Es gab Ende der Neunziger auf MTV eine Sendung namens Daria. Die Protagonistin würzt - sei es aus gefühlter intellektueller Überlegenheit oder Selbstzweifeln - jede Äußerung ihrem Umfeld gegenüber mit viel bitterbösem Zynismus.

An Daria muss ich immer denken bei weißen Mittelklassekids in …

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  • Vor 20 Tagen

    Das Album ist zweifellos eine 5/5, wenn man mit dem Stil etwas anfangen kann.

    Was mich an dieser Stelle leider viel mehr interessiert: Nach welchem Schema werden Songtitel in laut.de-Texten denn eigentlich fett gesetzt?

  • Vor 20 Tagen

    Das macht schon beim ersten Mal hören viel Laune, hatte die nicht auf dem Schirm. Danke Laut!

    • Vor 20 Tagen

      Wenn noch mehr Interesse an der Musik von la Dispute besteht würde ich „Wildlife" empfehlen als Nächstes zu hören. Gibt auch auf laut.de eine Kritik dazu, welche sich gut liest.

  • Vor 20 Tagen

    Warum man hier ein Brand New Album vergleichend ranzieht, wenn La Dispute mit Wildlife den viel passenderen - auch von laut.de als solchen geadelten - Meilenstein in der eigenen Diskografie haben - who knows.
    Gerade weil sich hier das Gefühl aufdringt, dass La Dispute nach zwei deutlich anders gearteten Alben mit der neuen Platte den stilistischen Brückenschlag zu Wildlife suchen. Das Niveau erreicht die Platte nicht ganz, aber es ist dennoch eins der stärksten dieses Jahr.

    • Vor 20 Tagen

      was kein Wunder ist, denn das Jahr war bislang recht schwach vom Niveau her. Was aber das Lob nicht schmälern soll. Es ist ein gutes Album, für mich auf der Spur vom Vorgänger- wenn auch stilistisch verändert.

  • Vor 20 Tagen

    Erinnert mich an "At-the-drive-in"...
    und bringt mich dazu, eher mal die wieder zu hören.

  • Vor 20 Tagen

    Vergleiche mit at the drive in würde ich für die schnelleren Sachen, wie "Most beautiful bitter fruit" -welcher ein Wahnsinnssong ist- zulassen. Aber solche Perlen wie Foulton Street I sind dann doch anders gelagert. Wobei II dann doch wieder in Richtung ATDI geht- wenn auch in letzter Konsequenz nicht mit deren Härte. Weitere Tipps: der Opener von Rooms of the House udn eigentlich das Panorama Album, weil es für mich das Beste von ihnen bislang war.

  • Vor 19 Tagen

    Ja, ist ein krasses Album einer krassen Band. Aber was soll denn diese Intro? Warum muss man eigentlich junge Menschen aus der bürgerlichen Mittelschicht (!) dafür hassen, dass sie sich ausdrücken wollen? Darf man sich im kreativen Ausdruck nur ausprobieren, wenn man von GANZ unten kommt, wenn es einem GANZ dreckig geht? Sind Ängste, Sorgen oder vielleicht sogar Beobachtungen über die Gesellschaft nur dann legitim & teilenswert, wenn man sie aus einer Position des absoluten Prekariats gewonnen hat? Ich check diesen Hass auf Menschen nicht, denen es okay geht. Das ist super toxisch und ungefähr auf einem Level mit "Künstler müssen geistig erkrankt sein, damit sie echte Emotionen transportieren können".

    • Vor 16 Tagen

      Erstens war ganz klar die Rede von den USA und nicht von unseren europäischen Kulturräumen.

      Toxisch ist es m.E., wenn man Leuten, die jeden Tag hart arbeiten und jeden Cent umdrehen müssen, um zu überleben, von Luxusproblemen erzählen möchte. "Toxisch" ist im übrigen ein Ausdruck, den eben jene Menschen mit ebenjenen Luxusproblemen gern verwenden, um Leute mundtot zu machen, die sich mit etwas direkterer härterer Sprache Luft machen, denn das ist ja unzivilisiert.
      B.t.w., untoxische Sprache hat noch nie einen politischen Umbruch verursacht.

      Keiner verbietet im Übrigen den Menschen aus wohlhabendem Umfeld Kunst zu machen, nur heul bitte nicht und erzähl von deinem bösen Leben, wenn Deine Eltern dir die Wohnung zahlen und du keine finanziellen Sorgen hast, das ist einfach nur ignorant und arrogant.

    • Vor 16 Tagen

      Unser Gehirn ist halt evolutionsbiologisch immer noch auf Angst getrimmt und sucht sich oftmals seine Probleme selbst, heißt: Eine materielle Absicherung kann durchaus dazu führen, dass man seine Kapazitäten neu justiert. Im Volksmund heißt es ja dann oft: "Dir geht es glaub ich zu gut. Wie wäre es denn mal mit Holzhacken, damit du dich mal wieder spürst". Oder auch die Aussage, dass man sich schnell an neu gewonnenen Standard gewöhnt und sich die Gutmütigen dann wundern, dass sie keine Dankbarkeit erhalten und noch mehr gefordert wird. Was helfen kann, ist immer ein regelmäßiger Gang in die Natur bzw. nähere Umgebung, um seine eigene Unbedeutsamkeit am Winde zu spüren. Bloß keine Bäume umarmen, bitte - und auch keine Meditation. Das sind nur eine weitere transformale Überlegenheitsgesten des Menschen, die ihn über die Natur erheben sollen.

    • Vor 14 Tagen

      stereotype bleiben nur dann stereotype, wenn sie dauerhaft gepflegt werden