VÖ: 4. April 2008 (Petroleum/Sony BMG) Alternative
Eigentlich ist die norwegische Sprache gar nicht so schwer zu verstehen. Nimmt man zum Beispiel die Platte von Kaizers Orchestra "Maskineri" hat man schon eine Vermutung, was die Norweger damit wohl meinen könnten. Genau, "Maschinerie", wird auch wie das deutsche Wort ausgesprochen. Aber natürlich …
tja, mit der beschworenen energie ist das so eine sache. ich wage mal zu behaupten, daß der geneigte leser wegen des u.a. waits-produzenten mark howard (tom waits:real gone) ein energieberstendes album erwartet, welches den rauhen und ungeschliffenen touch der live-gigs verkörpert.
aber fehlanzeige!
im vergleich zu dem live at vega-album oder dem debut ompa til du dör fällt die produktion hier deutlich zurückhaltender aus. howard scheint sich (leider?) hier mehr an seinen rem und u2 arbeiten zu orientieren. die schrägen soundelemente sind natürlich allesamt noch vorhanden. gleichwohl ist hier alles schräge ein wenig gebügelt und in den hintergrund verfrachtet worden. viele der songs kann man jetzt auch im radio spielen. da wird für einige sekunden mal die arabische volksmusik angecheckt; dann wieder ein leichter reggae zwischen den polkatönen angedeutet. doch ist - meines empfindens nach - die melodietransportierende gesangslinie hier mehr in den vordergrund gemischt. verbunden mit den (wie immer) songwriterischen melodieperlen ist das ganze werk sicherlich die insgesamt poppigste bzw erwachsenste arbeit der wikinger.
die freunde des rein punkfolkigen sounds werden hier den ausverkauf wittern. alle anderen werden die tracks nach dem 2. hören lieben, da das album eben die geglückte suche nach dem perfekten popsong darstellt, ohne die eigene musikalische identität zu verraten.
schön auch: in end av november werden sogar 2-3 noten aus dem gleichnamigen tom waits-song zitiert (t.w.: november, auf the black rider, 1993)
Eigentlich ist die norwegische Sprache gar nicht so schwer zu verstehen. Nimmt man zum Beispiel die Platte von Kaizers Orchestra "Maskineri" hat man schon eine Vermutung, was die Norweger damit wohl meinen könnten. Genau, "Maschinerie", wird auch wie das deutsche Wort ausgesprochen. Aber natürlich …
tja, mit der beschworenen energie ist das so eine sache.
ich wage mal zu behaupten, daß der geneigte leser wegen des u.a. waits-produzenten mark howard (tom waits:real gone) ein energieberstendes album erwartet, welches den rauhen und ungeschliffenen touch der live-gigs verkörpert.
aber fehlanzeige!
im vergleich zu dem live at vega-album oder dem debut ompa til du dör fällt die produktion hier deutlich zurückhaltender aus.
howard scheint sich (leider?) hier mehr an seinen rem und u2 arbeiten zu orientieren.
die schrägen soundelemente sind natürlich allesamt noch vorhanden. gleichwohl ist hier alles schräge ein wenig gebügelt und in den hintergrund verfrachtet worden.
viele der songs kann man jetzt auch im radio spielen. da wird für einige sekunden mal die arabische volksmusik angecheckt; dann wieder ein leichter reggae zwischen den polkatönen angedeutet. doch ist - meines empfindens nach - die melodietransportierende gesangslinie hier mehr in den vordergrund gemischt.
verbunden mit den (wie immer) songwriterischen melodieperlen ist das ganze werk sicherlich die insgesamt poppigste bzw erwachsenste arbeit der wikinger.
die freunde des rein punkfolkigen sounds werden hier den ausverkauf wittern.
alle anderen werden die tracks nach dem 2. hören lieben, da das album eben die geglückte suche nach dem perfekten popsong darstellt, ohne die eigene musikalische identität zu verraten.
schön auch: in end av november werden sogar 2-3 noten aus dem gleichnamigen tom waits-song zitiert (t.w.: november, auf the black rider, 1993)