Es ist ein Dancealbum - und kann es nach eigenen Worten auch nur sein, wenn The Neptunes und Timbaland die Snares, Keyboards und Bässe montieren. Nebenbei sind besagte Herren seit Jahren das Maß aller Dinge in den Charts. Eine sichere Bank. Gerade in den USA, wo sich die Ciccone mit ihrer Anti-Bush-Haltung …
Das erste, was mir zu diesem Album einfiel: Ein Homer J. Simpson-Zitat: Laaaaangweilig! Während sie vorher mit innovativen, aber vom Mainstream noch entfernten Produzenten arbeitete (Mirvais, Stuart Price), schiebt sie jetzt diese gänzlich unaufregende Nummer mit Timabaland und Pharell an. Wie auch schon der Autor sagte: Klar, die Jungs sind fähig! Aber das hier ist so berechenend. Und das lässt die Möchtegern-Junge-Dame ganz schnell wieder schrumpelig aussehen... Ich kann nicht verstehen, wie man für diese lauwarme Brühe mehr als 3 Punkte geben soll... Und wenn ich da nur an Madonnas Ausruf "Tic Tac, Tic Tac" bei 4 Minutes erinnere, dann kann ich das nur so interpretieren, daß da grad IHRE Zeit abgelaufen ist...
Leider hat Madonna schon seit einiger Zeit Ihren eigenen Stil verloren und Sie rennt nur noch den gegebenen Trends hinterher. Nun hat sie sich in die "Stock Aitken Waterman" Schmiede von The Neptunes und Timbaland begeben. Am Ende wirkt "Hard Candy" absolut austauschbar und ob da vorne auf dem Cover nun Madonna, Nelly Furtado oder sonstirgendetwas steht, bleibt vollkommen egal. Das gleiche Ergebnis gab es nun schon zig mal und frisch ist es nicht im entferntesten. War sie früher Ihrer Zeit voraus, humpelt sie nun doch arg hinterher. Auf den letzten Metern noch ein paar Groschen mitnehmen scheint die Devise. Und auch bei den Outfits greift sie mehr und mehr einfach nur danaben; auf der Achterbahn nach unten; der Boden den es zu erreichen gilt, nennt sich "Cher".
"4 Minutes" bildet dann schon beinahe das Highlight des Albums. Auch weil Madonna auf diesem Track grösstenteils mit Justin Timberlake ins hintertreffen geräht. Ihm scheint dieser Sound ulkigerweise auch viel besser zu stehen.
Am Ende bleibt ein Album einer 50jährigen Frau, die das Alter nicht in ihr Leben lässt und klingen und aussehen will wie 29.
Dabei war sie mal mit "Ray Of Light" auf einem guten Weg auch durchaus mal ernster genommen zu werden.
Mich wundert es wirklich dass der Pharrel/Timbaland Sound überhaupt noch jemanden hinterm Ofen vorlockt, diese Schiene ist doch mittlerweile sowas von ausgereizt krasser gehts doch nicht mehr. Madonnas größtes Problem bei diesem Album ist das sie dem musikalischen Trend schon echt nicht vor- sondern schwer hinterherrennt. Vor 4 Jahren wäre das ganze ein Innovationskracher gewesen. Aber ganz schlecht ist die Platte auch nicht, "Heartbeat" ist schon eine schön gemachte Pop-Nummer. Allerdings sollte sie mal aufhören mit diesen ständigen sexuellen Anspielungen. Da hat man echt das Gefühl von einer notgeilen Rentnerin angemacht zu werden.
Und warum schliest Du, dass er es nicht gehört hat? Und wenn man 5 Tracks hört und die sind scheisse; muss man sich dann wirklich noch den Rest antun? Ich meine - hey, im Gegensatz zu den Laut Leuten bekommen wir da nicht mal Geld dafür.
Ich hab mir das Zeug heute früh auf meinem MP3 Player angehört und fand das meiste einfch entsetzlich austauschbar.
