VÖ: 26. August 2022 (Warner Music International) Rock, Alternative
Alles, das Warner wollte, war ein schickes kleines Muse-Best-Of. Ein Album mit Großtaten wie "Time Is Running Out", "Plug In Baby", "Starlight" und bitte, bitte etwas Platz für "Knights Of Cydonia" und "Stockholm Syndrome". Eine Erinnerung daran, wie großartig diese Band einst war, bevor es vor zehn …
Die sind tatsächlich bei Generation Z ziemlich beliebt, was denke ich daran liegt, dass die Band spätestens seit "2nd Law" wild die Genres in den Mixer wirft, teilweise haben die ja fast schon Hyperpop-Elemente in ihrer Musik.
Cheesy AF finde ich die ganzen Reviews, die scheinbar mit einer Schablone aus den 90ern gebastelt werden, inklusive der beiden furchtbarsten Elemente: 1. der Grundunterstellung, der Künstler dürfe bei keiner Veröffentlichung die Chance verpassen, back to the Roots zu gehen. Eine Sicht von vor 30 Jahren, als man empört war, wenn Metallica nicht exakt gleich klingen jedes Mal. Muse haben jeden ihrer Songs schon einmal geschrieben, hört sie euch doch an. Laufen die weg? Diese Review ist dahingehend noch krasser, die Chance ist trotz mehrer "back to the Roots" Momente verpasst, weil nicht das GANZE Album so ist. Wow. 2. Dem Flair eines 29 Jahre alten Computer Nerds, der sich für die Weile einer Internet Review als sophisticated, bewandert und credible geben kann, letztlich aber auch nur zu begrenzt denkt für Bands wie Muse oder andere, komplex denkende Künstler wie Radiohead oder Björk.
Am schlechtesten jedoch ist, die Review mit dem Wort "traurig" zu beennden. Der negativste Nachklang, der möglich war.
Danke. Besser kann man den Review nicht kommentieren. Aber selten liest man auch soviel Arroganz wie hier in den Kommentaren. Am Besten lösen sich Bands nach dem Debütalbum auf. Weiterentwicklung oder Neues unerwünscht. Und wenn dann Bands bei ihrem Stil bleiben dann heißt es "immer das Gleiche". Ich kletter' dann mal zurück in meinen Boomer Sarg und warte auf den nächsten Rock am Ring.
Das ist wirklich eine hervorragende Idee, dass sich Bands nach dem Debütalbum auflösen. Zumindest sollten sie es bei einem belassen. Torch hat mit "Blauer Samt" auch einen Meilenstein abgeliefert und es dabei belassen.
"andere, komplex denkende Künstler wie Radiohead oder Björk"
Dieses mit der Brechstange zurechtgebogene, unheimlich plakative und vor schlechten Selbstzitaten nur so strotzende Machwerk mit der Komplexität von Radiohead oder Björk zu vergleichen, ist schon ein echt starkes Stück.
Tja, der Lohn des Kritikers ist die Kritik; kommt halt drauf an, welches Klientel man bedienen möchte. Ich hätte mir gewünscht, diese Review würde nicht so aussehen, als bestünde sie aus Versatzstücken vorheriger Muse-Kritiken. "Stück A klingt nach XY, Stück X huldigt wieder dem Hang zum Queenismus etc ... und textlich sind diese Muttersprachler ja eh - wie immer - unter aller Kanone ..." Ich hätte gerne die Lebenszeit zurück, die ich dummerweise für das Lesen der Kritik verbraten habe. Dabei hätte ich es eigentlich wissen müssen
Schönes Albung wie ich finde aber es stimmt mich doch etwas melancholisch, dass man sich hier nicht mal mehr auf einen klassichen Kabelitz-Muse-Veriss verlassen kann und ich inzwischen ohnehin zu alt und antriebslos wäre für die beleidigte Fanboi-Nummer aber irgendwie fehlt mir das doch...
