Noch bevor die Digitalanzeige die ersten Sekunden des neuesten Bohlen-Ergusses zählt, ist schon der erste Tiefpunkt erreicht. So ein hässliches Cover will erst mal gestaltet sein. Noch dazu passt Medlocks Oberteil so dermaßen perfekt zum aufgeklebten Himmel im Hintergrund, dass mich das Gefühl beschleicht, …
@mr_bad_guy (« Kann nur sagen, daß ihr wohl etwas zu hochtrabend kommentiert und es wohl viel zu schlimm habt .... arbeite oft 60h die Woche, und da höre ich - manchmal sogar mit meiner Partnerin - zwar nicht nur Bohlen (da würde selbst ich malle werden ), aber halt was leicht Verdauliches. MfG »):
Ich fasse mal dein Leben zusammen:
Workoholic-ne Alte ohne Geschmack - als Ausgleich zum Arbeiten gibts Bohlen (weil man gönnt sich ja sonst nix). Viel Spass im nächsten und hoffentlich besseren Leben
@Fear_Of_Music (« @matze73 (« Es geht mir auf die Eier! Was ostdeutsches! »):
lustig...
Sackgang = geht mir auf den Sack
und ist linguistisch sehr interessant, insbesondere morphologisch
es handelt sich hier strukturell um eine schöne und seltenere interne Syntax bei der Kompositabildung,
inklusive historischem Derivat im zweiten Teil (vermute ich jetzt mal): weil der "Gang" ist ja sowieso wohl eine Substantiv-Ableitung vom Verb mit Stamm geh- (also Infinitiv = geh-en) also aus "gehen" wurde "Gang" (wie gesagt, schließe ich jetzt einfach mal etymologisch, denn das Verb ist meistens eher da)
wie auch immer, "Gang" bildet das Determinatum, also den zweiten und determinierten Teil der fertigen Synthese
Das Determinans, also der bestimmende Teil (welche Art von Gang?), bildet der (menschliche) "Sack".
Die interne Struktur, also die geschaffene Kohäsion zwischen den Elementen, ist aber komplizierter, denn z.B. ist der Sackgang nicht einfach ein Gang "(bestehend) aus" Säcken oder "für" Säcke, so wie der Holztisch ein Tisch "aus" Holz oder ein Briefkasten ein Kasten "für" Briefe ist. (nur Beispiele jetzt).
grammatisch ausdrückbar ist die Kohäsion nicht nur durch eine einzelne Präposition, sondern durch eine etwas weitere Syntax, die durch ein mittels Kasus-Wechselpräposition "auf" eingeführtes Direktiv regiert wird (das steht dann im Akkusativ, weil als Situativ wäre es im Dativ)
Struktur des Wortbildungsprozesses wäre dann:
Gang (deriv -> gehen) + "auf (akk.= dir.) den Sack" --> Sack+Gang --> Sackgang
das ist wirklich sehr schön !!
Hierbei ist natürlich die semantische Seite noch nicht behandelt,
zB ist der "Gang" ja kein wirklich Gang im Sinne des Laufens, eher eine Handlungs- oder Intentionsrichtung,
auch handelt es sich bei der Redewendung "auf den Sack (Behältnis) / die Eier (Kern) gehen" um eine Art metonymischen Ausdruck weil der Sack (oder die Eier) als betroffenes empfindliches Körperteil so gewissermaßen pars pro toto für den Menschen steht, also den genervten Menschen, tja, äh, du verstehst, also sehr interessant wie gesagt, weil somit eine bekannte Phrase, also Redewendung, in ein einziges Wort hinein-morphologisiert wurde ...
das ist so, als würde ich jetzt auch sagen "Haustürfall" für "mit der Tür ins Haus fallen" oder "Zweifliegenklatschschlag", oder "Heißbreiherumrede", usw....
Wusste gar nicht dass der Osten noch so wortproduktiv ist, heute gibt es doch fast nur noch anglizistische Neologismen, oder ist der Begriff etwa schon ? »):
Alles klar bei dir? Drehst du mir auch eine?
Aber schön, dass dich dieses Wort zu einer ausgesprochen komplexen Analyse verleitet hat. Ich habe allerdings leider nur die Hälfte verstanden. Interessant war's allemal.
@tina31 (« ... nachdem ich mir diesen haufen von gequirlter sch....hier mal durchgelesen habe ...
... ich bin weder prosecco-trinkerin, noch jungfer und tanze auch keine polonaise ...
