Damn :/Die Karriere von DCVDNS ist zwar schon ein wenig weiter fortgeschritten, verlief deswegen aber nicht minder verwirrend. So richtig an den Hype seiner Anfangszeit anknüpfen konnte der Saarländer nämlich nie, und jeden Hoffnungsschimmer auf ein mögliches qualitatives Comeback erstickte er mit …
Ja, irgendwie aus der Zeit gefallen. Bei mir war es eher immer paradox, ich fand einige Songs gut, aber als Künstler/Kunstfigur konnte ich ihn nie für vollnehmen. Das lag aber auch an den hier beschriebenen Edgelord-Gebaren, wo man auch nie wusste, wie viel er davon eigentlich ernst meint.
Ich erinnere mich an den Song "Der erste tighte Wei$$e" wo er Lines gedroppt hat, dass man ihm nicht glaubt, er sei kriminell gewesen, weil er weiß ist und dass "den Immigranten" hingegen "alles geglaubt" wird in der Hinsicht. Im Endeffekt hat er dadurch den strukturellen Rassismus und Stereotypisierungs-Prozesse in der Gesellschaft hervorgehoben, hat dann aber versucht, sich dadurch... neu zu vermarkten? Vor allem, dass man ihn nicht als kriminellen weißen wahrnimmt, hat er doch vor allem der Tatsache zu verdanken, dass er zunächst auf sich aufmerksam machte, indem er mit hoher Stimme und rotem Pollunder genau das tat: Ironischen Rap darüber, dass er (k)ein Gangsta ist.
Vor einigen Jahren stieß ich in meinen Recherchen auch noch auf die Tatsache, dass er mit Wolfgang H. halt ein Eurodance-Rap-Duo namens Coole Gang hatte und die einen Song namens "Anti-Antifa" gedroppt haben. Man kann ihm nach 15 Jahren nur schwer unterstellen und nachweisen, dass er heute noch so denkt, dennoch geben die Texte mit dem Verweis auf die böse böse Political Correctness und das Verwenden diskriminierender Sprache schon einen begrenzten gedanklichen Horizont wieder.
"ein mögliches qualitatives Comeback erstickte er mit einem durchwachsenen Album nach dem nächsten" 4/5 Bewertungen also nix wert hier. Korrekt, dass ihr es zugibt
Damn :/Die Karriere von DCVDNS ist zwar schon ein wenig weiter fortgeschritten, verlief deswegen aber nicht minder verwirrend. So richtig an den Hype seiner Anfangszeit anknüpfen konnte der Saarländer nämlich nie, und jeden Hoffnungsschimmer auf ein mögliches qualitatives Comeback erstickte er mit …
Ja, irgendwie aus der Zeit gefallen. Bei mir war es eher immer paradox, ich fand einige Songs gut, aber als Künstler/Kunstfigur konnte ich ihn nie für vollnehmen. Das lag aber auch an den hier beschriebenen Edgelord-Gebaren, wo man auch nie wusste, wie viel er davon eigentlich ernst meint.
Ich erinnere mich an den Song "Der erste tighte Wei$$e" wo er Lines gedroppt hat, dass man ihm nicht glaubt, er sei kriminell gewesen, weil er weiß ist und dass "den Immigranten" hingegen "alles geglaubt" wird in der Hinsicht. Im Endeffekt hat er dadurch den strukturellen Rassismus und Stereotypisierungs-Prozesse in der Gesellschaft hervorgehoben, hat dann aber versucht, sich dadurch... neu zu vermarkten? Vor allem, dass man ihn nicht als kriminellen weißen wahrnimmt, hat er doch vor allem der Tatsache zu verdanken, dass er zunächst auf sich aufmerksam machte, indem er mit hoher Stimme und rotem Pollunder genau das tat: Ironischen Rap darüber, dass er (k)ein Gangsta ist.
Vor einigen Jahren stieß ich in meinen Recherchen auch noch auf die Tatsache, dass er mit Wolfgang H. halt ein Eurodance-Rap-Duo namens Coole Gang hatte und die einen Song namens "Anti-Antifa" gedroppt haben. Man kann ihm nach 15 Jahren nur schwer unterstellen und nachweisen, dass er heute noch so denkt, dennoch geben die Texte mit dem Verweis auf die böse böse Political Correctness und das Verwenden diskriminierender Sprache schon einen begrenzten gedanklichen Horizont wieder.
Dieser Kommentar wurde vor einem Jahr durch den Autor entfernt.
"ein mögliches qualitatives Comeback erstickte er mit einem durchwachsenen Album nach dem nächsten"
4/5 Bewertungen also nix wert hier. Korrekt, dass ihr es zugibt
Fand die monotone Stimme und auch seinen Flow immer ziemlich grausam. Soll bitte in Rente bleiben