laut.de-Biographie
Mateo
Mateo Jaschik, an Neujahr 1979 in Breslau geboren, hat gern 1000 Finger im Popspiel. Ob als Mitbegründer der Hip Hop/Reggae/Dancehall-Combo Culcha Candela, Synchronsprecher, Jurymitglied u.a. bei Deutschland sucht den Superstar oder seit 2014 als Solokünstler Mateo – der Sänger und Produzent lässt nichts anbrennen.
Als sein Hausprojekt 2012 beschließt, dass nach zehn Jahren nonstop zwischen Albumrelease und Tourplanung eine Pause Not tut, erwischt das den Texter und Songwriter, der sich den Spitznamen Itchyban verpasst, auf dem falschen Fuß. "Ich war auf die Pause gar nicht so wirklich vorbereitet", gibt er zu. "Ich persönlich hätte sie auch gar nicht gebraucht, also habe ich einfach weiter Songs geschrieben."
Resultat ist im Frühjahr 2014 das Solodebüt "Unperfekt". Darauf unterstreicht der zwischenzeitliche Juror sein ruppiges Image. Der Freund bunter Hüte sieht sich gern selbst als "bunter Hund" – weshalb man ihn laut Eigenaussage nicht allzu ernst nehmen sollte. Während die Mutti das Management des aufstrebenden Solisten übernimmt, gibt Mateos raue Stimme zu trendy Subbässen und gern elektrifizierten Popmelodien den Zeitgeist-Kommentar.
"Heute biste Hipster, morgen biste Popstar, übermorgen Opfer – isso". Kompakter als in der Zeile der ersten Single "Isso" lässt sich die Sprachkultur der 2010er kaum einfangen. Den Partysoundtrack würzt der sportaffine Wahlberliner mit Liebeserklärungen an die eigene Sonnenbrille und Sexismus-Gaudi Marke Mario Barth nach.
Frei Schnauze konnte der frühere Wirtschaftsstudent schließlich schon bei DSDS. Nach einem Zwist mit Castingshow-Ikone Dieter Bohlen ätzt Jaschik in Interviews, sein Job sei bei der Show stets gewesen, "Dieters Scheißgelaber mit Humor zu unterbinden". Diese direkte, breitbeinige Art kommt so gut an, dass Warner Music ihn im Zuge des Culcha Candela-Urlaubs stante pede unter Vertrag nimmt. Auch Gäste wie Xavier Naidoo, Hagen Stoll und Luna Simao tragen gern zu "Unperfekt" bei.
Für diejenigen, bei denen die locker-luftige Poprock-Mischung im Stil eines Will.I.Am nicht für Glückseligkeit sorgt, hat Mateo jedoch ebenso Verständnis: "Man kann es nicht jedem Recht machen, und das will ich auch gar nicht. Ich mache, was mir gefällt. Alles aber mit Augenzwinkern und viel Humor."
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