Platz 10: Royal Blood - "Typhoons"
Das Erstaunliche an Royal Blood: Sänger und Bassist Mike Kerr spuckt Hooks aus, die ihm jede Boyband aus der Hand reißen würde. Ja, seine Melodien könnten auch an einem Pianoabend vor bestuhltem Publikum funktionieren, wie der Closer "All We have Is Now" beweist. Dabei prägen eigentlich tanzbare Rockdrums und körnig effektbeladenes Riffing die aufs Wesentliche reduzierten und bullig produzierten Arrangements.
Dass "Typhoons" das bereits mit einem Brit Award ausgezeichnete Duo gefühlt aufs nächste Level hob, könnte damit zu tun haben, dass die Blues-Roots der Band hier weniger offensichtlich in Szene gesetzt sind. Schon eher drängen sich die Referenzen an Daft Punk, kombiniert mit dem direkten, trockenen Riffing von Acts wie QOTSA auf - Josh Homme produzierte auch die Single "Boilermaker". Apropos Singles: Dank Kerrs prägnanten Vocals und Riffs könnte man im Prinzip jeden Track der Platte auskoppeln.
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1 Kommentar mit 3 Antworten
Wie Muse, nur mit weniger Pathos. Aber ähnlicher Nerv-Faktor.
Qaurk mit Sosse, Muse sind min auf dem letzten Karriere Drittel (und min eines davon ist ein ähnliches Niveau wie Stones, Beatles,Floyd), Royal nichtmal Halbzeit, das was ganz anderes. Einfach mal Musik hören und Mund zu, dann wird das auch was mit dem Geschmack.
Den Qaurk mit Sosse muss ich mir nicht geben. Guten Appetit und viel Spaß damit!
Seh ich ebenfalls anders, bin jahrelanger Muse-Fan und bei Royal Blood verspüre ich noch viel mehr Spaß beim Hören. Bei Muse habe ich jedes mal Angst, wenn etwas Neues kommt, ..