Noch keine Woche ist es her, da flatterte die Mail mit "Relikte Letzter Nacht" ins Haus, Betreff: "Kannst du den auch noch verarzten?". Der Patient hört auf den Namen Kayef. Trotz der ungünstigen Assoziationen, die dieser Name zwangsläufig hervorruft, ergab eine kurze Recherche folgendes: Neunzehnjähriger …

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  • Vor 10 Jahren

    19 Jahre alt? Deutsch"rap"? Klarer Fall fuer den Toriyamafan.

    • Vor 10 Jahren

      Samma, NFL gerade, was sachst du? Die scheiss Bradyots schon wieder, scheiss A-Rod. Aber Big Ben neulich? Alle nur so, ja, laber. Hat er wirklich gemacht. Hatte schon erwartet, dass es demnaechst dann bei McD den Roethlisburger zu bestellen gibt, nech. Extra fett mit 12 Scheiben Fleisch. Da hat Luck halt noch Lehrstunden gezahlt. Du warst Ravens, ne? Ganz knappe Sache in der AFC North.

      Aber unfassbar, dass ich in 5 Fantasyligen Josh Gordon gerade einfach so vom waiver wire geschnappt habe.

  • Vor 10 Jahren

    Albumtitel und einige Tracknamen könnten auch von Helene Fischer stammen

  • Vor 10 Jahren

    Verkörpert das, was in unserer Gesellschaft falsch läuft.

  • Vor 10 Jahren

    So schlimm, das es nicht mal wert ist darüber zu schreiben.

  • Vor 10 Jahren

    Schlimm... Ganz Schlimm. Musste danach erstmal mit 4 Stunden MC Rossi meine Ohren ausspülen. https://www.youtube.com/watch?v=3m9k2Kz8B8I

  • Vor 9 Jahren

    Sinnbildlich für alles, was ich an der heutigen Jugend verachte. Propz dafür. Würde gern 0/5 geben.

  • Vor 9 Jahren

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    WARNUNG
    Das vorliegende Material wurde vor wenigen Tagen entdeckt.
    Diese Albumbesprechung wurde von einem professionellen Selbstkasteier vorgenommen. Vor Nachahmung wird dringend abgeraten.
    Das Vorführen dieser Review in öffentlichen Einrichtungen, wie Gefängnissen und Bohrinseln ist untersagt.

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    Kayef also. Ein weiterer Sendbote der Generation Youtube, deren Hauptprotagonisten mit Plüschtieren sprechen, Schminktipps geben oder ihre minderjährige Freundin dem pubertären Publikum zum Fraß vorwerfen, sowie sich anderweitig für Klicks prostituieren oder mit Mitte 30 und fettigen Haaren hunderte Minecraft-Videos zu promoten.

    Manch einer dieser Absonderlichkeiten versucht ein dickes Stück vom boomenden Musikkuchen abzugreifen,um dem Hörer damit erbarmungslos Bauchschmerzen zu bereiten. Wo bekommt man denn heutzutage mehr Platten los als im ausufernd populären Deutschrap-Business, gerade unter das junge Partyvolk?
    (Die Einleitung könnte noch ewig weitergehen. Richtig Lust auf die Musik hat hier keiner.)

    Wer sich vom Cover (eine Mischung des jungen Kollegah und eines aufgedunsenen Prinz von Ravensburg) angetan oder -widert fühlt, darf/muss nun folgenden Schalmeienklängen lauschen:

    "Relikte Letzter Nacht" fährt zu Beginn eine meliodiöse Klavierbegleitung nebst passenden Drums auf, die auf Mädchenzimmer ebenso zugeschnitten erscheint wie ein Bravo-Starschnitt. Der Schmalz ist nicht zu überhören aber ungefährlich, käme da nicht ein Kayef daher, der lustlos und platt wie ein 16-jähriger um 23:12 Uhr nach dem vierten Whiskey-Cola aus dem klebrigen Automaten über seine begrenzte Lebenserfahrung zu sinnieren versucht . Davon "werd ich taub und blind" und ich frage mich schon zu Anfang "brauch ich des?"

    "Kai du bist zu weit gegangen".. wie wahr, wie wahr..
    "auch wenns schrecklich klingt, irgendwann gewöhnst du dich daran" ...sicherlich nicht, aber wenigstens sieht er es selbst ein. Nein: "Wieder Mal" ist nach dem abstrusen Opener wieder mal ein Flop. Herzschmerz-Penetranz auf einem poppig-seichten Beat. Lieber Animus (schauer).

    Bis jetzt ist das Album eher eine Flop(py)-Disc, denn eine Hitverdächtige Scheibe.

    "Für immer jung" gibt mir mit schräger Hook in bester feuchtfröhlicher Abschlussfeiermanier den nächsten Niederschlag. Nervöse Synthies, langweiliger Flow und uninteressantes Getexte vollenden das Shitfest.
    "Ruf doch mal die Polizei, glaub mir die ham' keinen Bock
    Denn sie haben keine Chance überhaupt hier reinzukommen"..
    dass die kein Bock haben ist nur allzu verständlich

    "Erzähl mir nichts von Liebe '14" lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. Ein saftloser Weichspülbeat, eine Nuschelorgie in der Hook, Kayef redet Tacheles: "Ich hab gehört für'n Wodka-O hast du nen Barkeeper gebumst" ..Tja immer noch vernünftiger als sich das Album anzuhören.

    Weiter gehts mit "Tochter des Teufels". Kayef und Siarra Kid als Partners in Crime eines ganz und gar furchtbaren Machwerks. "Du verdrehst mir den Kopf" -mir eher die Ohren. Beide stottern sich über einen zu Anfangs atmosphärischen Beats, der dann vollends ins Belanglose abdriftet.

    Die Hook von "Warum Ich Geh'" schlägt dem Fass endgültig den Boden aus und fährt den wacklige Rapkarren vollends gegen die akustischen Sperrholzwände. Unglaublich wie man so einen S...###///-_____AHHHHHHHHHHHHHHHH____MEINE O//..Hren Bluut!"::...
    ....-.
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    [Ende der Aufzeichnung]

    • Vor 9 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 9 Jahren

      This review is dedicated to Icytower66 and Django77.

    • Vor 9 Jahren

      Na, vielen Dank aber auch! :D
      Tatsächlich habe ich zuvor noch nie etwas von diesem Menschen gehört, aber das lauchige Cover, die Aussicht auf ein Sierra-Kidd-Feature und der fragmentarische obige Erfahrungsbericht machen auf jeden Fall Lust auf mehr... Könnte eine Lücke zwischen Liont, Sierra Kidd und Fabian Römer schließen.