... will gar nicht wissen, was ihr in eurem schlafzimmer so treibt ... »):
Sehr geehrte Tina !
Ich kann voll und ganz verstehen, dass Sie sich wegen der mangelnden Zustimmung für das neue Album von MM sehr grämen.
Eine Perle der Musikgeschichte wurde hier im wahrsten Sinne des Wortes vor die (Laut.Bar)Säue geworfen!
Ihren Posts habe ich entnommen, dass Sie Hausfrau mit viel Freizeit sind und aus Ihrem Namen "Tina31" schließe ich, dass Sie 31 Jahre alt sind (ich hoffe, Sie haben da nicht geflunkert!)
Ich bin als Talentscout in der Filmbranche tätig und ständig auf der Suche.
Die Analyse Ihrer Posts ergab, dass Sie für ein demnächst startendes Filmprojekt die idealen Voraussetzungen mitbringen! Dass Sie über Grundkenntnisse im Fensterputzen verfügen, setze ich einfach mal voraus.
Sie haben das richtige Alter und den notwendigen Intellekt!
Schicken Sie mir doch bitte eine PM, wenn Sie an der Mitwirkung von "Hausfrauen Report Reloaded" interessiert sind.
Junge, du hast definitiv gut einen an der Klatsche! Wieso freust DU dich wenn Bohlen Kohle macht?!?!?!?! du kaggst doch trotzdem in deiner einzimmerwohnung ab!!!
@megaman771 (« Wer bnitte will denn nicht so viel Erfolg wie möglich haben und so viel Kohle wie möglich scheffeln?... da ist auch für mich Qualität zweitrangig. »):
gier/egoismus = rechtfertigung, anderen ein drittklassiges produkt abzuliefern/anzudrehen?
interessante gleichung, du profilierungsheld der 60h arbeit.
d a s ist genau jeme nivellierungsmentalität, die mich erbrechen lässt.
warum? ganz einfach:
wenn ein bäcker sagte: "bei gestreckten, geringwertigen backwaren und hingerotzter arbeit verdiene ich mehr. müssen die doofen mit klar kommen und sollen mir zum dank die nase vergolden? sie merken es ja nicht!!!"
wenn ein maurer, architekt, anwalt, polizist etc so eine einstelleung hätte, würde man ihn dafür kreuzigen; nicht ihm huldigen.
hat michelangelo gedacht "für die bekackte kirchendecke reichen auch wasserfarben!"?
wer - wie bohlen - den volksverdummenden rattenfänger von hameln gibt, und sich dafür von den verblendeten noch die füße küssen läßt, ist sicherlich geschickter manager und fixierter hohepriester des modernen gottes mammon.
@megaman771 (« Ansonsten: Wer bnitte will denn nicht so viel Erfolg wie möglich haben und so viel Kohle wie möglich scheffeln?... da ist auch für mich Qualität zweitrangig. »):
Mit Verlaub: eine ganze Menge. Ich denke, daß jeder Mensch bewußt oder unbewußt nach dem ökonomischen Prinzip handelt. Aber Geld und Erfolg sind nicht die einzigen Faktoren, in denen sich Nutzen messen läßt. Schon mal gar nicht die wichtigsten.
Zitat (« Kann nur sagen, daß ihr wohl etwas zu hochtrabend kommentiert und es wohl viel zu schlimm habt .... arbeite oft 60h die Woche, und da höre ich - manchmal sogar mit meiner Partnerin - zwar nicht nur Bohlen (da würde selbst ich malle werden ), aber halt was leicht Verdauliches. »):
"Leicht verdaulich" ist ja okay, aber muß es denn die schwer im Magen liegende 08/15-Instant-Suppe aus dem Hause Bohlen sein? 110 Jahre konservierte Musikgeschichte, und man muß ausgerechnet auf eine brockige, wiedergekäute, seelenlose Sauce zurückgreifen, die einem vom Plattenteller aus mit treu blickenden Fettaugen und den Worten "Haben wir uns nicht schon mal irgendwo gesehen?" entgegen winkt?
So viele Trolle auf einem Haufen gab es wohl noch nie in einem Thread. @JK1469 (« Es kommt – wer (hoffentlich) im einfachen Leben noch ist und wens (hoffentlich) noch nicht schwer erwischt hat, der zu nem Cocktail im Liegestuhl an nem lauen Sommerabend Mark nicht hören kann – auf nur eins an: Mainstream! ... einfach (eingängig) gestrickte Lieder – Erfolg – Kohle. Sorry. »):
Satz des Jahres. Sowohl grammatikalisch als auch inhaltlich!
