Maya Arulpragasam ist auf der Straße angekommen. Vor zwei Jahren schon. Da entstand ihr zweites Studioalbum eher beiläufig. Das Wort Studioalbum führt eh auf die falsche Fährte, denn M.I.A. war vor allem draußen. Live vor Ort und auf der Straße, wo sie Menschen kennen lernen und Abstand nehmen …

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  • Vor 17 Jahren

    Also zuerst mal sagte mir ein Freund von mir, der aus Sri Lanka kommt, dass es nicht srilankisch, sondern singalesisch heißen muss.

    Zum Album selbst:
    ich habe es erst einmal bei Myspace gehört, aber was ich gehört habe klang äußerst innovativ, wenn auch tlw. fast schon etwas stressig. Aber ich habe dieses Gefühl, dass das Teil ein starker Grower ist, während "Arular" ja sofort ins Ohr ging, jedenfalls bei mir.

  • Vor 17 Jahren

    hab die zwei tracks auf myspace gehört - der rest ist ja noch vom letzten album -

    "boys" und "bird flu" sind zwei richtige granaten - knüpft auch nahtlos an "arular" an, zumindest bracht man keine 2 Sekunden, um zu erkennen, dass es sich um M. I. A. handelt.

  • Vor 17 Jahren

    Jo, es heißt singalesisch und dann ist die Frau aus dem Norden von Sri Lanka, also aus dem tamilischen Teil Sri Lanka's mag heißen, M.I.A ist Tamile und zählt sich nicht zum singalesischen Teil der Bevölkerung in Sri Lanka.

  • Vor 17 Jahren

    Zitat (« Schließlich zaubert M.I.A. mit "Jimmy" noch einen Bollywood-Burner aus dem Ärmel, der sämtliche Sampler dieser Stilrichtung aus den letzten zehn Jahren überflüssig macht." »):

    also jimmy ist das beschissenste, was ich in den letzten monaten gehört hab - geht auf gar keine kuhhaut.

    überhaupt, die review find ich irgendwie daneben. das ist wohl nicht doblers genre.

    das album fängt phänomenal an, mit bamboo banga und seinem - zunächst - primitiv wirkenden trommel-beat, klingt so ein bißchen wie der 90er Techno-Schrott, nur mit weniger bpm. Allerdings wirkt das ganze bei M. I. A. natürlich sehr viel cooler ("m. i. a.'s coming back with power power!"). daraufhin folgt "birdflu" mit seinen ungewöhnlichen samples, wieder ein rhythmisches feuerwerk, was von m. i. a. immer wieder mit merkwürdigen (stöhn?)lauten begleitet wird.
    Auch der dritte Track "Boys" ist Bombe, kommt vielleicht am Besten an auf der Tanzfläche, mit seinem aufdringlichen Bass, und seiner tollen Hook - im Stile von "Bucky Done Gun"
    Danach folgt dann das unerträgliche "Jimmy" für alle Sharukh Khan-Gesangseinlagen-Fans.
    Mit "Hussel" gehts jedoch wider bergauf. Die Strophen sind diesmal nur auf Trommeln und Bassloops reduziert, das Feature African Boy passt sich dem perfekt an, ebenfalls stark. Klingt so ein bißchen wie Björks "Earth Intruders" auf der Neuen.
    Danach folgt mit "Mango Pickle Down River" der vielleicht konsverativste oder "gewöhnlichste" track, der dementsprechend überaus langweilt ausfällt.
    Als ich im Booklet las, dass Pixies "Where is my Mind?" bei "20 Dollars" gesampelt wird, konnte ich das zunächst nicht fassen. Doch tatsächlich, wenn man sich die Texte genauer anhört, kann man das bestätigen. Allerdings lässt der Beat auch wirklich gar nichts in die Richtung erahnen, gehört aber dennoch mit zum Besten auf dem Album.
    Mit "World Town" folgt der letzte starke Track auf dem Album, der Rest ist leider nicht erwähnenswert, die Timbo-Kollabo muss ich mir noch mal genauer anhören, beim ersten Hören, hatte sie mich aber nicht überzeugt.

    4/5

  • Vor 17 Jahren

    LOL, bei "Jimmy" wird mir auch immer ganz komisch. Das Stück ist für mich allerdings eher wie der berühmte Unfall, bei dem man nicht wegschauen kann: so sehr trashy das auch ist - schon der Anfang bringt mich sofort zum Schmunzeln, macht mich albern, und dann bemerke ich, dass ich dieses Stück Bad Taste schon wieder bis zu Ende gehört habe, heheeeee.

    Ehrlich gesagt nervt mich das "Boys" da mindestens genauso.

    Am Geilsten finde ich "Bird Flu", und "XR2" mit der Frage "Where Were You in 92???" (das Lied versetzt mich echt in kurzer Zeit in 1992).

    Insgesamt ist mir aufgefallen, wie extrem perkussiv das Album ausgefallen ist, die Rhythmuselemente stehen stark im Vordergrund (was mir momentan sehr zusagt).

  • Vor 17 Jahren

    auf dem cover des deutschen rolling stone

    richtig so!

  • Vor 17 Jahren

    Ganz genau. Und ich bin mittlerweile der Meinung, dass es besser als "Arular" ist. Selbst mit "Jimmy" kann ich mich anfreunden, auch wenn es etwas gedauert hat. Und wie toll ist denn "XR2" bitte? Ganz klar 4/5 Punkten von mir.

  • Vor 17 Jahren

    Zitat (« überhaupt, die review find ich irgendwie daneben. das ist wohl nicht doblers genre. »):

    *lol* der war gut. guck mal auf den autor der review.

  • Vor 17 Jahren

    huch, es war michael schuh - wie peinlich für mich!
    @Screwball (« der Rest ist leider nicht erwähnenswert, die Timbo-Kollabo muss ich mir noch mal genauer anhören, beim ersten Hören, hatte sie mich aber nicht überzeugt. »):

    nein das stimmt nicht ganz. xr2 ist ohrwurmverdächtig, allerdings etwas kurzweilig - und paper planes gehört mittlerweile zu meinen favoriten, allein schon wegen dieser markanten hook, auch wenn das rumgeknalle vielleicht etwas zu laut ist, aber das dann in verbindung mit dem kinderchor :rayed: - aber die timbo-kollabo find ich nach wie vor enttäuschend.

  • Vor 16 Jahren

    ich konnte mit m.i.a. nie was anfangen, aber das paper planes, das gerade rauf und runter gespielt wird, find ich ganz witzig...

  • Vor 16 Jahren

    Ich dachte mir, ich bin mal so frei und weise auf den Re-Release des Albums hin.
    Dieser erfolgt voraussichtlich am 30. Oktober.
    Hier die "neue" Trackliste:

    1. Bamboo Banga
    2. Bird Flu
    3. Boyz
    4. Jimmy
    5. Hussel: Mia & Afrikan Boy
    6. Mango Pickle Down River: Mia & Wilcannia Mob
    7. 20 Dollar
    8. World Town
    9. Turn
    10. Xr2
    11. Paper PIanes
    12. Come Around: Mia & Timbaland
    13. Paper Planes [AIIstars Mix]: M.I.A.
    14. Boyz [Akon Mix]: M.l.A.
    15. SheIls: M.l.A.
    16. Get It Up: RadiocIit & Mia/Santogold/Gorilla Joe
    17. Far Far: M.I.A.
    18. Big Branch: M.l.A.
    19. What I Got: M.I.A.
    20. Sound Of Kuduro: Bukara Som Simesta & Mia