Musik soll bewegen. Sie soll Emotionen wecken, darf den Hörer auf gar keinen Fall kalt lassen. Herzlichen Glückwunsch, Kesha! Mission erfüllt. Die offene Frage bleibt: Darf man diese zu Schallwellen transferierte Gülle ungestraft als "Musik" bezeichnen?

Nein, kalt lässt "Warrior" nicht. Das könnte …

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  • Vor 11 Jahren

    ich gebe jetzt aus Prinzip 5/5, einfach weil ich gerne so rebellisch wäre wie Kesha.

  • Vor 11 Jahren

    @Baudelaire (« Ich glaube, du hast keinen Plan, wovon du laberst. »):

    Doch... hab ich. Manchmal auch nicht. Kommt auf die Stimmung an.

  • Vor 11 Jahren

    und ich gebe 5/5 weil ich aus Prinzip allem was hier gebashed wird 5/5 gebe :D.

  • Vor 11 Jahren

    Irgendwie komisch, dass jede Generation immer "extremer" werden möchte. In Splatter-Movies braucht es jetzt auch ne Portion Pronographie, in der Musik kommt auch nichts anderes bei herum. Aber dieses "Extremer" spiegelt sich aber nur in plumpen Inhalt und aufgesetzter Attitüde wider. Künstlerisch hat fast alles ein unterirdischen Niveau erreicht - Film, Fernsehen und Musik. Irgendwie hat das schon von spätrömischer Dekadenz (hierzu sei dem geneigten Lateiner Petronius "Satyricon" empfohlen) zu tun. Dann knallt sich irgendwann wieder, die Menschheit bewegt sich jahrhundertelang wieder Richtung Steinzeit, bevor wieder sich alles so rasend entwickelt wie in der Neuzeit. Kesha passt das wunderbar ins Bild - als Vorbote für den baldigen Verfall.

  • Vor 11 Jahren

    @Evilinge hat recht, eigentlich ein viel besserer Grund um 5/5 zu geben!

  • Vor 11 Jahren

    @JaDeVin (« Irgendwie komisch, dass jede Generation immer "extremer" werden möchte. In Splatter-Movies braucht es jetzt auch ne Portion Pronographie, in der Musik kommt auch nichts anderes bei herum. Aber dieses "Extremer" spiegelt sich aber nur in plumpen Inhalt und aufgesetzter Attitüde wider. Künstlerisch hat fast alles ein unterirdischen Niveau erreicht - Film, Fernsehen und Musik. Irgendwie hat das schon von spätrömischer Dekadenz (hierzu sei dem geneigten Lateiner Petronius "Satyricon" empfohlen) zu tun. Dann knallt sich irgendwann wieder, die Menschheit bewegt sich jahrhundertelang wieder Richtung Steinzeit, bevor wieder sich alles so rasend entwickelt wie in der Neuzeit. Kesha passt das wunderbar ins Bild - als Vorbote für den baldigen Verfall. »):

    Naja zumindest was die Splattermovies angeht wird es nicht extremer, es wiederholt sich nur alles. Bis Ende der 80er gabs genug krasses Material und in den 90ern gings dann zurück (political correctness und so. Jetzt trauen sich viele Filmemacher wieder mehr. Ob das qualitativ gut ist sei mal dahin gestellt.

  • Vor 11 Jahren

    Klar, als Horrorfilm-Freak weiß ich das. Aber es geht ja nur um die generelle Tendenz. Auch in der Musik gibt's ja heute Old-School anno 2000, der äußerst gut gemacht ist. Kennst du "Slaughtered Vomit Dolls" dann wüsstest du, was ich sagen möchte. Das ist einfach genzwertige plumpe Provokation - nichts von der Tiefe wie ein Meisterwerk "Die 120 Tage von Sodom", das einen wirklich verstört zurücklässt.

  • Vor 11 Jahren

    @JaDeVin (« Irgendwie komisch, dass jede Generation immer "extremer" werden möchte. In Splatter-Movies braucht es jetzt auch ne Portion Pronographie, in der Musik kommt auch nichts anderes bei herum. Aber dieses "Extremer" spiegelt sich aber nur in plumpen Inhalt und aufgesetzter Attitüde wider. Künstlerisch hat fast alles ein unterirdischen Niveau erreicht - Film, Fernsehen und Musik. Irgendwie hat das schon von spätrömischer Dekadenz (hierzu sei dem geneigten Lateiner Petronius "Satyricon" empfohlen) zu tun. Dann knallt sich irgendwann wieder, die Menschheit bewegt sich jahrhundertelang wieder Richtung Steinzeit, bevor wieder sich alles so rasend entwickelt wie in der Neuzeit. Kesha passt das wunderbar ins Bild - als Vorbote für den baldigen Verfall. »):

    wie sagt man so schön auf neudeutsch: WORD!