@Skywise (« @megaman771 (« Ansonsten: Wer bnitte will denn nicht so viel Erfolg wie möglich haben und so viel Kohle wie möglich scheffeln?... da ist auch für mich Qualität zweitrangig. »):
Mit Verlaub: eine ganze Menge. Ich denke, daß jeder Mensch bewußt oder unbewußt nach dem ökonomischen Prinzip handelt. Aber Geld und Erfolg sind nicht die einzigen Faktoren, in denen sich Nutzen messen läßt. Schon mal gar nicht die wichtigsten. »):
Es verhält sich sogar noch schlimmer. Finanzieller Erfolg allein ist meiner Meinung nach sogar komplett das falsche Ziel, wenn man seinen "Lebensnutzen" optimieren will. Es gibt so viele reiche Leute, die so wenig aus ihren Möglichkeiten machen. Ich würde jetzt noch nichmal behaupten, dass diese Leute "unglücklich" wären, aber sie verlassen halt nie iher kleine welt, so dass sie gar nicht wissen, was das Leben auch noch bereithalten kann. Wenn zB. die persönlichen emotionalen Höhepunkte darin bestehen, in einer lauen Sommernacht "proseccotrunken" MM zu hören, dann hat man meiner Meinung nach einfach nicht genug ausprobiert.
Und grade das Privatfernsehen begünstigt genau das durch die "Nivellierung" des persönlichen Geschmacks großer Gesellschaftsschichten. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Fernsehkonsum einen kein Deut erfüllter leben lässt, sondern die Zeit einfach nur mit grauem Füllstoff rumgebracht wird. Die persönliche Produktivität ist gleich null und trotzdem schaut unsere Gesellschaft im Schniit jeden Tag 3(!) Stunden fern!
Wenn man Bohlen anhimmelt, dann ist das die direkte Auswirkung der Kulturindustrie, die wie alles in den letzten Jahrzenten absolut auf Leistung/Rendite getrimmt wurde. Es ist ein wechselspiel; die Leute werden über alle Marketingkanäle beeinflusst, diese kaufen das Produkt, so dass die Kunden das Marketing selbst bezahlen und sich ein selbstverstärkender Effekt ergibt. Und das verändert die Gesellschaft dahingehend, dass für manche nicht mehr Familie oder persönliche Integrität Werte sind sondern der schnöde Mammon.
Ich glaube, in unserer Gesellschaft, in der absolute persönliche Freiheit garantiert wird, ist es verdammt traurig was wir perspektivisch daraus machen.
Komisch nur, dass Bands wie Iron Maiden, Judas Priest oder AC/DC mit anspruchsvollerer Musik erheblich mehr Kohle machen und einen größeren Bekanntheitsgrad haben als Mark Mad-Lock. »):
@runner70 (« @mr_bad_guy (« Kann nur sagen, daß ihr wohl etwas zu hochtrabend kommentiert und es wohl viel zu schlimm habt .... arbeite oft 60h die Woche, und da höre ich - manchmal sogar mit meiner Partnerin - zwar nicht nur Bohlen (da würde selbst ich malle werden ), aber halt was leicht Verdauliches. MfG »):
Ich fasse mal dein Leben zusammen:
Workoholic-ne Alte ohne Geschmack - als Ausgleich zum Arbeiten gibts Bohlen (weil man gönnt sich ja sonst nix). Viel Spass im nächsten und hoffentlich besseren Leben »):
Komisch nur, dass Bands wie Iron Maiden, Judas Priest oder AC/DC mit anspruchsvollerer Musik erheblich mehr Kohle machen und einen größeren Bekanntheitsgrad haben als Mark Mad-Lock. »): »):
Das mein ich todernst, mein Freund Wenn du denkst, dass Iron Maiden auch Songs nach Schema F raushaut, um die schnelle Kohle zu machen, die Songs geschrieben kriegt und nicht mal Instrumente spielen kann, meinetwegen =)
Naja, wenn du denkst daß es anspruchsvolle Musik ist, weil Die Typen dies Schreiben, die gleichen Typen sind dies einspielen und hinterher auf der Bühne stehen, ebenfalls meinetwegen. Das Maiden (Judas Priesr und AC/DC sowieso) Songs nach Schema F raushaut ist aber Fakt, obs dabei "um die schnelle Kohle" geht, Nebensache.