Auf jeden Fall ist das nach der schwächeren letzten für mich wieder eine versöhnliche Platte, "Kill Or Be Killed" und "Verona" sind gigantisch, "Euphoria" ist Selbsplagiat richtig gemacht und auch ansonsten ist Gutes dabei, das die Band wieder mit mehr Spielfreude zeigt. Nur mit dem Titeltrack, der Strophe von "Won't Stand Down" und dem etwas billig klingenden Halloweendings kann ich nichts anfangen. Aber ich will nicht mosern, die großen Meisterwerke auf Albumlänge haben sie ja schon geliefert.
Ein Album wie ein Nicolas Cage Film. Man weiß, dass man da keine große Kunst vor sich hat, erkennt aber dennoch das Talent der Akteure und hat aufgrund des dargebotenen Wahnsinns einen Heidenspaß.
Klassiker! "but every actor's something. Robert Downey jr, good. Jim Belushi, bad. Jean Claude Van Damme - the good kind of bad. Johnny Depp - the bad kind of good."
"Adaptation" ist aber kein gutes Beispiel für einen von 0peilung angesprochenen Film, da man beim Anschauen zweifellos weiß, dass man "große Kunst vor sich hat".
Ja, aber der Film ist halt nur Beweis, dass selbst ein völlig hohldrehender Nicolas Cage kein Charlie Kaufman-Drehbuch zerspielt bekommt. Auch wenn ich nach der bisherigen Bilanz seine Drehbücher auf nem anders besetzten Regiestuhl in der Summe besser gelungen finde als seine Autorenfilme (Clooney latürnich ausgenommen).
Wobei das jammern auf schwindelerregend hohem Niveau ist, denn aus aus Hollywood bekommst Du in Sachen Drehbuch abgesehen von den Coen-Brüdern kaum was gleichwertiges von irgendjemand anderem.
Schwingi, ich habe den Film jetzt extra nochmal angeschaut und ich meine, Nicolas Cage in der ein oder anderen Einstellung wahrgenommen zu haben also denke ich unter Berücksichtigung dieser Aspekte schon, dass es zulässig ist, in diesem speziellen Fall offiziell von einem Nicolas Cage Film zu sprechen.
Souli, absolute Zustimmung, dass Kaufman künstlerisch unantastbar ist und imo einer der größten Künstler wo gibt und die Coen-Brüder in der Tat zu den wenigen gehören, die ebenfalls in diesen schwindelerregend luftigen Höhen agieren. Nur was seine Regiekünste angeht, sehe ich das etwas anders, denn die drei seiner Drehbücher, die er auch selber als Regiedude verfilmt hat, sind neben "Being John Malkovich" meine Lieblingsfilme von ihm.
Qualitativ passt oft kein Blatt zwischen Kaufman-Drehbücher in Eigenregie oder der Inszenierung durch jemand anderen und doch fällt mir (evtl. gerade durch die Fremdregien) ein Ranking der Inszenierung von Kaufman-Drehbüchern leichter als bei den Coens. Zumal die durch ihren Stil auch unverkennbarer in Eigenregie wirken und wiederum bei hergegebenen Scripts oft gar nicht deutlich wird, dass es aus ner Coen-Feder stammt. Das ist jetzt Jammern auf noch höheren Niveau als im letzten Kommentar, aber szenenweise kommt mir Kaufman in Eigenregie häufiger mal vor wie der Klassenprimus aus dem David Lynch-Regieleistungskurs.
