Der Sänger ist aus dem Copyright-Prozess um seinen Song "Thinking Out Loud" als Sieger hervorgegangen. Heute erscheint das neue Album "Subtract".
New York (jmb) - Ed Sheeran kann seine Gitarre wieder umhängen. Noch vorgestern drohte der englische Sänger mit dem Ende seiner Karriere, sollte er den Rechtsstreit um seinen Song "Thinking Out Loud" (2014) verlieren.
Sheeran war von den Erben des Marvin Gaye-Produzenten Ed Townsend des Plagiats bezichtigt worden. Die Strophen seines Songs weisen in ihrer Akkordfolge große Ähnlichkeiten mit Gayes "Get It On" (1973) auf. Auch Tempo und Beat sind ähnlich. Sheerans Anwälte argumentierten, dass die Akkordfolge (C-Dur, G-Dur, A-Moll, F-Dur) jedoch schon lange vor Marvin Gayes Song weit verbreitet war. Zudem könne man keinen Copyright-Anspruch auf gängige Popsong-Strukturen erheben. Ein New Yorker Geschworenengericht gab Sheeran am Donnerstag Recht.
Die große öffentliche Aufmerksamkeit die dem Sänger in den vergangenen Tagen zuteil wurde, erweist sich nun als doppelter Gewinn. Denn heute erscheint Sheerans neues Album "-" (Ausgesprochen: "Substract"). Eine bessere PR-Aktion hätte sich auch sein Team nicht ausdenken können. Der mathematische Name des Albums vervollständigt die Reihe seiner bisherigen Alben "+" ("Plus"), "x" ("Multiply"), "÷" ("Divide") und "=" ("Equals"). Zwar gibt es noch andere mathematische Zeichen, aber die Grundrechenarten hat er jetzt alle abgedeckt.
Die 14 Songs auf "Subtract" entstanden nach mehreren persönlichen Krisen, die Sheeran in den letzten drei Jahren durchlebte. Dazu zählt der plötzliche Tod eines guten Freundes und die Krebsdiagnose seiner Frau. Die Songtexte des neuen Albums handeln von schweren Zeiten, Resilienz und neuer Hoffnung. Bereits vor zwei Wochen erschien die Singleauskopplung "Boat":
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