Seite 5 von 19

Was für ein Samt?

Okay, genug Zeit mit Bullshit vertrödelt, kommen wir zu den relevanteren Happenings in der Szene. Apsilon hat am Freitag sein lang ersehntes Debütalbum abgeliefert, womit er die inzwischen an ihn recht hohen Ansprüche erfüllt haben dürfte. Es sind ein paar zweifellos starke Songs darauf, wie "Koffer", "Baba", oder "Brustumfang".

Abgesehen vonn all dem und der Tatsache, dass ich auf gar keinen Fall haten würde, weiß ich trotzdem nicht, wie sehr das Tape meinen persönlichen Geschmack trifft. Ich war am Ende froh, dass er immerhin ein paarmal in den aggressiveren Modus geschaltet hat, sonst tropft schon sehr viel Deutschrap-Schmalz über die oft sehr relevanten und emotional toll aufgedröselten Erfahrungen. Diese sehr geschmackvolle Paula Hartmann-eske Synthpop-Nummer, ich habe keine Zweifel, dass die Leute die lieben werden. Aber gerad abseits der Thementracks, wenn er einfach nur Liebeslieder schreibt, wird das in meinen Augen schneller anbiedernd und austauschbar, als es mir lieb ist.

Trotzdem: "Haut Wie Pelz" ist offensichtlich eins der eindrucksvolleren Debüts der letzten Jahre und etabliert Apsilon als eine der Stimmen, die man auf dem Zettel haben sollte. Nur ein Nitpick noch: Mit dem Cover hätten sie sich auch deutlich mehr Mühe geben können. Was ist das denn, ein Bewerbungsfoto?

Seite 5 von 19

Weiterlesen

1 Kommentar