Das Privatarchiv des Sängers findet ein neues Zuhause zwischen Woody Guthrie und der Unabhängigkeitserklärung.
Tulsa (juf) - Bob-Dylan-Fans können sich freuen. Die Universität in Tulsa und die George Kaiser Family Foundation haben tief in die Tasche gegriffen und für schätzungsweise 15-20 Millionen Dollar das Privatarchiv des Folkmusikers gekauft. Rund 6.000 Exponate können in Zukunft im Helmerich Center For American Research in Tulsa, Oklahoma besichtigt werden.
Gemeinsames Album mit Barbra Streisand ?
Die Ausstellung umfasst größtenteils unveröffentlichte Notizen, Film- und Musikaufnahmen, Instrumente und Briefe. Darunter befinden sich mehrere Notizbücher, gefüllt mit Texten für das Album "Blood On The Tracks". Die Aufzeichnungen belegen eindrucksvoll, wie intensiv Dylan an seinen Texten arbeitete. Auch Kurioses ist zu sehen, wie zum Beispiel ein Brief von 1978, in dem sich Barbra Streisand für Blumen bedankt und über den Gedanken an eine gemeinsamen Platte scherzt.
Forscher erhoffen sich neue Erkenntnisse
Zwei Jahre dauerte es, um alles zu katalogisieren und digitalisieren. Jetzt befindet sich das Privatarchiv in bester Gesellschaft. Neben einer seltenen Kopie der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung und Exponaten rund um amerikanische Ureinwohner besitzt Tulsa auch eine Ausstellung zum Folksänger Woody Guthrie, den Dylan zu seinen musikalischen Vorbildern zählt. Zur neuen Lage und Umgebung seines privaten Fundus erklärt Dylan: "Das ergibt sehr viel Sinn, es ist eine große Ehre für mich". Die Forscher der Universität sehen dies ebenso. Sie erhoffen sich durch die umfangreiche Sammlung nämlich neue Erkenntnisse über den Schaffensprozess des Ausnahmetalents.
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In Wolfsburg wird vermutlich auch bald eine Pilgerstätte für Oomph! gebaut!