Persönliches Ranking:
1. Being John Malkovich 2. Eternal Sunshine of the Spotless Mind 3. Synecdoche, New York 4. I'm Thinking of Ending Things 5. Adaptation 6. Anomalisa 7. Human Nature 8. Confessions of a Dangerous Mind
Interessantes Ranking Souli und auch die Beobachtungen zu Kaufmans Regiekünsten kann ich irgendwie nachvollziehen, auch wenn für mich "Klassenprimus aus dem David Lynch-Regieleistungskurs" ein Lob der obersten Güte darstellt Aber was Writing angeht, ist er für mich einfach sein eigener Primus. Auch sein Buch "Antkind" kann ich, falls du es noch nicht gelesen hast, sehr empfehlen
Mein Charlie-Ranking wäre folgendes (der größte Unterschied ergibt sich bei uns wohl in der Einschätzung von "Anomalisa" und "Eternal Sunshine", wobei mir bewusst ist, dass ich mit meiner Meinung zu letzterem eher Naserümpfen ernte)
1. Synecdoche, New York 2. Being John Malkovich 3. Anomalisa 4. I'm Thinking Of Ending Things 5. Adaptation 6. Eternal Sunshine Of The Spotless Mind 7. Human Nature 8. Confessions Of A Dangerous Mind
"Ja, alles ist scheiße, da gibt es nichts mehr zu diskutieren. Trotzdem hat dieser Track eine beruhigende Message: Bellamy glaubt an all dies. Er lehnt es nicht als große Verschwörung und den Weg zu einer NWO ab."
Das ist ja schon fast rührend, man kann den Sven buchstäblich aufatmen hören. Bellamy ist ein Gläubiger! Denkt der Autor jedenfalls. Der Gedanke, dass die "Pandemie", die Klima-Saga uvm. möglicherweise doch elaborierte Fakes sind, muss furchterregend und verstörend sein... was aber nicht heisst, dass es deswegen weniger wahrscheinlich ist...
"Der Gedanke, dass die "Pandemie", die Klima-Saga uvm. möglicherweise doch elaborierte Fakes sind, muss furchterregend und verstörend sein... was aber nicht heisst, dass es deswegen weniger wahrscheinlich ist..."
Kann ja auch gar nicht weniger wahrscheinlich sein, d'uh!
Wenn du glaubst, es nach zwei oder mehr Nächten voll privater Telegram-Chats, Pseudopolit-Podcasts und YouTube-Videos besser zu wissen als der interdisziplinäre wissenschaftliche und seit Jahren methodisch einwandfrei sowie transparent und nachvollziehbar gefundene Konsens zu einem bestimmten Thema, dann gehörst du zu den Ignoranten und Uninformierten.
Ich lese diese Rezensionen und die folgenden Antworten doch immer wieder gerne und kann mich einfach nur darüber amüsieren wie schlecht und einseitig die Rezensionen sind und wie sich die Leute gegenseitig niedermachen. Wirklich lustig.
Zum Glück lass ich mich davon nicht beeinflussen und bilde mir nach mehrmaligen Hören von Musikalben meine eigene Meinung.
Ich für meinen Teil liebe jedes einzelne Stück von diesem Album. Was andere denken oder sagen ist mir egal...
Herr Kabelitz, Ihre verflossene Ex, die Sie damals zu Plug In Baby auf der Tanzfläche kennenlernten, werden Sie nicht zurückbekommen, weil Muse nicht mehr ausschließlich solche Songs schreibt. Sie müssen Loslassen lernen und weniger Muse die Schuld dafür geben. Himmel, Ihr Gejammer ist nicht zu ertragen. Das Album ist ohne diese Vergangenheitsbewältigung eine klare 4+/5.
Alles, das Warner wollte, war ein schickes kleines Muse-Best-Of. Ein Album mit Großtaten wie "Time Is Running Out", "Plug In Baby", "Starlight" und bitte, bitte etwas Platz für "Knights Of Cydonia" und "Stockholm Syndrome". Eine Erinnerung daran, wie großartig diese Band einst war, bevor es vor zehn …
Die Querdenker von Heute sind die Alternativen von Gestern. Die Antifaschisten von Heute sind die Faschisten von Gestern.
Ah ja!
Dieser Kommentar wurde vor 2 Jahren durch den Autor entfernt.
Wenigstens du bleibst immer der gleiche Idiot.
Musik für Festival-Bändchen tragende Almans und/oder Boomer, die nicht in Würde altern, sondern immer noch richtig rocken wollen.
Die Lohnsklaven der Generation Z hören doch diese Band. Boomer eher weniger.
