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Platz 16: "Birdman" – Antonio Sánchez (2014)

Schon in den 1950er-Jahren liebte Hollywood Filme wie "Alles über Eva", die das eigene Schauspieler-Milieu spiegeln. Deshalb hielt sich die Überraschung in Grenzen, als sich "Birdman" 2014 früh als Oscar-Favorit in Position brachte. Michael Keaton versucht im Film des Mexikaners Alejandro González Iñárritu, seinem kommerziell erfolgreichen Alter Ego Birdman zu entkommen, indem er am Broadway eine Kurzgeschichte von Raymond Carver inszeniert. Für seinen viel gelobten Film über gebrochene Schauspieler-Egos, die nach künstlerischer Relevanz streben, stellte der Regisseur einen hervorragenden Cast zusammen, der von Naomi Watts bis Edward Norton reicht.

Bei der Musik seines ruhelosen Films setzte Iñárritu auf den mexikanischen Jazz-Schlagzeuger Antonio Sánchez, der die Kompositionen im Alleingang umsetzte. Da "Birdman" ausschließlich auf unsichtbare Schnitte zurückgreift, kommt der Musik aus Sicht des Regisseurs eine zentrale Bedeutung zu. "Das Schlagzeug war für mich eine großartige Möglichkeit, den Rhythmus des Films zu finden", erzählte er in einem Interview. "In der Komödie ist der Rhythmus König. Und da ich nicht die Schnitt-Werkzeuge hatte, um Zeit und Raum zu bestimmen, wusste ich, dass ich etwa brauchte, das mir dabei hilft, den inneren Rhythmus des Films zu finden." Als Belohnung erhielt Sánchez den Grammy für den besten komponierten Soundtrack für visuelle Medien.

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