Neben Abräumern wie Paul McCartney, Arctic Monkeys und den Foo Fighters gab es gestern bei den Brit Awards in London auch eine Gewinnerin der Herzen: Amy Winehouse. Mit ihrer brillianten Live-Performance hatte sie das Publikum auf ihrer Seite.
London (vac) - Bei den diesjährigen Brit Awards in der Londoner Earls Court-Arena feierte Großbritannien gestern abend einmal mehr seine Musikszene. Da ihr erfolgreiches Album "Back To Black" bereits 2006 erschien und damit nach den Award-Regeln für eine Nominierung nicht mehr aktuell genug war, musste Amy Winehouse dieses Jahr zwangsläufig leer ausgehen. Trotzdem handelte man sie als heimlichen Superstar der Show.
Mit der überraschend souveränen Live-Performance, bei der sie zwei Songs ihrer aktuellen Platte zum Besten gab, lieferte sie Medienberichten zufolge ihren überzeugendsten Auftritt seit langem ab. Zumindest heimste sie definitiv den größten Applaus des anwesenden Publikums ein. Der Drogenentzug scheint gefruchtet zu haben: Amy ist wieder in Topform.
Die Gewinnerin der Herzen stand bei der Show also schnell fest. Zu Gewinnern der echten Preise zählen unter anderem Englands Dauer-Lieblinge Arctic Monkeys. Neben dem Preis für "British Group" nahmen sie dank ihres zweiten Albums "Favourite Worst Nightmare" auch den Award für "British Album" mit nach Hause.
Die Boygroup-Senioren von Take That siegten in den Kategorien "British Single" und "British Live Act", der "British Female Solo Artist" ist 2008 Pop-Sternchen Kate Nash und den Preis für "British Breakthrough Act" konnte Paradiesvogel Mika entgegennehmen.
Als ausländische Abräumer fungierten dieses Jahr die Foo Fighters, die zwei Awards erhielten. Kylie Minogue und Kanye West wurden außerdem von den Briten als die besten Solokünstler ausgezeichnet.
Einen umjubelten Auftritt legte auch Paul McCartney hin, der mit dem Preis "Outstanding Contribution To Music" für sein Lebenswerk geehrt wurde. Wie die Welt berichtet, betonte der Ex-Beatle in seiner Dankesrede, dass "britische Musik die beste ist" und verleihte seinen Worten im Anschluss durch die Darbietung eines Medleys seiner bekanntesten Songs noch einmal Nachdruck.
Die rare Spezies der Amy Winehouse-Gegner findet derzeit in US-Sängerin Sheryl Crow einen prominenten Fürsprecher. Nach einer Show in London verkündete die Ex-Verlobte von Radprofi Lance Armstrong kürzlich sarkastisch, dass sie sehr gerne mit Amy kollaborieren würde, da jene momentan so unglaublich angesagt sei. Außerdem könne man auch mal über eine Entziehungskur nachdenken, da sich das "nach einer Menge Spaß" anhöre und es "meiner Karriere bestimmt gut tun" würde.
MTV zeigt heute ab 19 Uhr die Höhepunkte der Brit Awards-Verleihung.
17 Kommentare
Schön zu hören, dass es mit Amy anscheinend wieder aufwärts geht! Über die Preisträger kann man wie immer unterschiedlicher Meinung sein...
Zwei Awards für Arctic Monkeys!!!
Ist ja wohl mehr als berechtigt Schade, dass sie den 3. nicht bekommen haben.
Dito.
also so ganz klar kam mir amy winehouse erneut nicht vor! kann ja sein, dass das ihr standardverhalten is, aber meiner meinung nach hatte sie wieder irgendwat intus...denn "klar und "auf den beinen" stell ich mir anders vor...
@mr_bad_guy (« Nein. EIgentlich gehts drum das Publikum zu unterhalten. Ganz abgesehen davon brauchst du dir um die "Hintergrund"musiker keine sorgen machen. Die werden gut bezahlt. »):
klar werden die gut bezahlt, denn sie sind es die das solide fundament der "unterhaltung" bilden, oder sind take that neuerdings eine acapella-truppe?
Die dahinterstehende Frage lautet eigentlich wo du da beshiss siehst und ist weder mit deinem Post noch den dämlichen Smilies beantwortet.
Depp.