Mittlerweile kenne ich halt seinen Modus Operandi... jedes Album, beim dem die üblichen Verdächtigen beteiligt sind (bzw. von Leuten ist, denen man nicht zugestehen darf, dass sie annehmbare Musik machen), egal ob real oder eingebildet, wird von ihm verrissen, egal ob er es tatsächlich gehört hat oder nicht!
@Bodennebel (« Und warum schliest Du, dass er es nicht gehört hat? Und wenn man 5 Tracks hört und die sind scheisse; muss man sich dann wirklich noch den Rest antun? Ich meine - hey, im Gegensatz zu den Laut Leuten bekommen wir da nicht mal Geld dafür.
Ich hab mir das Zeug heute früh auf meinem MP3 Player angehört und fand das meiste einfach entsetzlich austauschbar. »):
bodennebel - diese diskussion hatten wir glaube ich schon mal.
trotzdem hätte ein post sicherlich auch gereicht.
ich wollte eigentlich schon längst einen thread eröffnen, aber angesichts der qualität von "hard candy" bin ich schnell davon abgewichen.
übrigens mein erster richtiger fehleinkauf dieses jahr. ursprünglich hatte mir die platte angehört und für dreck befunden. anschließend war ich noch ein wenig shoppen und in irgend einem laden lief plötzlich "incredible". ich hatte immer nur kurze ausschnitte aus der platte angehört und konnte den track nur anhand madonna's stimme halbwegs zuordnen. aber der beat von "incredible" hat mich regelrecht umgehauen, also beschloss ich mir die platte doch zu holen, was sich als riesen-fehler erwies. zunächst einmal fällt natürlich auf, dass das ganze überwiegend von pharrel williams bzw. neptunes und timbaland produziert ist. das letzterer beteiligt ist, war mit sicherheit keine riesen-überraschung, schließlich ist er momentan der angesagteste producer. das mit pharrel war allerdings eine äußerst unglückliche wahl, denn mit ihm ging es in letzter zeit eher bergab. und an wen erinnern uns features wie justin timberlake(der übrigens mitproduziert hat) / timbaland & titel wie "give it 2 me"? genau, an nelly furtado. tatsächlich versucht m-dolla (wie es in großen lettern auf ihrem wrestling-gürtel im booklet steht) penetrant einen auf nelly furtado zu machen und den überwältigenden erfolg von "loose" einfach zu imitieren. das kann nur schief gehen.
das eberhard dobler "beat goes on" als größtes highlight verkaufen will, halte ich für lächerlich. wenn er auch nur einen blassen schimmer von hiphop hätte, würde er vermutlich erkennen, dass kanye's rappart allenfalls mittelmäßig ist.
der beste track der platte ist "incredible" (das kann ich gar nicht oft genug betonen ). die ersten drei minuten sind völlig für den a..., doch danach wird der beat komplett umgekrempelt und pharrell haut da vom niveau her ein brett der marke "beautiful" raus. die darauf folgenden drei minuten sind einfach nur gigantisch. sonst noch ok sind das seichtere "miles away", "heartbeat", "devil wouldn't recognize you", "voices", "she's not me". richtig miserabel ist "give it 2 me".
Es ist ein Dancealbum - und kann es nach eigenen Worten auch nur sein, wenn The Neptunes und Timbaland die Snares, Keyboards und Bässe montieren. Nebenbei sind besagte Herren seit Jahren das Maß aller Dinge in den Charts. Eine sichere Bank. Gerade in den USA, wo sich die Ciccone mit ihrer Anti-Bush-Haltung …
Das erste, was mir zu diesem Album einfiel:
Ein Homer J. Simpson-Zitat: Laaaaangweilig!
Während sie vorher mit innovativen, aber vom Mainstream noch entfernten Produzenten arbeitete
(Mirvais, Stuart Price), schiebt sie jetzt diese gänzlich unaufregende Nummer mit Timabaland und Pharell an.
Wie auch schon der Autor sagte:
Klar, die Jungs sind fähig!
Aber das hier ist so berechenend.
Und das lässt die Möchtegern-Junge-Dame
ganz schnell wieder schrumpelig aussehen...
