laut.de-Biographie
Marry Waterson
Die britische Sängerin, Singer/Songwriterin und visuelle Künstlerin Marry Waterson tritt zu Beginn ihrer Karriere als Mitglied der musikalischen Familiendynastie Waterson-Knight-Carthy in Erscheinung, veröffentlicht jedoch ab den 2010er Jahren eine Reihe von Kollaborationsalben, unter anderem mit ihrem Bruder Oliver Knight oder mit Adrian Crowley. Waterson, bürgerlich Maria Gilhooley, kommt in Hull auf die Welt und ist die gemeinsame Tochter von Lal Waterson und George Knight. Ihr Aufnahmedebüt gibt sie 1977 als Gast auf dem Album "A True Hearted Girl" von Lal und Norma Waterson.
Über die Jahre verbringt sie Zeit in unterschiedlichen Ensembles, die mit den Watersons in Verbindung stehen, vor allem in einem Familienquartett namens The Waterdaughters, dem sowohl Lal und Norma als auch ihre Cousine Eliza Carthy angehören. Außerdem tritt sie mit ihrer Familie oft auf Festivals und speziellen Veranstaltungen auf.
So sieht man sie am 12. Mai 2007 in der Londoner Royal Albert Hall zusammen mit ihrer Familie bei einem Sonderkonzert mit dem Titel "A Mighty River Of Song" auf der Bühne. Zudem hat sie im Januar 2010 unter der musikalischen Leitung von Hal Willner einen besonderen Auftritt im Sydney Opera House.
Nach ihrer Vertragsunterzeichnung bei One Little Independent, ehemals One Little Indian, veröffentlicht sie mit "The Days That Shaped Me" 2011 ihr erstes Kollaborationsalbum mit Oliver Knight. Dabei stößt die Platte mit ihrer Mischung aus Folk, Rock und Blues bei Kritikern auf offene Ohren. Mit "Hidden" erscheint ein Jahr später eine weitere Kollaboration.
In den nächsten Jahren beteiligt sich Marry an einer Reihe Projekte, darunter die Produktion eines Buches zu Ehren ihrer Mutter und die Organisation einer Tournee, bei der das Folk-Rock-Album "Bright Phoebus" von Lal & Mike Waterson aus dem Jahr 1972 zum ersten Mal überhaupt auf die Bühne gebracht wird. Unterstützung hierfür erfährt sie unter anderem in Gestalt von Jarvis Cocker und Richard Hawley.
2015 zieht sich ihr Bruder Oliver aus der Musik zurück, wodurch sie ihren wichtigsten Mitstreiter verliert. Waterson fängt eine neue musikalische Partnerschaft mit dem britischen Gitarristen David A. Jaycock an und nimmt, zusätzlich unterstützt von den Produzenten Neill MacColl und Kate St. John, mit "Two Wolves" ein stimmungsvolles und eindringliches Album auf, das im November desselben Jahres erscheint.
Dem schließt sich zwei Jahre später mit "Death Has Quicker Wings Than Love" eine Nachfolgeplatte an, für die das Duo Adrian Utley von Portishead hinter den Reglern gewinnt. Die britische Tageszeitung The Guardian beschreibt die Musik darauf als "darkly magical folk".
Für das 2019 erscheinende "A Window To Other Ways" kooperiert die Britin mit Emily Barker. "Cuckoo Storm" von 2024 entsteht dann mit dem in Irland lebenden Singer/Songwriter Adrian Crowley und lebt von nachdenklichen, minimalistischen Arrangements und dem besonderen Zusammenspiel der beiden Stimmen. Mittlerweile lebt Waterson in Robin Hood's Bay, einem Dorf in North Yorkshire, wo sie Musikvideos animiert oder Bühnenloops produziert.
Zu ihren Kunden zählen unter anderem die irischen Senkrechtstarter von Lankum und Marc Almond. Auch als Grafikdesignerin und Bildhauerin trat sie bereits in Erscheinung.
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