@mr_bad_guy (« Naja, wenn du denkst daß es anspruchsvolle Musik ist, weil Die Typen dies Schreiben, die gleichen Typen sind dies einspielen und hinterher auf der Bühne stehen, ebenfalls meinetwegen. Das Maiden (Judas Priesr und AC/DC sowieso) Songs nach Schema F raushaut ist aber Fakt, obs dabei "um die schnelle Kohle" geht, Nebensache. »):
Die Benotung lag auf das anspruchsvollerer In einem einigermaßen guten Rock/Metal-Song steckt auf alle Fälle mehr Arbeit als in einer Bohlenproduktion. Das Schreiben/Einspielen/Liveperformen macht für mich nicht anspruchsvolle Musik aus, aber in meinen Augen darf sich nur jemand Künstler nennen, der nicht nur ein Instrument oder eben den Gesang gut beherrscht, sondern auch vom Songschreiben etc. Ahnung hat.
@mr_bad_guy (« @runner70 (« @mr_bad_guy (« Kann nur sagen, daß ihr wohl etwas zu hochtrabend kommentiert und es wohl viel zu schlimm habt .... arbeite oft 60h die Woche, und da höre ich - manchmal sogar mit meiner Partnerin - zwar nicht nur Bohlen (da würde selbst ich malle werden ), aber halt was leicht Verdauliches. MfG »):
Ich fasse mal dein Leben zusammen:
Workoholic-ne Alte ohne Geschmack - als Ausgleich zum Arbeiten gibts Bohlen (weil man gönnt sich ja sonst nix). Viel Spass im nächsten und hoffentlich besseren Leben »):
@mr_bad_guy (« Naja, wenn du denkst daß es anspruchsvolle Musik ist, weil Die Typen dies Schreiben, die gleichen Typen sind dies einspielen und hinterher auf der Bühne stehen, ebenfalls meinetwegen. Das Maiden (Judas Priesr und AC/DC sowieso) Songs nach Schema F raushaut ist aber Fakt, obs dabei "um die schnelle Kohle" geht, Nebensache. »):
Ach Du scheisse jemand der sich als Anhänger der leichten (Brech-)Mucke von Bohlen und Co outet wagt tatsäächlich ein Urteil über Bands wie Maiden/AC/DC und Preist rauszuhauen. Das ist ja wirklich kaum zu glauben. Leg ne Runde Mamacita auf und arbeite weiter - wir haben die Woche erst 55h voll mein Freund!
@JK1469 (« @marcelninho (« Wieso freust DU dich wenn Bohlen Kohle macht?!?!?!?! »): @dein_boeser_Anwalt (« gier/egoismus = rechtfertigung, anderen ein drittklassiges produkt abzuliefern/anzudrehen? »):
Es geht schlechtweg ums Prinzip ... um die Einstellung.
Wie singen Die Prinzen so schön: „Du muss ein Schwein sein in dieser Welt.“ Das ist die Welt von heute ... wers noch nicht erkannt hat, Reality-Check machen. Egoismus ist nix Negatives. Wenn jeder an sich denkt, dann ist an alle gedacht.
So schafft mans!, s. Dieter Bohlen. Nicht durch Moral oder Qualitätsbewusstsein ... diese Faktoren müssen auch nicht „abgegeben“, sondern nur lukrativ eingesetzt werden.
Ob das Prinzip wirklich immer was bringt, ist die andere Seite, doch ohne dieses wird ... sagen wir großes Vorankommen ... schon im Keim erstickt.
PS: Bitte meine Standpunkte nicht überbewerten ! Im Grunde sehe ich das alles gar nicht so drastisch, was sicher so scheint. »):
Als Hörer kommt auf die Musik an und nicht auf das Geld, das der Künstler damit macht.
Noch bevor die Digitalanzeige die ersten Sekunden des neuesten Bohlen-Ergusses zählt, ist schon der erste Tiefpunkt erreicht. So ein hässliches Cover will erst mal gestaltet sein. Noch dazu passt Medlocks Oberteil so dermaßen perfekt zum aufgeklebten Himmel im Hintergrund, dass mich das Gefühl beschleicht, …
@mr_bad_guy («
Kann nur sagen, daß ihr wohl etwas zu hochtrabend kommentiert und es wohl viel zu schlimm habt .... arbeite oft 60h die Woche, und da höre ich - manchmal sogar mit meiner Partnerin - zwar nicht nur Bohlen (da würde selbst ich malle werden ), aber halt was leicht Verdauliches. MfG »):
Ich fasse mal dein Leben zusammen:
Workoholic-ne Alte ohne Geschmack - als Ausgleich zum Arbeiten gibts Bohlen (weil man gönnt sich ja sonst nix). Viel Spass im nächsten und hoffentlich besseren Leben
@Fear_Of_Music (« @matze73 (« Es geht mir auf die Eier!