  • Vor 11 Jahren

    @JaDeVin (« Klar, als Horrorfilm-Freak weiß ich das. Aber es geht ja nur um die generelle Tendenz. Auch in der Musik gibt's ja heute Old-School anno 2000, der äußerst gut gemacht ist. Kennst du "Slaughtered Vomit Dolls" dann wüsstest du, was ich sagen möchte. Das ist einfach genzwertige plumpe Provokation - nichts von der Tiefe wie ein Meisterwerk "Die 120 Tage von Sodom", das einen wirklich verstört zurücklässt. »):

    Ich muss gestehen, 120 Tage von Sodom hat mich nicht erreicht. Aber generell bin ich da bei dir was Horrorfilme angeht. Ich glaub, der letzte Film der mich richtig umgehauen hat in seiner Machart war "I saw the devil". Und V/H/S kann ich auch empfehlen. Der hat zwar ein paar Logikfehler aber setzt auch auf eine verstörende Atmosphäre.

  • Vor 11 Jahren

    mit dem splatterblickwinkel klappt das auch nicht nicht, sanch'.
    120 tage von sodom ist ja auch kein horrofilm, sondern de sade.
    das liegt so weit auseinander wie sartre und hostel....

  • Vor 11 Jahren

    Von Kesha,Rihanna co. kriegt man Ohrenkrebs...verstehe nicht, wie sich die meisten Jugendlichen meiner Altersgruppe so einen Scheiß anhören können -.-

  • Vor 11 Jahren

    @Sancho (« @JaDeVin (« Klar, als Horrorfilm-Freak weiß ich das. Aber es geht ja nur um die generelle Tendenz. Auch in der Musik gibt's ja heute Old-School anno 2000, der äußerst gut gemacht ist. Kennst du "Slaughtered Vomit Dolls" dann wüsstest du, was ich sagen möchte. Das ist einfach genzwertige plumpe Provokation - nichts von der Tiefe wie ein Meisterwerk "Die 120 Tage von Sodom", das einen wirklich verstört zurücklässt. »):

    Ich muss gestehen, 120 Tage von Sodom hat mich nicht erreicht. Aber generell bin ich da bei dir was Horrorfilme angeht. Ich glaub, der letzte Film der mich richtig umgehauen hat in seiner Machart war "I saw the devil". Und V/H/S kann ich auch empfehlen. Der hat zwar ein paar Logikfehler aber setzt auch auf eine verstörende Atmosphäre. »):

    V/H/S war nur die ersten beiden Szenen interessant - kurzlich erst gesehen. Wenn du eine gute Mockumentary-Geistergeschichte sehen möchtest, dann empfehle ich dir den japanischen Noroi: The Curse (gibt's nur mit englischen Untertiteln).

  • Vor 11 Jahren

    oder Poughkeepsie Tapes fand ich auch sehr gelungen (stellenweise etwas over-acting), aber einige Szenen und vor allem die letze Szene ist genial (darf nur keiner Frau zeigen, weil Freundin war wieder stundenlang apathisch danach).Gür mich übrigens die beste Horrorszene überhaupt, die je abgedreht wurde. Der Dialog zwischen Killer und dem Opfer puhhh

  • Vor 11 Jahren

    'Die 120 Tage..' ist als Film doch fuer nichts weiter gut als zum Lachen. Kann mir vorstellen, dass das Leute verstoert hat, die ihn damals gesehen haben, da gab es ausser 'Pink Flamingos' ja sonst nicht viel mehr an abgefuckteren Sachen. Aber alle ab den spaeten Siebzigern geborenen Menschen haben - wuerde ich einfach mal dreist sagen - weitaus "extremere" Filme gesehen (oder waren sonst wie mit irgendwas konfrontiert), bevor man dann davon mal eine Version rumliegen hatte. Das Buch ist verstoerend, ja - weil die Szenen, die sich beim Lesen im Kopf abspielen, um Welten grausamer sind als der laecherliche Film. Der schafft es nicht mal, dass man die Charaktere hasst oder bemitleidet. Eine Neuverfilmung waere da sicher ganz interessant, mit den heutigen Mitteln kaeme da sicher was spannendes bei rum. Original aber snoozefest.
    Hat eigentlich jemand 'Niku daruma' gesehen? 12 Jahre aelter, aber trotzdem noch "haerter" als 'A Serbian Film'.