Ich kann nicht verstehen,
wie man für diese lauwarme Brühe mehr als 3
Punkte geben soll...
Und wenn ich da nur an Madonnas Ausruf "Tic Tac, Tic Tac" bei 4 Minutes erinnere,
dann kann ich das nur so interpretieren, daß da grad IHRE Zeit abgelaufen ist...
OH, ein wrestler.
Für diesen Einheitsbrei und dieses "ich-produzier-jetz-auch-mit-Timbaland"-Gehabe ein viel zu positiver Review.
Die Welt macht's richtig:
http://www.welt.de/kultur/article1937344/M…
Leider hat Madonna schon seit einiger Zeit Ihren eigenen Stil verloren und Sie rennt nur noch den gegebenen Trends hinterher.
Nun hat sie sich in die "Stock Aitken Waterman" Schmiede von The Neptunes und Timbaland begeben.
Am Ende wirkt "Hard Candy" absolut austauschbar und ob da vorne auf dem Cover nun Madonna, Nelly Furtado oder sonstirgendetwas steht, bleibt vollkommen egal. Das gleiche Ergebnis gab es nun schon zig mal und frisch ist es nicht im entferntesten.
War sie früher Ihrer Zeit voraus, humpelt sie nun doch arg hinterher. Auf den letzten Metern noch ein paar Groschen mitnehmen scheint die Devise.
Und auch bei den Outfits greift sie mehr und mehr einfach nur danaben; auf der Achterbahn nach unten; der Boden den es zu erreichen gilt, nennt sich "Cher".
"4 Minutes" bildet dann schon beinahe das Highlight des Albums. Auch weil Madonna auf diesem Track grösstenteils mit Justin Timberlake ins hintertreffen geräht. Ihm scheint dieser Sound ulkigerweise auch viel besser zu stehen.
Am Ende bleibt ein Album einer 50jährigen Frau, die das Alter nicht in ihr Leben lässt und klingen und aussehen will wie 29.
Dabei war sie mal mit "Ray Of Light" auf einem guten Weg auch durchaus mal ernster genommen zu werden.
2/5
http://www.welt.de/kultur/article1942042/M…
gibts auch gleich ne positive kritik....
naja bin auch enttäuscht vom album, hab mir was besseres erwarten, als ich hörte, dass sie mit pharrell arbeitet....2 von 5 is gerechtfertigt
besten songs: "Candy Shop" "Miles Away" und "Beat Goes on feat. Kanye West"
@Fear_Of_Music (« Für diesen Einheitsbrei und dieses "ich-produzier-jetz-auch-mit-Timbaland"-Gehabe ein viel zu positiver Review.
Die Welt macht's richtig:
http://www.welt.de/kultur/article1937344/M… »):
Ich gehe mal davon aus, Du hast dieses Album auch nicht gehört!
4 Minutes ist ja wohl alles andere als Einheitsbrei!
Mich wundert es wirklich dass der Pharrel/Timbaland Sound überhaupt noch jemanden hinterm Ofen vorlockt, diese Schiene ist doch mittlerweile sowas von ausgereizt krasser gehts doch nicht mehr.
Madonnas größtes Problem bei diesem Album ist das sie dem musikalischen Trend schon echt nicht vor- sondern schwer hinterherrennt. Vor 4 Jahren wäre das ganze ein Innovationskracher gewesen.
Aber ganz schlecht ist die Platte auch nicht, "Heartbeat" ist schon eine schön gemachte Pop-Nummer. Allerdings sollte sie mal aufhören mit diesen ständigen sexuellen Anspielungen. Da hat man echt das Gefühl von einer notgeilen Rentnerin angemacht zu werden.
@Prometheus77 (« Ich gehe mal davon aus, Du hast dieses Album auch nicht gehört!
4 Minutes ist ja wohl alles andere als Einheitsbrei! »):
Oh! Der gefürchtete "Du hast das Album ja gar nich gehört" Konter
Naja, wenn man ein Album verreisst ist es doch das mindeste es überhaupt mal gehört zu haben, oder?
