Reggae-Star Buju Banton muss offenbar mit einer Anklage wegen Drogenhandels rechnen, nachdem fünf Kilo Kokain bei ihm gefunden wurden.

Miami/Tampa (joga) - Reggae-Star Buju Banton sitzt seit Donnerstag in einem Staatsgefängnis in Floridas Metropole Miami. In den nächsten Tagen soll er in das weiter nördlich gelegene Tampa überstellt werden, wo der Jamaikaner seinen Zweitwohnsitz hat und wo eine Anklage wegen Drogenbesitzes und Drogenhandels gegen ihn vorliegt.

Die US-Drogenbekämpfungsbehörde DEA wirft ihm nicht nur den Besitz von über fünf Kilogramm Kokain vor, sondern geht auch davon aus, dass der Musiker die Drogen verteilen bzw. verkaufen wollte. Im Fall einer Verurteilung drohen Mark Anthony Myrie, wie Banton mit bürgerlichem Namen heißt, bis zu 20 Jahre Gefängnis.

Proteste gegen Grammy-Nominierung

Erst vor wenigen Wochen war Banton mit seinem aktuellen Rootsreggae-Album "Rasta Got Soul" für einen Grammy nominiert worden. Diese Nominierung war von Schwulen- und Lesbengruppen wegen des schwulenfeindlichen Songs "Boom Bye Bye", den Banton Anfang der 90er veröffentlicht hatte, hart kritisiert worden.

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