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Pitchfork 2020s, Pt. 2

Aber die Absurditäten hiervon weiten sich noch weiter auf der Songs-Liste aus:

Hier sieht es folgendermaßen aus:

  1. Lil Yachty - Poland
  2. Bear1boss - Xan!
  3. NBA Youngboy - Nevada
  4. Azealia Banks - Fuck Him All Night
  5. Hook - Uber Therapy
  6. TisaKorean - Backseat
  7. AyooLi - Shmacking TOwn
  8. 645AR - 4 Da Trap
  9. Playboi Carti - @ Meh
  10. Bandmanrill - Heartbroken
  11. Bladee - Reality Surf
  12. Young Slo-Be feat. Drakeo The Ruler - Unforgivable
  13. Glorilla - FNF
  14. Ice Spice - Munch
  15. Sexyy Red - SkeeYee
  16. Quinn - OK Im Cool
  17. Cardi B & Megan Thee Stallion - WAP
  18. Earl Sweatshirt - Making The Band
  19. Bad Bunny - Safaera
  20. BFB Da Packman feat. Sada Baby - Free Joe Exotic
  21. Xaviersobased - Crisp Dubs
  22. Kendrick Lamar - Not Like Us
  23. RXK Nephew - American Tterroristt

(... könnte wieder Sachen übersehen haben.)

Insbesondere hier ist vermehrt die nicht ganz von der Hand zu weisende Kritik laut geworden, dass Pitchfork sehr tief im eigenen Arsch steckt. Ich liebe Veeze, ich mag Xaviersobased, aber zu sagen, dass das die besten Rap-Artefakte des Jahrzehnts sein sollen, wirkt doch vermessen. Als würden sie in einem falsch verstandenen Poptimismus die Chief Keefs der nächsten Generation antizipieren wollen.

Aber gleichzeitig wertschätze ich diesen Ansatz doch auch. Es wäre vermutlich einfacher und diplomatischer gewesen, einfach eine Liste aus Artists wie Travis, Denzel oder Little Simz zu machen. Aber die wollen alle Klassiker der Vergangenheit emulieren. Pitchfork macht sich ganz dezidiert auf die Suche nach den Formen, in die Rap gerade mutiert. Dementsprechend bilden sie all die komischen Subgenres, amplifiziert von der Pandemie ab: Detroit-Trap, Pain Rap, Digicore, HexD, die neue Welle Rapperinnen.

Natürlich ist es ein bisschen absurd zu hören, dass "Crisp Dubs" von Xaviersobased Welten besser sein soll als jeder Track von so vielen anderen Rappern. Aber am Ende sagt diese Liste doch: Ich glaube an die Strahl- und Innovationskraft der jungen Generation. Da wird schon noch so mancher Spaß herauskommen - und dem stimme ich zu. Besser das, als Artists, die mit ihrem Debüt schon Nostalgie-Acts sein müssten.

Außerdem: "American Tteroristt" ist in der Tat der Song des Jahrhunderts, bitte, danke.

Absolutes Gottlevel.

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