Doubletime: Kianush kriecht aus dem Schwurbel-Sumpf
vom 11. November 2021
Wer ist dieser Capital Bra?Das größte Verbrechen der Doku besteht allerdings am Ende nicht darin, mittelmäßig begabte weiße Mittelstands-Kids als Genre-Revoluzzer zu stilisieren, sondern alles, das ab der Jahrhundertwende geschah, fast gänzlich zu ignorieren. 25 schnöde Minuten widmet sich "We …
Auch wenn ich nicht behaupten kann, wirklich ein Fan gewesen zu sein: SXTN haben schon ihre Rolle in der breitflächigen Etablierung weiblicher Rap-Artists hierzulande gespielt (wovon man sich ja auch anhand gar nicht mal soo alter Kommentare in den hiesigen Spalten ein Bild machen kann). Denen ist bestimmt vieles zu gönnen, warum also nicht auch eine satte Portion Mett, Pottsushi oder Hackepeter? Gemeint ist aber bestimmt trotzdem *Hak, wegen dem Arabischen und so, nehme ich an? Oder hat das schon seinen Werdegang a la Rezession/Albung hinter sich und ich setze mich gerade gepflegt in die Nesseln?
Du hast natürlich vollkommen recht. Da echauffiere ich mich über artes Deutschrap-Bildungslücken und kann nichtmal Hak von Hack unterscheiden. Peinlich.
Was will man denn ehrlich zu den hier aufgezählten Künstlern erzählen? Es ist halt eine schwierige Balance, worauf man den Schwerpunkt seiner Doku legt - wenn es um kommerziell erfolgreiche Rapper gehen soll, ist die Timeline einfach: Fanta 4 - Pelham - Freundeskreis - Eimsbush - Samy - Savas - Sido - Bushido - KIZ - Kollegah - Casper - Marteria - Haftbefehl - Capital Bra (und Rest). Wenn man aber eine Doku produzieren will, die sich auch um künstlerisches scheren soll, ist es da schon schwerer. Wenn ich Redakteur wäre, hätte ich das einfach nach Camps aufgeteilt, weil man dann auch mehr hätte reinnehmen können. Also "Großraum Frankfurt" wäre der Anfang gewesen, dann "Hamburg", "Stuttgart", "Berlin" und am Ende eben die Fragmentierung durch Internet etc. Raf Camora, Money Boy und Shirin David haben bei einer Rap-Doku nichts verloren, auch im Camp-Format nicht. Kollegah, Fler und KIZ sind trotz persönlicher Antipathie tatsächlich redaktionell schwache Auslassungen.
Man kann ja immer weiter zurückgehen, wenn man die HipHopkultur insgesamt betrachtet - Graffiti und Breaking gab's ja schon zuvor und auf Englisch gerappt wurde auch schon auf Platten, ich glaube das füheste könnte da LSD sein. Der erste ernstzunehmende deutsche Rap kam aber definitiv aus Frankfurt - Torch in allen Ehren aber Tone ist im Grunde der "Originator" anspruchsvoller Deutschrapmusik.
Wer ist dieser Capital Bra?Das größte Verbrechen der Doku besteht allerdings am Ende nicht darin, mittelmäßig begabte weiße Mittelstands-Kids als Genre-Revoluzzer zu stilisieren, sondern alles, das ab der Jahrhundertwende geschah, fast gänzlich zu ignorieren. 25 schnöde Minuten widmet sich "We …
Kurz: Eine Doku, die eigentlich nur der lautuser, Django oder ChrisWG anschauen sollten.
Xc noch.
Ich schau sie nicht, solange Mr. Schnabel und Maju Biese ignoriert werden. Und Kinderzimmer Productions und Zentrifugal natürlich.
Ansonsten sind natürlich alle meine Favs dabei
Auch wenn ich nicht behaupten kann, wirklich ein Fan gewesen zu sein: SXTN haben schon ihre Rolle in der breitflächigen Etablierung weiblicher Rap-Artists hierzulande gespielt (wovon man sich ja auch anhand gar nicht mal soo alter Kommentare in den hiesigen Spalten ein Bild machen kann). Denen ist bestimmt vieles zu gönnen, warum also nicht auch eine satte Portion Mett, Pottsushi oder Hackepeter? Gemeint ist aber bestimmt trotzdem *Hak, wegen dem Arabischen und so, nehme ich an? Oder hat das schon seinen Werdegang a la Rezession/Albung hinter sich und ich setze mich gerade gepflegt in die Nesseln?
Du hast natürlich vollkommen recht. Da echauffiere ich mich über artes Deutschrap-Bildungslücken und kann nichtmal Hak von Hack unterscheiden. Peinlich.
Was will man denn ehrlich zu den hier aufgezählten Künstlern erzählen? Es ist halt eine schwierige Balance, worauf man den Schwerpunkt seiner Doku legt - wenn es um kommerziell erfolgreiche Rapper gehen soll, ist die Timeline einfach: Fanta 4 - Pelham - Freundeskreis - Eimsbush - Samy - Savas - Sido - Bushido - KIZ - Kollegah - Casper - Marteria - Haftbefehl - Capital Bra (und Rest).
Wenn man aber eine Doku produzieren will, die sich auch um künstlerisches scheren soll, ist es da schon schwerer. Wenn ich Redakteur wäre, hätte ich das einfach nach Camps aufgeteilt, weil man dann auch mehr hätte reinnehmen können. Also "Großraum Frankfurt" wäre der Anfang gewesen, dann "Hamburg", "Stuttgart", "Berlin" und am Ende eben die Fragmentierung durch Internet etc.
Raf Camora, Money Boy und Shirin David haben bei einer Rap-Doku nichts verloren, auch im Camp-Format nicht. Kollegah, Fler und KIZ sind trotz persönlicher Antipathie tatsächlich redaktionell schwache Auslassungen.
Wie an anderer Stelle schon gepostet, hier auch passend, geht auch mit FFM los:
https://www.youtube.com/watch?v=DR3nuWI5r9Y
Man kann ja immer weiter zurückgehen, wenn man die HipHopkultur insgesamt betrachtet - Graffiti und Breaking gab's ja schon zuvor und auf Englisch gerappt wurde auch schon auf Platten, ich glaube das füheste könnte da LSD sein. Der erste ernstzunehmende deutsche Rap kam aber definitiv aus Frankfurt - Torch in allen Ehren aber Tone ist im Grunde der "Originator" anspruchsvoller Deutschrapmusik.
"Graffiti und Breaking gab's ja schon zuvor"
Allerdings, Gott sei Dank gibt es davon keine Film- und Fotoaufnahmen.
Das erste ernstzunehmende WeirdWeazel kam auch aus...
der Stricherszene?
Ja man, ich bin das Analwiesel
eher das blablawieserl