"Virgin" ist Lordes bisher radikalstes Album, ein Werk, das sich bewusst den Konventionen des Pop entzieht. Das Cover kündigt an, was einen erwartet: eine Röntgenaufnahme ihres Unterleibs, sichtbar sind der Reißverschluss ihrer Hose, ein Gürtel und ihre Spirale (IUD). Das Bild ist eine intime Momentaufnahme …
Kann mir schwer vorstellen, dass die Platte annähernd so gut ist, wenn die Single "What Was That" einer der schwächsten Tracks ihrer Karriere ist. Aber gut, dann wird die eben doch was früher als geplant gehört.
Hab' heute morgen beim Mails checken & Kaffee trinken schon mal kurz reingesnackt. Mein erster Eindruck sagt mir, dass hier ein Pure Heroine Niveau-light versucht wurde, was auch wohl ein wenig gelungen ist. Es scheint ganz o.k. zu sein, vor allem als nette Abwechslung zur Gitarren-Musik. Mal schauen, was der deepe Look noch so bringt.
"In dem letzten Song "David" fragt sie sich, ob sie überhaupt je wieder lieben kann. Die Antwort bleibt offen."
Kurz hierzu schon mal: natürlich bleibt die Antwort offen. Das ganze Konzept "Liebe" ist offen, also als Begriffs-Konstruktion, siehe hierzu einen der letzten Precht-Auftritte. Man kann ihm viel vorwerfen, aber simple Begriffsdefinitionen a la "Wikipedia ist mir zu langweilig", beherrscht er perfekt. Hier hätte ein Verweis gereicht. Meine persönliche Auffassung ist demnach (auch): niemand kann wirklich lieben ohne ganz feste, langjährige (Ver)Bindung. Die Frage ist also: ist man bereit Zeit, Geduld und Chancen zu "investieren", hat man die Ressourcen? Ist das damit gemeint? Dieses "ich bin so voller Schmerz und kann es nicht mehr zulassen, weil die anderen so doof sind" ist zwar auch gerne von mir im Alltag bevorzugt, aber es ist halt Quatschgelaber. Viel ist eine Frage des Zeit- und Ressourcenmanagements. Und natürlich auch eine Frage der Anspruchshaltung, egal, welches Geschlecht. Ich glaub, das war sie dann doch, die Wiesel-Rezension. Ich mach mir jetzt noch'n Kaffee. Ich brauch unbedingt so eine Sozialarbeiter-Kaffeekanne mit folgendem Spruch: "Na, heute so früh am morgen schon kein Arschloch gewesen?".
... kurz noch zum Albumtitel: ich denke, Lorde möchte hier eher eine Rückkehr zu ihren musikalischen Anfängen andeuten, also bezüglich ihrer "Weiterentwicklungen" jungfräulich sein. Daher gehe ich mit dem ersten Absatz der Rezensentin überhaupt nicht konform. Ich denke, das radikalste an diesem Album ist, das es gewollt überhaupt nicht radikal ist, sondern genau das, was der 10er Pop seit ca. 15 - 18 Jahren leistet. Minimalistisches-Pseudo-Art-Gekünstel, was ja durchaus seinen Charme hat. Die Hintergrund Töne im Refrain der Leadsingle "What was That" hätten im Übrigen auch über ein Alexander Marcus-Feature laufen können ...
"Virgin" ist Lordes bisher radikalstes Album, ein Werk, das sich bewusst den Konventionen des Pop entzieht. Das Cover kündigt an, was einen erwartet: eine Röntgenaufnahme ihres Unterleibs, sichtbar sind der Reißverschluss ihrer Hose, ein Gürtel und ihre Spirale (IUD). Das Bild ist eine intime Momentaufnahme …
Endlich neue Musik von Randy Marsh
Hoffentlich kommt die Tegrität nicht zu kurz
Push ist immer noch ihr bester Song!
Aber mal im Ernst - Virgin ist sehr gut gelungen! Rückkehr zu (neuer) Form!
Ya ya ya, I am Lorde
Kann mir schwer vorstellen, dass die Platte annähernd so gut ist, wenn die Single "What Was That" einer der schwächsten Tracks ihrer Karriere ist. Aber gut, dann wird die eben doch was früher als geplant gehört.
Hab' heute morgen beim Mails checken & Kaffee trinken schon mal kurz reingesnackt. Mein erster Eindruck sagt mir, dass hier ein Pure Heroine Niveau-light versucht wurde, was auch wohl ein wenig gelungen ist. Es scheint ganz o.k. zu sein, vor allem als nette Abwechslung zur Gitarren-Musik. Mal schauen, was der deepe Look noch so bringt.
"In dem letzten Song "David" fragt sie sich, ob sie überhaupt je wieder lieben kann. Die Antwort bleibt offen."
Kurz hierzu schon mal: natürlich bleibt die Antwort offen. Das ganze Konzept "Liebe" ist offen, also als Begriffs-Konstruktion, siehe hierzu einen der letzten Precht-Auftritte. Man kann ihm viel vorwerfen, aber simple Begriffsdefinitionen a la "Wikipedia ist mir zu langweilig", beherrscht er perfekt. Hier hätte ein Verweis gereicht. Meine persönliche Auffassung ist demnach (auch): niemand kann wirklich lieben ohne ganz feste, langjährige (Ver)Bindung. Die Frage ist also: ist man bereit Zeit, Geduld und Chancen zu "investieren", hat man die Ressourcen? Ist das damit gemeint? Dieses "ich bin so voller Schmerz und kann es nicht mehr zulassen, weil die anderen so doof sind" ist zwar auch gerne von mir im Alltag bevorzugt, aber es ist halt Quatschgelaber. Viel ist eine Frage des Zeit- und Ressourcenmanagements. Und natürlich auch eine Frage der Anspruchshaltung, egal, welches Geschlecht. Ich glaub, das war sie dann doch, die Wiesel-Rezension. Ich mach mir jetzt noch'n Kaffee. Ich brauch unbedingt so eine Sozialarbeiter-Kaffeekanne mit folgendem Spruch: "Na, heute so früh am morgen schon kein Arschloch gewesen?".
... kurz noch zum Albumtitel: ich denke, Lorde möchte hier eher eine Rückkehr zu ihren musikalischen Anfängen andeuten, also bezüglich ihrer "Weiterentwicklungen" jungfräulich sein. Daher gehe ich mit dem ersten Absatz der Rezensentin überhaupt nicht konform. Ich denke, das radikalste an diesem Album ist, das es gewollt überhaupt nicht radikal ist, sondern genau das, was der 10er Pop seit ca. 15 - 18 Jahren leistet. Minimalistisches-Pseudo-Art-Gekünstel, was ja durchaus seinen Charme hat. Die Hintergrund Töne im Refrain der Leadsingle "What was That" hätten im Übrigen auch über ein Alexander Marcus-Feature laufen können
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+s natürlich.
"Shapeshifter" ist jedenfalls schon einmal einer ihrer allerbesten Songs.