Der "Wetten dass..?"-Moderator hat die passende Schuhgröße, findet RTL. Ein früherer Jury-Kollege kritisiert derweil Bohlens vorzeitigen Rückzug.

Köln (ebi) - Kurz vor Ende der 18. DSDS-Staffel folgt bei RTL ein Paukenschlag dem nächsten. Erst feuerte der TV-Sender nach fast zwei Jahrzehnten überraschend Dauerjuror und Modern Talking-Erfinder Dieter Bohlen. Der ließ sich das nicht gefallen und meldete sich vor dem morgen anstehenden Halbfinale krank. Juristische Schritte soll er dem Spiegel zufolge ebenfalls eingeleitet haben.

Gestern nun landete RTL den nächsten Coup. Die Verantwortlichen hatten zwar angekündigt, kurzfristig Ersatz zu suchen, doch wer hatte damit gerechnet, dass ausgerechnet Thomas Gottschalk Bohlen in den beiden letzten DSDS-Folgen in diesem Jahr vertreten würde? "RTL hat mich gefragt, und ich habe spontan zugesagt. Erstens lässt ein Titan den anderen nicht hängen, und zweitens hatte ich nichts Besseres vor. Die Kandidaten, die es bis hierher geschafft haben, können alle toll singen, und die Entscheidung liegt eh beim Publikum. Ich kann also nichts falsch machen", nahm sich Deutschlands letzter große TV-Showmaster schon mal vorsorglich aus der Schusslinie. An seiner Seite sitzen dann Maite Kelly und Mike Singer. Das Finale folgt am 3. April.

Der Mann mit der richtigen Schuhgröße

"Dieters Fußstapfen sind groß. Wenn einer die passende Schuhgröße hat, dann Thomas Gottschalk", kalauerte RTL-Unterhaltungschef Kai Sturm entsprechend hinterher. Gottschalk und Bohlen kennen sich seit langem von "Wetten dass..?", 2012 saß Gottschalk zudem eine Staffel lang in der "Das Supertalent"-Jury. Gottschalk beurteilt Bohlen dabei recht nüchtern: "Mit Popmusik kennt er sich aus. Seine Kommentare bei DSDS waren nicht immer fair, aber meistens besser als das, was da gesanglich geboten wurde. Dieter ist, wie er ist – von Zuspiel hat er noch nichts gehört, die Tore schießt er oder keiner", zitiert ihn die Bild-Zeitung.

Aber nicht jeder lässt den Dieter einfach den Dieter sein: "Wäre ich jetzt Arbeitgeber, würde ich sagen, das ist Arbeitsverweigerung und würde meinen Rechtsanwalt mal darauf setzen", betonte dagegen Thomas Stein. Der ehemalige BMG-Geschäftsführer saß bei den ersten beiden DSDS-Staffeln in der Jury. Das Ende der Zusammenarbeit habe sich schon länger angedeutet. Dass es so eskaliert sei, sei schade, dennoch habe er von Bohlen mehr Professionalität erwartet.

Auch, wenn Bohlen von RTL sicher empfindlich in seinem Stolz getroffen worden sei: "Bei Dieter ist das Ego natürlich stärker als bei anderen, da wird er sich ein paar Wunden lecken müssen", betonte Stein gegenüber Bild. Bohlen hin, Gottschalk her - die Einschaltquoten bei den beiden ausstehenden DSDS-Folge dürften gesichert sein.

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Dieter Bohlen

Dieter Bohlen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

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