Der Brof hat Ahnung von Kohorten, das sieht man sehr deutlich.
Die sind tatsächlich bei Generation Z ziemlich beliebt, was denke ich daran liegt, dass die Band spätestens seit "2nd Law" wild die Genres in den Mixer wirft, teilweise haben die ja fast schon Hyperpop-Elemente in ihrer Musik.
Verstehe die allgemeine Aufregung nicht. Muse waren doch schon immer absolute Grütze.
ne
Witzig, wie der Muse-Fanclub hier den "Will of the People" macht und gegen eine 3-Sterne-Rezi rebelliert.
Compliance finde ich nervig geil.
Dieser Kommentar wurde vor 2 Jahren durch den Autor entfernt.
Cheesy AF finde ich die ganzen Reviews, die scheinbar mit einer Schablone aus den 90ern gebastelt werden, inklusive der beiden furchtbarsten Elemente:
1. der Grundunterstellung, der Künstler dürfe bei keiner Veröffentlichung die Chance verpassen, back to the Roots zu gehen. Eine Sicht von vor 30 Jahren, als man empört war, wenn Metallica nicht exakt gleich klingen jedes Mal. Muse haben jeden ihrer Songs schon einmal geschrieben, hört sie euch doch an. Laufen die weg? Diese Review ist dahingehend noch krasser, die Chance ist trotz mehrer "back to the Roots" Momente verpasst, weil nicht das GANZE Album so ist. Wow.
2. Dem Flair eines 29 Jahre alten Computer Nerds, der sich für die Weile einer Internet Review als sophisticated, bewandert und credible geben kann, letztlich aber auch nur zu begrenzt denkt für Bands wie Muse oder andere, komplex denkende Künstler wie Radiohead oder Björk.
Am schlechtesten jedoch ist, die Review mit dem Wort "traurig" zu beennden. Der negativste Nachklang, der möglich war.
Album: 4/5
Review: 1/5
Danke. Besser kann man den Review nicht kommentieren. Aber selten liest man auch soviel Arroganz wie hier in den Kommentaren. Am Besten lösen sich Bands nach dem Debütalbum auf. Weiterentwicklung oder Neues unerwünscht. Und wenn dann Bands bei ihrem Stil bleiben dann heißt es "immer das Gleiche". Ich kletter' dann mal zurück in meinen Boomer Sarg und warte auf den nächsten Rock am Ring.
Das ist wirklich eine hervorragende Idee, dass sich Bands nach dem Debütalbum auflösen. Zumindest sollten sie es bei einem belassen. Torch hat mit "Blauer Samt" auch einen Meilenstein abgeliefert und es dabei belassen.
"andere, komplex denkende Künstler wie Radiohead oder Björk"
Dieses mit der Brechstange zurechtgebogene, unheimlich plakative und vor schlechten Selbstzitaten nur so strotzende Machwerk mit der Komplexität von Radiohead oder Björk zu vergleichen, ist schon ein echt starkes Stück.
Tja, der Lohn des Kritikers ist die Kritik; kommt halt drauf an, welches Klientel man bedienen möchte.
Ich hätte mir gewünscht, diese Review würde nicht so aussehen, als bestünde sie aus Versatzstücken vorheriger Muse-Kritiken.
"Stück A klingt nach XY, Stück X huldigt wieder dem Hang zum Queenismus etc ... und textlich sind diese Muttersprachler ja eh - wie immer - unter aller Kanone ..."
Ich hätte gerne die Lebenszeit zurück, die ich dummerweise für das Lesen der Kritik verbraten habe. Dabei hätte ich es eigentlich wissen müssen
Ich finde den Verweis auf Queen bei Liberation (der in allen Reviews gemacht wird) etwas zu billig, ich höre da eher ELO raus. Geht das nur mir so?
Schönes Albung wie ich finde aber es stimmt mich doch etwas melancholisch, dass man sich hier nicht mal mehr auf einen klassichen Kabelitz-Muse-Veriss verlassen kann und ich inzwischen ohnehin zu alt und antriebslos wäre für die beleidigte Fanboi-Nummer aber irgendwie fehlt mir das doch...
