Ludovico Einaudi ist einer der herausragenden Komponisten unserer Zeit. Nicht nur mit dem Meilenstein "In A Time Lapse" bastelte er sich eine ganz eigene Nische zwischen Harold Budd und großer melodischer Kraft. Obgleich der Maestro aus Turin sich selbst gern als Minimalisten in der Tradition von Reich …
Ich kann dem Rezensenten überhaupt nicht zustimmen. Jahrelang bin ich als Musiker durch Süditalien getourt und habe die Tradition der "Tarantella" erlernt und miterlebt. Dieses "von der Tarantel gebissen" (oder gestochen, wie das Sprichwort sagt) äußert sich in einem schrillen, spitzen melodisch-auffordernden Stimmschwall.....Die Tarantella kommt von der Straße, wird von Amateuren gespielt und gesungen. Auf all meinen Konzerten konnte ich diese temperamentvolle, nicht um schöne Melodien oder musikalische Finesse bemühte (!!!!!!) Art des Ausdrucks immer wieder genau so erleben. Ludovico Einaudi hat diese Tradition verstanden. Er übernimmt das wirklich urtümliche (treibender Rhythmus, extatischer Gesang, sich allmählich steigernde Intensität mit viel Handtrommel und volkstümlicher Begleitung) der Tarantella und verbindet sie durch "moderne" Instrumente (wie E-Gitarre) oder Instrumente der arabischen Kultur (wo ja der derwischartige Rundtanz auch von der Tarantella übernommen wurde) mit unserer modernen Hörkultur. Zum Glück übernimmt er den Gesag genau so, wie er in den Bergdörfern in Apulien produziert wird. Niemand würde auf die Idee kommen, den Ur-Flamenco (leidende, fast weinende Gesangslinien mit brüchiger Stimme) aus Spanien von Celine Dion singen zu lassen, oder den gahnaischen Griot von Lionel Richie. Die Idee, Sinéad O'Connor hinzu zunehmen ist geradezu absurd......klingt so, als solle das Taranta Project für die Charts hergerichtet werden. Großartig, dass Einaudi hier das urwüchsig lässt, was urwüchsig sein muss. Er hat ein Meisterwerk geschaffen, ein Album für die Ewigkeit. Ein Tipp für den Rezensenten: Bitte mal nach Süditalien fahren (Taranto, Lecce, Brindisi....) und in den zahreichen Dörfern und Städten an einer "Festa della Tarantella" oder "Taranta in Festa" teilnehmen....sich ins Publikum begeben, die Augen schließen und sich von der Stimmung einfangen lassen......und dann nochmal das Album von Einaudi hören - ich bin sicher, dass Sinéad O'Connor ganz schnell in Vergessenheit gerät...........Achja......und bitte die Rezension danach ändern, sie wird dem Gesamtkonzept nicht gerecht.......
Lieber Autor, Thema verfehlt, würde ich sagen. Vielleicht mal vorher ein wenig in typische Tarantella-Gesänge reinhören, dann rezensieren. Da ist eine Lisa Gerrard, so fantastisch sie singt, völlig fehl am Platz.
Wenn man weder Ahnung über ein Genre noch Feingefühl mit einer einzigartigen Kultur hat, sollte man sehr zurückhaltend sein, die präsentierten Künstler als Abrussbirnen zu bezeichnen. Die hier päsentierte Musik befindet sich in einem anderen Universum als diejenige von Sinead O.C. Es ist als kritisiert eun deutscher Apres-Ski-Bumsmusik-Fan beispielsweise komplexe mittelafrikanische Musik mit Worten wie "Guter Sound, aber leider kein Rhythmus" oder ein Werbegrafiker Zen-Malerei mit "interessantes Bildformat, aber man leider nichts erkennen." Man nehme den Holzhammer, mit dem dieser ignorante "Rezensent" auf ihm unbekannte Kunst/Kultur einschlägt und ramme ihn damit tief genug in den Boden. Danach bitte obendrüber versiegeln.