Was ostdeutsches!
»):
lustig...
Sackgang = geht mir auf den Sack
und ist linguistisch sehr interessant, insbesondere morphologisch
es handelt sich hier strukturell um eine schöne und seltenere interne Syntax bei der Kompositabildung,
inklusive historischem Derivat im zweiten Teil (vermute ich jetzt mal): weil der "Gang" ist ja sowieso wohl eine Substantiv-Ableitung vom Verb mit Stamm geh- (also Infinitiv = geh-en) also aus "gehen" wurde "Gang" (wie gesagt, schließe ich jetzt einfach mal etymologisch, denn das Verb ist meistens eher da)
wie auch immer, "Gang" bildet das Determinatum, also den zweiten und determinierten Teil der fertigen Synthese
Das Determinans, also der bestimmende Teil (welche Art von Gang?), bildet der (menschliche) "Sack".
Die interne Struktur, also die geschaffene Kohäsion zwischen den Elementen, ist aber komplizierter, denn z.B. ist der Sackgang nicht einfach ein Gang "(bestehend) aus" Säcken oder "für" Säcke, so wie der Holztisch ein Tisch "aus" Holz oder ein Briefkasten ein Kasten "für" Briefe ist. (nur Beispiele jetzt).
grammatisch ausdrückbar ist die Kohäsion nicht nur durch eine einzelne Präposition, sondern durch eine etwas weitere Syntax, die durch ein mittels Kasus-Wechselpräposition "auf" eingeführtes Direktiv regiert wird (das steht dann im Akkusativ, weil als Situativ wäre es im Dativ)
Struktur des Wortbildungsprozesses wäre dann:
Gang (deriv -> gehen) + "auf (akk.= dir.) den Sack" --> Sack+Gang --> Sackgang
das ist wirklich sehr schön !!
Hierbei ist natürlich die semantische Seite noch nicht behandelt,
zB ist der "Gang" ja kein wirklich Gang im Sinne des Laufens, eher eine Handlungs- oder Intentionsrichtung,
auch handelt es sich bei der Redewendung "auf den Sack (Behältnis) / die Eier (Kern) gehen" um eine Art metonymischen Ausdruck weil der Sack (oder die Eier) als betroffenes empfindliches Körperteil so gewissermaßen pars pro toto für den Menschen steht, also den genervten Menschen, tja, äh, du verstehst, also sehr interessant wie gesagt, weil somit eine bekannte Phrase, also Redewendung, in ein einziges Wort hinein-morphologisiert wurde ...
das ist so, als würde ich jetzt auch sagen "Haustürfall" für "mit der Tür ins Haus fallen" oder "Zweifliegenklatschschlag", oder "Heißbreiherumrede", usw....
Wusste gar nicht dass der Osten noch so wortproduktiv ist, heute gibt es doch fast nur noch anglizistische Neologismen, oder ist der Begriff etwa schon ? »):
Alles klar bei dir?
Drehst du mir auch eine?
Aber schön, dass dich dieses Wort zu einer ausgesprochen komplexen Analyse verleitet hat. Ich habe allerdings leider nur die Hälfte verstanden.
Interessant war's allemal.
@tina31 (« ... nachdem ich mir diesen haufen von gequirlter sch....hier mal durchgelesen habe ...
... ich bin weder prosecco-trinkerin, noch jungfer und tanze auch keine polonaise ...
... will gar nicht wissen, was ihr in eurem schlafzimmer so treibt ... »):
Sehr geehrte Tina !
Ich kann voll und ganz verstehen, dass Sie sich wegen der mangelnden Zustimmung für das neue Album von MM sehr grämen.
Eine Perle der Musikgeschichte wurde hier im wahrsten Sinne des Wortes vor die (Laut.Bar)Säue geworfen!
Ihren Posts habe ich entnommen, dass Sie Hausfrau mit viel Freizeit sind und aus Ihrem Namen "Tina31" schließe ich, dass Sie 31 Jahre alt sind (ich hoffe, Sie haben da nicht geflunkert!)
