Wenn die Speerspitze des Sludge einen Song namens "Crusher" aufnimmt, weiß man, wohin die Reise geht. Der Opener hat seinen Titel nämlich mehr als verdient. Kylesa büßen auf "Exhausting Fire" nichts von ihrem angestammten Druck ein.
Aber nicht nur die tonnenschweren Riffmonumente machen das Hören …
Trivium 5, Kylesa 3... Mensch Berger, Du bist ja an einem Entwicklungsstand in deiner Metal-Evolution, an dem andere sonst in ihren Teenie-Jahren ankamen, Linkin Park und Korn gehört haben. Greif doch mal zum Q-Tip und drill die zwei Löcher links und rechts am Kopfe frei! Die sind nicht nur dazu da, aerodynamisch Luft weiterzuleiten.
Ach, hab ich fast vergessen: Album so weit kriegt eine objektiv gemessene 4 / 5. Klingt wie eine recht organische Weiterentwicklung vom Vorgänger, was ich sehr begrüße, da die erweiterten Psychedelic-Parts damals schon frischen Wind in Kylesas Sound gebracht haben.
vermisse die ungezügelte energie von "time will fuse its worth" und "static tensions" auch hier (wie immer seither), die auf den vorgängern dieses albums seitdem immer mal wieder kurz aufblitzte, aber nie konsequent ausgeführt wurde, sondern eines von vielen puzzlestücken bildete, die nie so recht zusammenpassten. finde generell, dass alles seit "static tension" zu unentschlossen und "verpuzzelt" war - nichts gegen heterogenität, aber wenn man zuviel will und das auch noch komprimiert auf albumlänge, fehlt die harmonie bzw. das flüssige hörerlebnis. "exhausting fire" hingegen wirkt natürlich, nicht konstruiert, weil sich kylesa endlich für einen stil entschieden zu haben scheinen und nicht mehr zwischen den stühlen sitzen. keine singletauglichkeit mehr, keine fast-food-aggressivität und auch kein stilistisches experimentieren mehr, keine zerrissenheit mehr wegen des spagats zwischen den erwartungshaltungen. allerdings auch keinerlei shouting mehr, nur noch gesang. stattdessen ist "exhausting fire" für mich seit "static tensions" das bisher homogenenste album von kylesa voll atmosphärisch einnehmender, spannungsreicher, dynamischer musik, dabei eingängig und getragen von urgewaltigen riffs und den sowieso über jeden zweifel erhabenen drums (x2).
korrekt, kollege! hervorragend auf'n Punkt gebracht. Das einzige, was mich persönlich auf den Sachen nach Static Tensions noch richtig begeistern konnte, war der Basssound bei Cheating Synergy
Wenn die Speerspitze des Sludge einen Song namens "Crusher" aufnimmt, weiß man, wohin die Reise geht. Der Opener hat seinen Titel nämlich mehr als verdient. Kylesa büßen auf "Exhausting Fire" nichts von ihrem angestammten Druck ein.
Aber nicht nur die tonnenschweren Riffmonumente machen das Hören …
Trivium 5, Kylesa 3... Mensch Berger, Du bist ja an einem Entwicklungsstand in deiner Metal-Evolution, an dem andere sonst in ihren Teenie-Jahren ankamen, Linkin Park und Korn gehört haben. Greif doch mal zum Q-Tip und drill die zwei Löcher links und rechts am Kopfe frei! Die sind nicht nur dazu da, aerodynamisch Luft weiterzuleiten.
ab nem gewissen alter soll man ja durchaus wieder nen hang zum infantilem haben ...
Der Berger ist ja auch noch ein Jungspund. Hat aber ne wunderschöne Telecaster...
Ach, hab ich fast vergessen: Album so weit kriegt eine objektiv gemessene 4 / 5. Klingt wie eine recht organische Weiterentwicklung vom Vorgänger, was ich sehr begrüße, da die erweiterten Psychedelic-Parts damals schon frischen Wind in Kylesas Sound gebracht haben.
vermisse die ungezügelte energie von "time will fuse its worth" und "static tensions" auch hier (wie immer seither), die auf den vorgängern dieses albums seitdem immer mal wieder kurz aufblitzte, aber nie konsequent ausgeführt wurde, sondern eines von vielen puzzlestücken bildete, die nie so recht zusammenpassten. finde generell, dass alles seit "static tension" zu unentschlossen und "verpuzzelt" war - nichts gegen heterogenität, aber wenn man zuviel will und das auch noch komprimiert auf albumlänge, fehlt die harmonie bzw. das flüssige hörerlebnis. "exhausting fire" hingegen wirkt natürlich, nicht konstruiert, weil sich kylesa endlich für einen stil entschieden zu haben scheinen und nicht mehr zwischen den stühlen sitzen. keine singletauglichkeit mehr, keine fast-food-aggressivität und auch kein stilistisches experimentieren mehr, keine zerrissenheit mehr wegen des spagats zwischen den erwartungshaltungen. allerdings auch keinerlei shouting mehr, nur noch gesang. stattdessen ist "exhausting fire" für mich seit "static tensions" das bisher homogenenste album von kylesa voll atmosphärisch einnehmender, spannungsreicher, dynamischer musik, dabei eingängig und getragen von urgewaltigen riffs und den sowieso über jeden zweifel erhabenen drums (x2).
korrekt, kollege! hervorragend auf'n Punkt gebracht. Das einzige, was mich persönlich auf den Sachen nach Static Tensions noch richtig begeistern konnte, war der Basssound bei Cheating Synergy