Nadia Rose

Südlondons Nadia Rose zählt Mitte der 2010er zu den führenden neuen Stimmen im UK-Rapbusiness. Spätestens seit ihrem fünften Platz in der einflussreichen BBC Sound of 2017Newcomerliste spricht nicht nur die britische, sondern die globale Rapwelt von der hochtalentierten Cousine von UK-Grimestar Stormzy. Ihr kompaktes Debütalbum "Highly Flammable" landet 2017 via Relentless Records (ein Sony-Sublabel) in Playlisten und Verkaufscharts.

Auf der Langspielpremiere beweist die aus Croydon stammende MC mit der Kombination von Stormzy-Grime, Azealia Banks-Schnauze und Missy-Vibes riesiges schwarzes Selbstbewusstsein sowie Rapskills im Überfluss: Ob garagig schnell oder verlangsamt groovend, ob in British English oder Patois, Rose ist streetsmart und vielseitig wie neben ihr nur ganz wenige.

Lyrisch zahlt sich Nadias Kindheit aus, die sie mit Vorliebe mit Lexika verbringt. "Meine Mutter hätte gerne gehabt, dass ich mit einer Bibel unter dem Kopfkissen schlafe, aber da lag schon ein Wörterbuch", amüsiert sich Rose heute. Außerdem beeinflusst sie die Plattensammlung ihres DJ-Vaters, in der von Dancehall bis Spice Girls alle möglichen Stilrichtungen vertreten sind.

Nach der Schule studiert der Jahrgang 1992 zunächst Musikwirtschaft. 2015 beschließt sie dann aber, mit der Rapkarriere ernstzumachen. Anfang jenes Jahres veröffentlicht sie die Debütsingle "Station", mit dem Nachfolger "D.F.W.T." wird das Phänomen Rose viral. Auf YouTube feiert die erste Million Fans die witty Lyrics und den lässigen, souverän angespitzten und dennoch nie humorbefreiten Vortrag von Rose.

2016 ist sie von den wichtigen Festivalbühnen des Vereinigten Königreichs gar nicht mehr wegzudenken. Glastonbury, Reading & Leeds werden unter anderem bespielt. Rose teilt sich die Stage mit Busta Rhymes, Alicia Keys und Anderson .Paak. Dem ohnehin erfolgreichen Jahr setzt sie mit dem Release des Tracks "Skwod", der ihr einen Mobo Award fürs beste Musikvideo beschert, die Krone auf.