Auf jeden Fall ist das nach der schwächeren letzten für mich wieder eine versöhnliche Platte, "Kill Or Be Killed" und "Verona" sind gigantisch, "Euphoria" ist Selbsplagiat richtig gemacht und auch ansonsten ist Gutes dabei, das die Band wieder mit mehr Spielfreude zeigt.
Nur mit dem Titeltrack, der Strophe von "Won't Stand Down" und dem etwas billig klingenden Halloweendings kann ich nichts anfangen.
Aber ich will nicht mosern, die großen Meisterwerke auf Albumlänge haben sie ja schon geliefert.
Ein Album wie ein Nicolas Cage Film. Man weiß, dass man da keine große Kunst vor sich hat, erkennt aber dennoch das Talent der Akteure und hat aufgrund des dargebotenen Wahnsinns einen Heidenspaß.
ich sach nur: Adaption (2002).
https://invidious.fdn.fr/watch?v=F1XCUo_Uu8M
Klassiker!
"but every actor's something. Robert Downey jr, good. Jim Belushi, bad. Jean Claude Van Damme - the good kind of bad. Johnny Depp - the bad kind of good."
"Adaptation" ist aber kein gutes Beispiel für einen von 0peilung angesprochenen Film, da man beim Anschauen zweifellos weiß, dass man "große Kunst vor sich hat".
Aber es ist ein Nicolas Cage Film, oder?
Ja, aber der Film ist halt nur Beweis, dass selbst ein völlig hohldrehender Nicolas Cage kein Charlie Kaufman-Drehbuch zerspielt bekommt. Auch wenn ich nach der bisherigen Bilanz seine Drehbücher auf nem anders besetzten Regiestuhl in der Summe besser gelungen finde als seine Autorenfilme (Clooney latürnich ausgenommen).
Wobei das jammern auf schwindelerregend hohem Niveau ist, denn aus aus Hollywood bekommst Du in Sachen Drehbuch abgesehen von den Coen-Brüdern kaum was gleichwertiges von irgendjemand anderem.
Ja radiatorhead9, so etwas nennt sich Gegenbeispiel und es widerlegt die Aussage von 0peilung.
Schwingi, ich habe den Film jetzt extra nochmal angeschaut und ich meine, Nicolas Cage in der ein oder anderen Einstellung wahrgenommen zu haben also denke ich unter Berücksichtigung dieser Aspekte schon, dass es zulässig ist, in diesem speziellen Fall offiziell von einem Nicolas Cage Film zu sprechen.
Souli, absolute Zustimmung, dass Kaufman künstlerisch unantastbar ist und imo einer der größten Künstler wo gibt und die Coen-Brüder in der Tat zu den wenigen gehören, die ebenfalls in diesen schwindelerregend luftigen Höhen agieren.
Nur was seine Regiekünste angeht, sehe ich das etwas anders, denn die drei seiner Drehbücher, die er auch selber als Regiedude verfilmt hat, sind neben "Being John Malkovich" meine Lieblingsfilme von ihm.
@Capslöckchen: Hm, meinst du?
Qualitativ passt oft kein Blatt zwischen Kaufman-Drehbücher in Eigenregie oder der Inszenierung durch jemand anderen und doch fällt mir (evtl. gerade durch die Fremdregien) ein Ranking der Inszenierung von Kaufman-Drehbüchern leichter als bei den Coens. Zumal die durch ihren Stil auch unverkennbarer in Eigenregie wirken und wiederum bei hergegebenen Scripts oft gar nicht deutlich wird, dass es aus ner Coen-Feder stammt. Das ist jetzt Jammern auf noch höheren Niveau als im letzten Kommentar, aber szenenweise kommt mir Kaufman in Eigenregie häufiger mal vor wie der Klassenprimus aus dem David Lynch-Regieleistungskurs.