Ludovico Einaudi ist einer der herausragenden Komponisten unserer Zeit. Nicht nur mit dem Meilenstein "In A Time Lapse" bastelte er sich eine ganz eigene Nische zwischen Harold Budd und großer melodischer Kraft. Obgleich der Maestro aus Turin sich selbst gern als Minimalisten in der Tradition von Reich …
"Komponist" klingt immer so nach Hochkultur..
Ich kann dem Rezensenten überhaupt nicht zustimmen. Jahrelang bin ich als Musiker durch Süditalien getourt und habe die Tradition der "Tarantella" erlernt und miterlebt. Dieses "von der Tarantel gebissen" (oder gestochen, wie das Sprichwort sagt) äußert sich in einem schrillen, spitzen melodisch-auffordernden Stimmschwall.....Die Tarantella kommt von der Straße, wird von Amateuren gespielt und gesungen. Auf all meinen Konzerten konnte ich diese temperamentvolle, nicht um schöne Melodien oder musikalische Finesse bemühte (!!!!!!) Art des Ausdrucks immer wieder genau so erleben. Ludovico Einaudi hat diese Tradition verstanden. Er übernimmt das wirklich urtümliche (treibender Rhythmus, extatischer Gesang, sich allmählich steigernde Intensität mit viel Handtrommel und volkstümlicher Begleitung) der Tarantella und verbindet sie durch "moderne" Instrumente (wie E-Gitarre) oder Instrumente der arabischen Kultur (wo ja der derwischartige Rundtanz auch von der Tarantella übernommen wurde) mit unserer modernen Hörkultur. Zum Glück übernimmt er den Gesag genau so, wie er in den Bergdörfern in Apulien produziert wird. Niemand würde auf die Idee kommen, den Ur-Flamenco (leidende, fast weinende Gesangslinien mit brüchiger Stimme) aus Spanien von Celine Dion singen zu lassen, oder den gahnaischen Griot von Lionel Richie. Die Idee, Sinéad O'Connor hinzu zunehmen ist geradezu absurd......klingt so, als solle das Taranta Project für die Charts hergerichtet werden. Großartig, dass Einaudi hier das urwüchsig lässt, was urwüchsig sein muss. Er hat ein Meisterwerk geschaffen, ein Album für die Ewigkeit. Ein Tipp für den Rezensenten: Bitte mal nach Süditalien fahren (Taranto, Lecce, Brindisi....) und in den zahreichen Dörfern und Städten an einer "Festa della Tarantella" oder "Taranta in Festa" teilnehmen....sich ins Publikum begeben, die Augen schließen und sich von der Stimmung einfangen lassen......und dann nochmal das Album von Einaudi hören - ich bin sicher, dass Sinéad O'Connor ganz schnell in Vergessenheit gerät...........Achja......und bitte die Rezension danach ändern, sie wird dem Gesamtkonzept nicht gerecht.......
Lieber Autor,
Thema verfehlt, würde ich sagen. Vielleicht mal vorher ein wenig in typische Tarantella-Gesänge reinhören, dann rezensieren. Da ist eine Lisa Gerrard, so fantastisch sie singt, völlig fehl am Platz.
Wenn man weder Ahnung über ein Genre noch Feingefühl mit einer einzigartigen Kultur hat, sollte man sehr zurückhaltend sein, die präsentierten Künstler als Abrussbirnen zu bezeichnen. Die hier päsentierte Musik befindet sich in einem anderen Universum als diejenige von Sinead O.C. Es ist als kritisiert eun deutscher Apres-Ski-Bumsmusik-Fan beispielsweise komplexe mittelafrikanische Musik mit Worten wie "Guter Sound, aber leider kein Rhythmus" oder ein Werbegrafiker Zen-Malerei mit "interessantes Bildformat, aber man leider nichts erkennen."
Man nehme den Holzhammer, mit dem dieser ignorante "Rezensent" auf ihm unbekannte Kunst/Kultur einschlägt und ramme ihn damit tief genug in den Boden. Danach bitte obendrüber versiegeln.
Madda KR