Ich bin als Talentscout in der Filmbranche tätig und ständig auf der Suche.
Die Analyse Ihrer Posts ergab, dass Sie für ein demnächst startendes Filmprojekt die idealen Voraussetzungen mitbringen! Dass Sie über Grundkenntnisse im Fensterputzen verfügen, setze ich einfach mal voraus.
Sie haben das richtige Alter und den notwendigen Intellekt!
Schicken Sie mir doch bitte eine PM, wenn Sie an der Mitwirkung von "Hausfrauen Report Reloaded" interessiert sind.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Kleiner Musik Freund
btw. was für eine herrliche rezi
@JK1469 (« Mööp »):
Junge, du hast definitiv gut einen an der Klatsche! Wieso freust DU dich wenn Bohlen Kohle macht?!?!?!?! du kaggst doch trotzdem in deiner einzimmerwohnung ab!!!
@megaman771 (« Wer bnitte will denn nicht so viel Erfolg wie möglich haben und so viel Kohle wie möglich scheffeln?... da ist auch für mich Qualität zweitrangig. »):
gier/egoismus = rechtfertigung, anderen ein drittklassiges produkt abzuliefern/anzudrehen?
interessante gleichung, du profilierungsheld der 60h arbeit.
d a s ist genau jeme nivellierungsmentalität, die mich erbrechen lässt.
warum? ganz einfach:
wenn ein bäcker sagte: "bei gestreckten, geringwertigen backwaren und hingerotzter arbeit verdiene ich mehr. müssen die doofen mit klar kommen und sollen mir zum dank die nase vergolden? sie merken es ja nicht!!!"
wenn ein maurer, architekt, anwalt, polizist etc so eine einstelleung hätte, würde man ihn dafür kreuzigen; nicht ihm huldigen.
hat michelangelo gedacht "für die bekackte kirchendecke reichen auch wasserfarben!"?
wer - wie bohlen - den volksverdummenden rattenfänger von hameln gibt, und sich dafür von den verblendeten noch die füße küssen läßt, ist sicherlich geschickter manager und fixierter hohepriester des modernen gottes mammon.
aber das war es dann auch.
Zitat (« woanders wird Bohlen als heutiger Mozart gesehen »):
rofl.
Das ist nun aber wirklich quote of the day.
@megaman771 (« Ansonsten: Wer bnitte will denn nicht so viel Erfolg wie möglich haben und so viel Kohle wie möglich scheffeln?... da ist auch für mich Qualität zweitrangig. »):
Mit Verlaub: eine ganze Menge.
Ich denke, daß jeder Mensch bewußt oder unbewußt nach dem ökonomischen Prinzip handelt. Aber Geld und Erfolg sind nicht die einzigen Faktoren, in denen sich Nutzen messen läßt. Schon mal gar nicht die wichtigsten.
Zitat (« Kann nur sagen, daß ihr wohl etwas zu hochtrabend kommentiert und es wohl viel zu schlimm habt .... arbeite oft 60h die Woche, und da höre ich - manchmal sogar mit meiner Partnerin - zwar nicht nur Bohlen (da würde selbst ich malle werden ), aber halt was leicht Verdauliches. »):
"Leicht verdaulich" ist ja okay, aber muß es denn die schwer im Magen liegende 08/15-Instant-Suppe aus dem Hause Bohlen sein? 110 Jahre konservierte Musikgeschichte, und man muß ausgerechnet auf eine brockige, wiedergekäute, seelenlose Sauce zurückgreifen, die einem vom Plattenteller aus mit treu blickenden Fettaugen und den Worten "Haben wir uns nicht schon mal irgendwo gesehen?" entgegen winkt?
Gruß
Skywise
So viele Trolle auf einem Haufen gab es wohl noch nie in einem Thread.
@JK1469 («
Es kommt – wer (hoffentlich) im einfachen Leben noch ist und wens (hoffentlich) noch nicht schwer erwischt hat, der zu nem Cocktail im Liegestuhl an nem lauen Sommerabend Mark nicht hören kann – auf nur eins an: Mainstream! ... einfach (eingängig) gestrickte Lieder – Erfolg – Kohle. Sorry. »):
Satz des Jahres. Sowohl grammatikalisch als auch inhaltlich!
@Skywise (« @megaman771 (« Ansonsten: Wer bnitte will denn nicht so viel Erfolg wie möglich haben und so viel Kohle wie möglich scheffeln?... da ist auch für mich Qualität zweitrangig. »):
Mit Verlaub: eine ganze Menge.
