texte die erreichen fast Helden Niveau. Warum stelle ich das so heraus, den Text mein ich?
Ich bin Deutscher durch und durch, die Sprache hab ich quasi mit den Brustnippel meiner Mutter eingeimpft bekommen und hoffe ich verstehe sie damit auch am besten. Etwas runter fahrend gesagt, Deutsch in der Musik liegt mir am Nächsten. Deutsch lässt sich auch gut singen. Deutsch klingt gut, ja selbst wenn ich sprachliche Aussetzer nehme, Deutsch ist eine tolle Sprache. Sie kann so viel transportieren, Gefühle, Power, Druck u. auch Kritiker anhalten mal was gescheites zu schreiben. Worauf will ich raus?
Das nun vorliegende Album von Juli, ist Sprachlich auf einem befriedigenden Niveau. Nicht mehr und nicht weniger. Nur befürchte ich, das reicht nicht um richtig durch zu starten. Das reicht einfach nicht, nicht in DE, dem Land der Dichter und Denker. Ich hoffe von Juli kommt in Zukunft da noch was. Diese Scheibe reicht um für 1-2 Jahre nicht vergessen zu werden, dann muss aber mehr kommen. Das ist nämlich auch typisch Deutsch, wir geben uns nie mit Platz 2 zufrieden.
Gruß Speedi
Nix für ungut Speedi, aber deine inhaltsarmen Monologe interessiert hier kein Schwein.
Gruß El Bocko
Diese "Land der Dichter und Denker"-Platitüde bekommt man bezeichnenderweise fast ausschließlich von Einheimischen zu hören.
Sag ich doch.......
Mit den Dichtern und Denkern ist aber auch schon ein paar Jährchen vorbei
Du hast den Brustnippel deiner Mutter eingeimpft bekommen?
Ich hab n Ständer.
@lautuser: Made my day!
@Speedi: Magga, du hättest auch einfach nur den letzten Absatz posten können. Was soll dieses Geschwafel von dir? Es interessiert doch auch keinen ob meine kleinwüchsige, adipöse, portugiesische Nachbarin beim Sex mit ihrem Mann schreit "Hier kommt die perfekte Welleeee!"
Adipös ist das Schlüsselwort.
Hör doch Frei.Onkelz. Da kannst du richtig einen drauf abdeutschen! Da schiesst deiner Mutter wieder die Milch in die Schläuche!
Juli sind/waren eine zu Unrecht immer unterschätzte und belächelte Band, die man immer mit Silbermond verglich und nie ernst geommen hat. Schade, denn ihre Alben waren ganz gut, In Love sogar sehr gut. Das neue Album ist leider etwas fader, schwächer als die 2 Vorgänger, vor allem textlich wie Speedi es sagt. Trotzdem finden sind nette Melodien und überraschende Ecken und Kanten; 3 Punkte ist genau richtig.
Juli erinnern mich auch immer an Smiths und ich glaube der Morrissey wäre ihr größster Fan wenn er sie kennen würde.
Es ist ein entspannter, melancholischer Pop. Sie sind sich die ganzen Jahre treu geblieben und nie versucht gezwungen auf Happy oder Pop/Rock-Shalala zu machen (hust, Silbermond). Es ist Musik zwischen Wir sind Helden und Silber und tut ab und zu ganz gut, besonders im Herbst.
Wenn jetzt die Metal und Alter-Nazis rumschreien dass das alles Scheiße ist und billiger Shlager ist, von mir aus.
Für mich sind Songs wie Dieses Leben einfach nur schön.
Natürlich ist das kein Schlager, aber trotzdem noch lange kein Smiths-Niveau!
Natürlich nicht. Ich wollte nur sagen das ich durchaus The Smiths aus der Musik raushöre; alles melancholisch, traurig, sogar die "fröhlichen" Track sind recht melancholisch und monoton. Leider sind die Texte bei Juli nicht so gut, vor allem beim neuen Album.
Ich bin Metalerin und mit dir, blindluck, wohl der größte Fan Julis in dieser Kommentarfunktions-Forums-Bla-Geschichte. Mal abgesehen vom Nippelsaugenden Monologschwinger hier.
Also der Smiths-Vergleich ist schon sportlich.
Hab' 'n gespaltenes Verhältnis zu Juli. Um 2005 rum gab's ein paar Songs von denen, die Wir Sind Helden nah genug kamen, um mich Holofernes-Narr zu erreichen - nachdem die sich aber mittlerweile umorientiert haben, sind die mir wieder ziemlich egal.
Ja und? Auch wenn sie missverstanden sind so sind sie trotzdem eine langweilige, nervige deutsche Pop-Rock Band mit ner Sängerin die schlimmer ist als Baldrian und Texten, zu denen sich höchstens Agrarwissenschaftsstudenten einen runterholen.
Naja das könnte man aber locker für fast jede Band schreiben, auch Wir sind Helden und Tocotronic etc.
Besonders Tocotronic.
hmm, ich find den Titelsong "Insel" ziemlich langweilig und belanglos... macht nicht Lust auf mehr, daher lass ich es. Für mich bleiben sie in der Kategorie "egal"
Der Titelsong ist auch "egal", der "Rest" weiß Gott nicht ... der ist ziemlich großARTIG - v.a. "Wenn sich alles bewegt", Hammermelodie u. coole Instrumentierung.
Take that, Shlomo! Nach sieben Jahren endlich Richtigstellung!