ARD und ProSieben gehen bei "Unser Star für Malmö" wieder getrennte Wege. Auch vom Castingshow-Konzept nimmt man Abstand.
Hamburg (huz) - So brotlos war sie nicht, die Zusammenarbeit zwischen der ARD und ProSieben beim Vorentscheid zum Eurovision Song Contest. Schließlich ist ihr die erste deutsche ESC-Siegerin seit langem entsprungen: Cockney-Hüpfhupe Lena. Doch der Privatsender setzt nun samt Moderator Stefan Raab vorerst für ein Jahr aus.
Zu klein sei der Nutzen gewesen, den man zuletzt daraus gezogen habe. Verständlich, zwar war das Gros der Sendungen auf ProSieben zu sehen, die Quoten der entscheidenden Finalshow durfte sich dann aber die ARD sichern.
Auch im Procedere der Kandidatensuche ändere sich 2013 einiges, erklärte der NDR-Unterhaltungschef Thomas Schreiber gegenüber der FAZ. Der NDR produziere das Format für die ARD in Zukunft nicht mehr im Stil einer Talentsuche.
Zudem entscheide eine einzige Show über die deutsche ESC-Vertretung. Die Kandidaten hierfür ermittle eine Jury, bestehend aus Labelvertretern der Majors Sony, Universal, Warner und EMI plus jeweils ein Vertreter für die Independents, den NDR und die Produktionsfirma Brainpool.
"Das ganze Spektrum zeitgenössischer deutscher Popmusik abbilden"
Im Endeffekt sei es das ausgesprochene Ziel, eine Mischung aus Newcomern und Etablierten zu finden. Auch den Labelvertretern gehe es dabei "nicht um Hauspolitik, sondern darum, den Song zu finden, mit dem wir den Eurovision Song Contest gewinnen können", so Schreiber. Dazu würden sogar die Pop-Wellen der ARD in die Entscheidungsfindung mit einbezogen.
In der Woche vor der Live-Show sollen die Kandidaten und ihre Songs vorgestellt werden. Über eine Abstimmung von Hörern, Fernsehzuschauern und einer Jury werde dann der Nachfolger von Roman Lob bestimmt.
Vorbild für das neue Auswahlverfahren liefere das schwedische Äquivalent "Melodifestivalen", das dort ein guter Quotenbringer für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist. Über mehrere Live-Shows hinweg steigen regelmäßig auch die in diesem Rahmen schlechter Platzierten in die nationalen Charts ein.
Lena, Pfeiler deutscher ESC-Hoffnungen?
Wer am 14. Februar 2013 in Hannover schließlich unseren "Star Für Malmö" präsentieren wird, geschweige denn wer die Jury-Plätze füllen soll, ist noch nicht bekannt. Der NDR-Unterhaltungschef ließ lediglich durchblicken, er würde sich freuen, stehe Ex-Siegerin Lena "nicht als Kandidatin und nicht nur als Sängerin" in ihrer Heimatstadt auf der Bühne.
58 Kommentare
Lena spricht/lärmt kein Cockney, das ist Phantasie-Slang.
Also demnächst dann Cro beim ESC
Oder vllt Rosenstolz? *kotz*
HGich.t dahin und fertig is.
Was Sancho schreibt gefällt mir.
@Sodhahn (« @CafPow: leider? wieso leider? solche ahnungslosen menschen wie du können einem nur leid tun. »):
ich sag dir gerne wieso. So wie ich die Sache sehe, sind die Religionen (nicht ein Gott oder dgl.) Schuld an ziemlich vielen Kriegen. Da bringen Menschen einander um, weil andere Menschen ihre Religion ein wenig veräppeln.
ich persönlich find das schade.
Aber bitte. Erklär mir doch, wo ich da ahnungslos bin, und warum ausgerechnet "so Menschen wie ich" einem nur Leid tun können. Ich bin gespannt.
Cafi
Lass Sodi einfach, er hat einfach schon zu oft bewiesen, dass er in Sachen Religion/Islam eine völlig verquere und undifferenzierte Meinung hat und eigentlich nur provozieren will. Mit Sodi ist eine Diskussion über Religion sinnfrei. Er plappert nur nach was er mal zur Hälfte von fragwürdigen Dritten aufgeschnappt hat.