Wer die funkelnde "ESC"-Krone und vier vergoldete sowie eine Platin-Platte daheim an der Wand hängen hat, der müsste doch eigentlich vor Selbstvertrauen nur so strotzen. Im Fall von Lena Meyer-Landrut sieht es aber anders aus. Die Lebensgefährtin von Mark Forster hat schwere Monate hinter sich, in …
Vorweg: ja, ich bin Lena-Fan der ersten Stunde, aber wenn man ihren Weg wirklich mitverfolgt hat, ist Loyal To Myself eines ihrer ehrlichsten und emotionalsten Alben, man kann einfach so stark mitfühlen… dabei geht es mir nicht so sehr um den „handzahmen“ Sound, sondern eben vielmehr um den Inhalt der Texte. Wenn man sich darauf einlässt, dann kann man einfach nicht anders, als auch ein, zwei Tränchen zu verdrücken.
Major Label machen aus Musik Personenkult und das gibt einem den Trugschluss die Person besser zu kennen, als es in Wirklichkeit so ist. Zum Glück gibt es noch mehr als genug Musik, die einfach berührt, ohne das jegliche Instagram Story als Vorprüfung angeschaut werden muss.
Na jaa... Tatsächlich werden mir die Texte in der Rezension etwas zu wenig thematisiert, weil sie aus meiner Sicht das Interessanteste an dieser glatten Popplatte sind: Man findet einiges wieder, was Lena in Interviews bisher nicht von sich preisgegeben hat, was aber doch irgendwie nach außen gedrungen ist, das zeugt doch immerhin von einem gewissen Grad an Authentizität.
"hat schwere Monate hinter sich, in denen zermürbende Selbstzweifel und die ständige Angst, den Erwartungen der Öffentlichkeit nicht gerecht zu werden"
Ich hoffe aufrichtig, dass sie diese Probleme in den Griff bekommt. Vielleicht würde es helfen, auf die Erwartungen anderer einfach zu pfeifen und zur Abwechslung mal gute Musik zu machen. Und den Kreativ- und Produktionsprozess nicht gänzlich in anderer Leute Hände zu legen. Ich hörte, es tut unheimlich gut, Verantwortung für seine Kunst zu übernehmen. Und Geld wie Heu hat sie ja eh schon, hat also im Grunde nix mehr zu verlieren.
Als ich ihr Album gegoogelt hab, wurde u.a. "Lena Meyer-Landrut: Im knappen Höschen sorgt sie für Begeisterung" angezeigt. Ich hasse das Internet.
Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Zum Kotzen ist das alles. Aber genug aufgeregt. Nun werde ich aus Interesse an ihrer musikalischen Entwicklung erstmal ihr Album googeln.
Naja, „den Kreativ- und Produktionsprozess gänzlich in die Hände anderer Leute legen“ liegt als Vermutung zwar nahe, stimmt hier aber nicht. Nach dem was man liest war sie an den Texten & den Kompositionen immer mindestens beteiligt. Ich denke, hier kann man ihr keinen großen Vorwurf machen.
"mindestens beteiligt", holy cow. Na dann. Und ich Naivling hab angenommen, dass bei nem kulturindustriellen Auswurf wie diesem ausschließlich das Geld entscheidet und kreative Autonomie eine Illusion ist.
Wohl eher Scheisshausordnung. Für einen Popstar, der sie sein will ist eben auch äußerliches Erscheinungsbild und Auftreten wichtig. "There’s No Business Like Show Business" wusste schon Irving Berlin, auch wenn euch das nicht passt.
Swift hat Erfolg damit, das private in den Vordergrund und die Kunst in den Hintergrund zu verschieben. Daraus wird dann ein Pop-Brei indem ich mehr über die Gefühle einer mir fremden Person erfahre, als über meine eigenen. Muss ja dann auch für deutsche Künstler:innen funktionieren.
Popsternchen haben schon ein hartes Los. Ständig diese Selbstzweifel und das Gefühl nicht genug zu sein. Trotz tiefer Depression die Fans mit fröhlichen Liedern beglücken. Immer dieser Druck, exaltiert und mit kindlichem Charm an Quizshows teilnehmen zu müssen. Ständig die Angst, als Wi#vorlage missbraucht zu werden, nur weil man sein knappes Höschen der Welt präsentieren will. Ich werde sie in mein Abendgebet aufnehmen. Amen.
Wirklich erstaunlich, wie sie diese Selbstzweifel in "Wer stiehlt mir die Show" überspielen konnte. Vielleicht doch besser auf's Schauspielfach konzentrieren
Ach, die hat ja immer noch so einen ganz seltsamen Akzent, bei dem sich mir der Magen umdreht. Hätte gedacht, sie wurde in der Zwischenzeit vielleicht ein bisserl gecoacht. Nu ja, was soll man gemachen.