Persönliches Ranking:
1. Being John Malkovich
2. Eternal Sunshine of the Spotless Mind
3. Synecdoche, New York
4. I'm Thinking of Ending Things
5. Adaptation
6. Anomalisa
7. Human Nature
8. Confessions of a Dangerous Mind
Ne, ich weiß.
Und ein Gegenbeispiel ist immer das beste Beispiel, weil es tatsächlich etwas beweisen kann.
Interessantes Ranking Souli und auch die Beobachtungen zu Kaufmans Regiekünsten kann ich irgendwie nachvollziehen, auch wenn für mich "Klassenprimus aus dem David Lynch-Regieleistungskurs" ein Lob der obersten Güte darstellt
Aber was Writing angeht, ist er für mich einfach sein eigener Primus.
Auch sein Buch "Antkind" kann ich, falls du es noch nicht gelesen hast, sehr empfehlen
Mein Charlie-Ranking wäre folgendes (der größte Unterschied ergibt sich bei uns wohl in der Einschätzung von "Anomalisa" und "Eternal Sunshine", wobei mir bewusst ist, dass ich mit meiner Meinung zu letzterem eher Naserümpfen ernte)
1. Synecdoche, New York
2. Being John Malkovich
3. Anomalisa
4. I'm Thinking Of Ending Things
5. Adaptation
6. Eternal Sunshine Of The Spotless Mind
7. Human Nature
8. Confessions Of A Dangerous Mind
"Ja, alles ist scheiße, da gibt es nichts mehr zu diskutieren. Trotzdem hat dieser Track eine beruhigende Message: Bellamy glaubt an all dies. Er lehnt es nicht als große Verschwörung und den Weg zu einer NWO ab."
Das ist ja schon fast rührend, man kann den Sven buchstäblich aufatmen hören. Bellamy ist ein Gläubiger! Denkt der Autor jedenfalls. Der Gedanke, dass die "Pandemie", die Klima-Saga uvm. möglicherweise doch elaborierte Fakes sind, muss furchterregend und verstörend sein... was aber nicht heisst, dass es deswegen weniger wahrscheinlich ist...
"muss furchterregend und verstörend sein..."
Eher spekulativ und lächerlich.
"Der Gedanke, dass die "Pandemie", die Klima-Saga uvm. möglicherweise doch elaborierte Fakes sind, muss furchterregend und verstörend sein... was aber nicht heisst, dass es deswegen weniger wahrscheinlich ist..."
Kann ja auch gar nicht weniger wahrscheinlich sein, d'uh!
"Eher spekulativ und lächerlich"
Für Ignorante und Uninformierte mag das so wirken, ja.
Hilfreiche Faustregel:
Wenn du glaubst, es nach zwei oder mehr Nächten voll privater Telegram-Chats, Pseudopolit-Podcasts und YouTube-Videos besser zu wissen als der interdisziplinäre wissenschaftliche und seit Jahren methodisch einwandfrei sowie transparent und nachvollziehbar gefundene Konsens zu einem bestimmten Thema, dann gehörst du zu den Ignoranten und Uninformierten.
Ich lese diese Rezensionen und die folgenden Antworten doch immer wieder gerne und kann mich einfach nur darüber amüsieren wie schlecht und einseitig die Rezensionen sind und wie sich die Leute gegenseitig niedermachen. Wirklich lustig.
Zum Glück lass ich mich davon nicht beeinflussen und bilde mir nach mehrmaligen Hören von Musikalben meine eigene Meinung.
Ich für meinen Teil liebe jedes einzelne Stück von diesem Album. Was andere denken oder sagen ist mir egal...
Herr Kabelitz, Ihre verflossene Ex, die Sie damals zu Plug In Baby auf der Tanzfläche kennenlernten, werden Sie nicht zurückbekommen, weil Muse nicht mehr ausschließlich solche Songs schreibt. Sie müssen Loslassen lernen und weniger Muse die Schuld dafür geben. Himmel, Ihr Gejammer ist nicht zu ertragen. Das Album ist ohne diese Vergangenheitsbewältigung eine klare 4+/5.