Ich denke, daß jeder Mensch bewußt oder unbewußt nach dem ökonomischen Prinzip handelt. Aber Geld und Erfolg sind nicht die einzigen Faktoren, in denen sich Nutzen messen läßt. Schon mal gar nicht die wichtigsten. »):
Es verhält sich sogar noch schlimmer. Finanzieller Erfolg allein ist meiner Meinung nach sogar komplett das falsche Ziel, wenn man seinen "Lebensnutzen" optimieren will. Es gibt so viele reiche Leute, die so wenig aus ihren Möglichkeiten machen. Ich würde jetzt noch nichmal behaupten, dass diese Leute "unglücklich" wären, aber sie verlassen halt nie iher kleine welt, so dass sie gar nicht wissen, was das Leben auch noch bereithalten kann. Wenn zB. die persönlichen emotionalen Höhepunkte darin bestehen, in einer lauen Sommernacht "proseccotrunken" MM zu hören, dann hat man meiner Meinung nach einfach nicht genug ausprobiert.
Und grade das Privatfernsehen begünstigt genau das durch die "Nivellierung" des persönlichen Geschmacks großer Gesellschaftsschichten. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Fernsehkonsum einen kein Deut erfüllter leben lässt, sondern die Zeit einfach nur mit grauem Füllstoff rumgebracht wird. Die persönliche Produktivität ist gleich null und trotzdem schaut unsere Gesellschaft im Schniit jeden Tag 3(!) Stunden fern!
Wenn man Bohlen anhimmelt, dann ist das die direkte Auswirkung der Kulturindustrie, die wie alles in den letzten Jahrzenten absolut auf Leistung/Rendite getrimmt wurde. Es ist ein wechselspiel; die Leute werden über alle Marketingkanäle beeinflusst, diese kaufen das Produkt, so dass die Kunden das Marketing selbst bezahlen und sich ein selbstverstärkender Effekt ergibt. Und das verändert die Gesellschaft dahingehend, dass für manche nicht mehr Familie oder persönliche Integrität Werte sind sondern der schnöde Mammon.
Ich glaube, in unserer Gesellschaft, in der absolute persönliche Freiheit garantiert wird, ist es verdammt traurig was wir perspektivisch daraus machen.
@Fear_Of_Music (« @matze73 (« Es geht mir auf die Eier!
Was ostdeutsches!
»):
lustig...
Sackgang = geht mir auf den Sack
und ist linguistisch sehr interessant, insbesondere morphologisch
... »):
Kann ich auch was von deinem Zeug haben ?
@Svartsot («
Komisch nur, dass Bands wie Iron Maiden, Judas Priest oder AC/DC mit anspruchsvollerer Musik erheblich mehr Kohle machen und einen größeren Bekanntheitsgrad haben als Mark Mad-Lock. »):
@runner70 (« @mr_bad_guy («
Kann nur sagen, daß ihr wohl etwas zu hochtrabend kommentiert und es wohl viel zu schlimm habt .... arbeite oft 60h die Woche, und da höre ich - manchmal sogar mit meiner Partnerin - zwar nicht nur Bohlen (da würde selbst ich malle werden ), aber halt was leicht Verdauliches. MfG »):
Ich fasse mal dein Leben zusammen:
Workoholic-ne Alte ohne Geschmack - als Ausgleich zum Arbeiten gibts Bohlen (weil man gönnt sich ja sonst nix). Viel Spass im nächsten und hoffentlich besseren Leben »):
Lern mal zitieren du Sackratte.
@mr_bad_guy (« @Svartsot («
Komisch nur, dass Bands wie Iron Maiden, Judas Priest oder AC/DC mit anspruchsvollerer Musik erheblich mehr Kohle machen und einen größeren Bekanntheitsgrad haben als Mark Mad-Lock. »):
»):
Das mein ich todernst, mein Freund
Wenn du denkst, dass Iron Maiden auch Songs nach Schema F raushaut, um die schnelle Kohle zu machen, die Songs geschrieben kriegt und nicht mal Instrumente spielen kann, meinetwegen =)
Naja, wenn du denkst daß es anspruchsvolle Musik ist, weil Die Typen dies Schreiben, die gleichen Typen sind dies einspielen und hinterher auf der Bühne stehen, ebenfalls meinetwegen. Das Maiden (Judas Priesr und AC/DC sowieso) Songs nach Schema F raushaut ist aber Fakt, obs dabei "um die schnelle Kohle" geht, Nebensache.