Wer die funkelnde "ESC"-Krone und vier vergoldete sowie eine Platin-Platte daheim an der Wand hängen hat, der müsste doch eigentlich vor Selbstvertrauen nur so strotzen. Im Fall von Lena Meyer-Landrut sieht es aber anders aus. Die Lebensgefährtin von Mark Forster hat schwere Monate hinter sich, in …
Vorweg: ja, ich bin Lena-Fan der ersten Stunde, aber wenn man ihren Weg wirklich mitverfolgt hat, ist Loyal To Myself eines ihrer ehrlichsten und emotionalsten Alben, man kann einfach so stark mitfühlen… dabei geht es mir nicht so sehr um den „handzahmen“ Sound, sondern eben vielmehr um den Inhalt der Texte. Wenn man sich darauf einlässt, dann kann man einfach nicht anders, als auch ein, zwei Tränchen zu verdrücken.
Oh je
Dieser Kommentar ist tragischer als das Album. Ich hab beim Lesen ein Tränchen verdrückt.
Major Label machen aus Musik Personenkult und das gibt einem den Trugschluss die Person besser zu kennen, als es in Wirklichkeit so ist. Zum Glück gibt es noch mehr als genug Musik, die einfach berührt, ohne das jegliche Instagram Story als Vorprüfung angeschaut werden muss.
Na jaa... Tatsächlich werden mir die Texte in der Rezension etwas zu wenig thematisiert, weil sie aus meiner Sicht das Interessanteste an dieser glatten Popplatte sind: Man findet einiges wieder, was Lena in Interviews bisher nicht von sich preisgegeben hat, was aber doch irgendwie nach außen gedrungen ist, das zeugt doch immerhin von einem gewissen Grad an Authentizität.
Konzeptalben funktionieren auch ohne Interview-Lektüre. Hier anscheinend nicht.
"hat schwere Monate hinter sich, in denen zermürbende Selbstzweifel und die ständige Angst, den Erwartungen der Öffentlichkeit nicht gerecht zu werden"
Ich hoffe aufrichtig, dass sie diese Probleme in den Griff bekommt.
Vielleicht würde es helfen, auf die Erwartungen anderer einfach zu pfeifen und zur Abwechslung mal gute Musik zu machen. Und den Kreativ- und Produktionsprozess nicht gänzlich in anderer Leute Hände zu legen. Ich hörte, es tut unheimlich gut, Verantwortung für seine Kunst zu übernehmen. Und Geld wie Heu hat sie ja eh schon, hat also im Grunde nix mehr zu verlieren.
Als ich ihr Album gegoogelt hab, wurde u.a. "Lena Meyer-Landrut: Im knappen Höschen sorgt sie für Begeisterung" angezeigt. Ich hasse das Internet.
Dieser Kommentar wurde vor 6 Monaten durch den Autor entfernt.
Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Zum Kotzen ist das alles. Aber genug aufgeregt. Nun werde ich aus Interesse an ihrer musikalischen Entwicklung erstmal ihr Album googeln.
Hmm, hast du bei "alle suchergebnisse" oder bei den News gesucht?
höhöhö
Naja, „den Kreativ- und Produktionsprozess gänzlich in die Hände anderer Leute legen“ liegt als Vermutung zwar nahe, stimmt hier aber nicht. Nach dem was man liest war sie an den Texten & den Kompositionen immer mindestens beteiligt. Ich denke, hier kann man ihr keinen großen Vorwurf machen.
"mindestens beteiligt", holy cow. Na dann. Und ich Naivling hab angenommen, dass bei nem kulturindustriellen Auswurf wie diesem ausschließlich das Geld entscheidet und kreative Autonomie eine Illusion ist.
Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.
Sexismus war schon immer ziemlich geil!
Einzigartige Musik von einer einzigartigen Person. 5/5.
Wohl eher Scheisshausordnung. Für einen Popstar, der sie sein will ist eben auch äußerliches Erscheinungsbild und Auftreten wichtig. "There’s No Business Like Show Business" wusste schon Irving Berlin, auch wenn euch das nicht passt.
Lena Fans = Deutsche Swifties
Nicht die schlechteste Referenz.
Swift hat Erfolg damit, das private in den Vordergrund und die Kunst in den Hintergrund zu verschieben. Daraus wird dann ein Pop-Brei indem ich mehr über die Gefühle einer mir fremden Person erfahre, als über meine eigenen. Muss ja dann auch für deutsche Künstler:innen funktionieren.
Popsternchen haben schon ein hartes Los. Ständig diese Selbstzweifel und das Gefühl nicht genug zu sein. Trotz tiefer Depression die Fans mit fröhlichen Liedern beglücken. Immer dieser Druck, exaltiert und mit kindlichem Charm an Quizshows teilnehmen zu müssen. Ständig die Angst, als Wi#vorlage missbraucht zu werden, nur weil man sein knappes Höschen der Welt präsentieren will.
Ich werde sie in mein Abendgebet aufnehmen. Amen.
Wirklich erstaunlich, wie sie diese Selbstzweifel in "Wer stiehlt mir die Show" überspielen konnte. Vielleicht doch besser auf's Schauspielfach konzentrieren
Wenn ich mit Mark Forster zusammen wäre, hätte ich auch Depressionen.
Relevantester Kommentar.
ich habe irgendwo gelesen:" lena meyer-landrut: Ich bin am Ende" und dachte: EINE VON UNS!!1
Ach, die hat ja immer noch so einen ganz seltsamen Akzent, bei dem sich mir der Magen umdreht. Hätte gedacht, sie wurde in der Zwischenzeit vielleicht ein bisserl gecoacht. Nu ja, was soll man gemachen.