laut.de-Biographie
L'aupaire
Viele finden ja erst in der Fremde zu sich. Für Robert Laupert, der unter dem Künstlernamen L'aupaire Musik macht, gab es gleich zwei ganz entscheidende Auslandsaufenthalte. Beim ersten ist 16 und lebt für einige Zeit bei einer Gastfamilie in den USA. Dort gibt es ein ganzes Zimmer voller Instrumente. Zwar beherrscht er kein einziges, aber sein Interesse an der Musik ist geweckt. Gemeinsam mit der Familie jammt Laupert fast jeden Abend.
Zurück in Deutschland bleibt er der Musik treu. Aber erst nach einer erneuten Reise in fremde Welten entwickelt er langsam eine künstlerische Vision. Diese manifestiert sich in einer kleinen Wohnung in Budapest. Dort beginnt er damit, eigene Songs zu schreiben.
2014 erscheint seine EP "Rollercoaster Girl", deren Songs er noch im selben Jahr in über 100 Shows live zum Besten gibt. Der Fleiß zahlt sich aus. L'aupaire schafft den Sprung über den großen Teich und erhält eine Einladung zum legendären South By Southwest Festival in Austin, Texas. Das hat bekanntlich noch keinem Künstler geschadet und so erhält auch seine Karriere einen Schub. Es verschlägt ihn nach L.A. zu Mocky, der schon den Sound von Peaches, Feist und Jamie Lidell aufhübschte. Gemeinsam schreiben sie viele neue Songs und der für L'aupaire typische Sound entsteht.
Aus dieser kreativen Phase stammen die Songs für sein 2016er Album "Flowers", dessen Singles "River" und "I Would Do It Again" schnell die Runde machen. Als Inspiration für seine Songs nennt L'aupaire nach wie vor seine Zeit in Budapest: "Dort habe ich gelernt, dass für mich ein gewisses Leiden, ein gewisser Schmerz zur kreativen Arbeit grundlegend dazu gehört. Hätte ich nicht auch schlechte Zeiten durchlebt, hätte ich alles, was ich jetzt tue, nicht so konsequent verfolgen können."
Noch keine Kommentare