Zum Glück scheiterte Dänemark gestern mit seinem seelenlosen Pop-Song im ESC-Halbfinale. Österreich und Slowenien kamen zu Recht ins Finale.

Liverpool (rbc) - Ich gebe zu, ich empfand etwas Schadenfreunde, als ich gestern Abend sah, dass es Dänemark mit dem seelenlosen Pop-Song "Breaking My Heart" von TikToker Reiley nicht ins Finale geschafft hat. Niemand sonst hat im zweiten Halbfinale eine so schwache Performance wie der dänische Influencer geliefert. Hoffentlich wird es kein Trend, TikToker als Repräsentanten zum ESC zu schicken, sonst sehen wir nächstes Jahr noch Barello oder Twenty4Tim für Deutschland antreten.

Dass Österreich im Finale ist, überrascht mich überhaupt nicht, "Who The Hell Is Edgar" ist einer der spaßigsten ESC-Auftritte dieses Jahr. Das Konzept ist cool, die Produktion abwechslungsreich, die Performance dope, und dazu sind Teya & Salena ziemlich sympathisch, eine hohe Platzierung würde ich den beiden gönnen.

Auch der Einzug von Slowenien mit dem Song "Carpe Diem" ins ESC-Finale hat mich sehr erfreut. Der Song der Indie-Rock-Band Joker Out macht Laune und wirkt näher am Zeitgeist als viele seiner Konkurrenten. Wir würden sagen: "das einfach der Vibe".

Ebenfalls im Finale ist Australien mit "Promise" von der Band Voyager, was insofern eine Überraschung ist, als im 1. Halbfinale sämtliche Gitarrenbands gescheitert sind. Die Buchmacher sehen den Kontinent nun auf Platz 14, also noch deutlich vor Deutschland. Da drängt sich die Frage auf: Was passiert eigentlich, wenn Australien gewinnt?

Das ESC-Finale findet am Samstag um 21 Uhr deutscher Zeit in Liverpool statt.

Diese Länder kamen gestern ins Finale:

• Albanien: Albina & Familja Kelmendi - "Duje"
• Zypern: Andrew Lambrou - "Break A Broken Heart"
• Estland: Alika - "Bridges"
• Belgien: Gustaph - "Because Of You"
• Österreich: Teya & Salena - "Who The Hell Is Edgar?"
• Litauen: Monika Linkytė - "Stay"
• Polen: Blanka - "Solo"
• Australien: Voyager - "Promise"
• Armenien: Brunette - "Future Lover"
• Slowenien: Joker Out - "Carpe Diem"

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