  • Vor 11 Jahren

    @dein_boeser_Anwalt (« mit dem splatterblickwinkel klappt das auch nicht nicht, sanch'.
    120 tage von sodom ist ja auch kein horrofilm, sondern de sade.
    das liegt so weit auseinander wie sartre und hostel.... »):

    Danke... das weiss ich! Du bist doch nicht auch einer der Leute, die einem mangelnde Ahnung vorwerfen, nur weil man den Film nicht gut findet, oder?

  • Vor 11 Jahren

    @Baudelaire (« 'Die 120 Tage..' ist als Film doch fuer nichts weiter gut als zum Lachen. Kann mir vorstellen, dass das Leute verstoert hat, die ihn damals gesehen haben, da gab es ausser 'Pink Flamingos' ja sonst nicht viel mehr an abgefuckteren Sachen. Aber alle ab den spaeten Siebzigern geborenen Menschen haben - wuerde ich einfach mal dreist sagen - weitaus "extremere" Filme gesehen (oder waren sonst wie mit irgendwas konfrontiert), bevor man dann davon mal eine Version rumliegen hatte. Das Buch ist verstoerend, ja - weil die Szenen, die sich beim Lesen im Kopf abspielen, um Welten grausamer sind als der laecherliche Film. Der schafft es nicht mal, dass man die Charaktere hasst oder bemitleidet. Eine Neuverfilmung waere da sicher ganz interessant, mit den heutigen Mitteln kaeme da sicher was spannendes bei rum. Original aber snoozefest.
    Hat eigentlich jemand 'Niku daruma' gesehen? 12 Jahre aelter, aber trotzdem noch "haerter" als 'A Serbian Film'. »):

    Okay, will jetzt keine endlose IMBD Diskussion entfachen, aber zum Lachen finde ich den Film nicht. Außerdem finde ich sehr wohl, dass man einen gewissen Bezug zu den Personen aufbaut - im Gegensatz zur Guinea Pig Reihe. Und im Gotteswillen keine Neuverfilmung!

  • Vor 11 Jahren

    @ Baude: Also a serbian film war schon echt harter Tobak. Was verstörende Filme angeht, könnt ich noch ichi the killer empfehlen :). Und niku daruma werd ich mir mal geben. danke für den tipp.

  • Vor 11 Jahren

    @Der_Dude (« @ Baude: Also a serbian film war schon echt harter Tobak. Was verstörende Filme angeht, könnt ich noch ichi the killer empfehlen :). Und niku daruma werd ich mir mal geben. danke für den tipp. »):

    Hast du dir denn mittlerweile I saw the devil angesehen?

  • Vor 11 Jahren

    Bin da auch noch unentschlossen, was jetzt die größere Mutprobe ist: Sich Keshas neues Album komplett anzuhören oder sich japanische Sickos anzuschauen.

  • Vor 11 Jahren

    ach schatz, ds fragst du mich nach 100 jahren hier? ich bitte dich.
    nein, ich bin einer v d leuten, die pasolinis deutung a d zeit heraus als künstlerischen blickwinkel nachvollziehen können. gleichzeitig hat mich immer geärgert, dass durch den nazipornkontext den verzicht auf übernahme v originaldialogen des buches der göttliche marquis gar nicht mehr als autor zu erkennen ist. deshalb funktionieren die vergleiche alle nicht. der film sitzt zwischen allen stühlen und hat das buch versaut. darum ging es mir....ich freue mich ja über jeden, der sich evtl mal das original schnappt....de sade ist mit 120 oder justine doch 10 mal härter als alle weicheierigen filmemcher zusmmen...DS ist mein punkt....also bitte keine projektion, sanch' ;)@Sancho (« @dein_boeser_Anwalt (« mit dem splatterblickwinkel klappt das auch nicht nicht, sanch'.
    120 tage von sodom ist ja auch kein horrofilm, sondern de sade.
    das liegt so weit auseinander wie sartre und hostel.... »):

    Danke... das weiss ich! Du bist doch nicht auch einer der Leute, die einem mangelnde Ahnung vorwerfen, nur weil man den Film nicht gut findet, oder? »):