@mr_bad_guy (« Naja, wenn du denkst daß es anspruchsvolle Musik ist, weil Die Typen dies Schreiben, die gleichen Typen sind dies einspielen und hinterher auf der Bühne stehen, ebenfalls meinetwegen. Das Maiden (Judas Priesr und AC/DC sowieso) Songs nach Schema F raushaut ist aber Fakt, obs dabei "um die schnelle Kohle" geht, Nebensache. »):
Die Benotung lag auf das anspruchsvollerer In einem einigermaßen guten Rock/Metal-Song steckt auf alle Fälle mehr Arbeit als in einer Bohlenproduktion. Das Schreiben/Einspielen/Liveperformen macht für mich nicht anspruchsvolle Musik aus, aber in meinen Augen darf sich nur jemand Künstler nennen, der nicht nur ein Instrument oder eben den Gesang gut beherrscht, sondern auch vom Songschreiben etc. Ahnung hat.
@mr_bad_guy (« @runner70 (« @mr_bad_guy («
Kann nur sagen, daß ihr wohl etwas zu hochtrabend kommentiert und es wohl viel zu schlimm habt .... arbeite oft 60h die Woche, und da höre ich - manchmal sogar mit meiner Partnerin - zwar nicht nur Bohlen (da würde selbst ich malle werden ), aber halt was leicht Verdauliches. MfG »):
Ich fasse mal dein Leben zusammen:
Workoholic-ne Alte ohne Geschmack - als Ausgleich zum Arbeiten gibts Bohlen (weil man gönnt sich ja sonst nix). Viel Spass im nächsten und hoffentlich besseren Leben »):
Lern mal zitieren du Sackratte. »):
Warum so agressiv Bohlen-ASs-Kisser?
@mr_bad_guy (« Naja, wenn du denkst daß es anspruchsvolle Musik ist, weil Die Typen dies Schreiben, die gleichen Typen sind dies einspielen und hinterher auf der Bühne stehen, ebenfalls meinetwegen. Das Maiden (Judas Priesr und AC/DC sowieso) Songs nach Schema F raushaut ist aber Fakt, obs dabei "um die schnelle Kohle" geht, Nebensache. »):
Ach Du scheisse jemand der sich als Anhänger der leichten (Brech-)Mucke von Bohlen und Co outet wagt tatsäächlich ein Urteil über Bands wie Maiden/AC/DC und Preist rauszuhauen. Das ist ja wirklich kaum zu glauben. Leg ne Runde Mamacita auf und arbeite weiter - wir haben die Woche erst 55h voll mein Freund!
Wo hab ich mich als was geoutet? Vielleicht bist du mit dem zitieren lernen überfordert. Lern erstmal lesen.
@JK1469 (« @marcelninho (« Wieso freust DU dich wenn Bohlen Kohle macht?!?!?!?! »):
@dein_boeser_Anwalt (« gier/egoismus = rechtfertigung, anderen ein drittklassiges produkt abzuliefern/anzudrehen? »):
Es geht schlechtweg ums Prinzip ... um die Einstellung.
Wie singen Die Prinzen so schön: „Du muss ein Schwein sein in dieser Welt.“ Das ist die Welt von heute ... wers noch nicht erkannt hat, Reality-Check machen.
Egoismus ist nix Negatives. Wenn jeder an sich denkt, dann ist an alle gedacht.
So schafft mans!, s. Dieter Bohlen.
Nicht durch Moral oder Qualitätsbewusstsein ... diese Faktoren müssen auch nicht „abgegeben“, sondern nur lukrativ eingesetzt werden.
Ob das Prinzip wirklich immer was bringt, ist die andere Seite, doch ohne dieses wird ... sagen wir großes Vorankommen ... schon im Keim erstickt.
PS:
Bitte meine Standpunkte nicht überbewerten ! Im Grunde sehe ich das alles gar nicht so drastisch, was sicher so scheint. »):
Als Hörer kommt auf die Musik an und nicht auf das Geld, das der Künstler damit macht.
@JK1469 (« Bitte meine Standpunkte nicht überbewerten ! Im Grunde sehe ich das alles gar nicht so drastisch, was sicher so scheint. »):
ok,
aber ich hätte mir schon gwünscht, dass deine entgegnung zumindest annährend das niveau meiner texte in diesem fred hat.
gegenargumentation = null