Und warum schliest Du, dass er es nicht gehört hat?
Und wenn man 5 Tracks hört und die sind scheisse; muss man sich dann wirklich noch den Rest antun?
Ich meine - hey, im Gegensatz zu den Laut Leuten bekommen wir da nicht mal Geld dafür.
Ich hab mir das Zeug heute früh auf meinem MP3 Player angehört und fand das meiste einfch entsetzlich austauschbar.
Es reicht auch wenn Du das einmal postest!
Mittlerweile kenne ich halt seinen Modus Operandi... jedes Album, beim dem die üblichen Verdächtigen beteiligt sind (bzw. von Leuten ist, denen man nicht zugestehen darf, dass sie annehmbare Musik machen), egal ob real oder eingebildet, wird von ihm verrissen, egal ob er es tatsächlich gehört hat oder nicht!
lol
shit
da ging was mit dem posten extremst daneben
6 mal is schon ein kleiner Rekord
@Bodennebel (« Und warum schliest Du, dass er es nicht gehört hat?
Und wenn man 5 Tracks hört und die sind scheisse; muss man sich dann wirklich noch den Rest antun?
Ich meine - hey, im Gegensatz zu den Laut Leuten bekommen wir da nicht mal Geld dafür.
Ich hab mir das Zeug heute früh auf meinem MP3 Player angehört und fand das meiste einfach entsetzlich austauschbar. »):
bodennebel - diese diskussion hatten wir glaube ich schon mal.
trotzdem hätte ein post sicherlich auch gereicht.
ich wollte eigentlich schon längst einen thread eröffnen, aber angesichts der qualität von "hard candy" bin ich schnell davon abgewichen.
übrigens mein erster richtiger fehleinkauf dieses jahr.
ursprünglich hatte mir die platte angehört und für dreck befunden. anschließend war ich noch ein wenig shoppen und in irgend einem laden lief plötzlich "incredible". ich hatte immer nur kurze ausschnitte aus der platte angehört und konnte den track nur anhand madonna's stimme halbwegs zuordnen. aber der beat von "incredible" hat mich regelrecht umgehauen, also beschloss ich mir die platte doch zu holen, was sich als riesen-fehler erwies.
zunächst einmal fällt natürlich auf, dass das ganze überwiegend von pharrel williams bzw. neptunes und timbaland produziert ist. das letzterer beteiligt ist, war mit sicherheit keine riesen-überraschung, schließlich ist er momentan der angesagteste producer. das mit pharrel war allerdings eine äußerst unglückliche wahl, denn mit ihm ging es in letzter zeit eher bergab.
und an wen erinnern uns features wie justin timberlake(der übrigens mitproduziert hat) / timbaland & titel wie "give it 2 me"? genau, an nelly furtado. tatsächlich versucht m-dolla (wie es in großen lettern auf ihrem wrestling-gürtel im booklet steht) penetrant einen auf nelly furtado zu machen und den überwältigenden erfolg von "loose" einfach zu imitieren. das kann nur schief gehen.
das eberhard dobler "beat goes on" als größtes highlight verkaufen will, halte ich für lächerlich. wenn er auch nur einen blassen schimmer von hiphop hätte, würde er vermutlich erkennen, dass kanye's rappart allenfalls mittelmäßig ist.
der beste track der platte ist "incredible" (das kann ich gar nicht oft genug betonen ).
die ersten drei minuten sind völlig für den a..., doch danach wird der beat komplett umgekrempelt und pharrell haut da vom niveau her ein brett der marke "beautiful" raus. die darauf folgenden drei minuten sind einfach nur gigantisch. sonst noch ok sind das seichtere "miles away", "heartbeat", "devil wouldn't recognize you", "voices", "she's not me".
richtig miserabel ist "give it 2 me".
2/5
@Bodennebel
Ja, bei 2 oder 3 Mal hätte ich auch nix gesagt... aber 6 Mal!?
ja, der bodennebel ist halt ein alter mann.