James Blunt: Chartsstürmer will "zurück zur Naivität"

James Blunt präsentiert im Gespräch eine eigenwillige Sicht auf sein viertes Album "Moon Landing".

Konstanz (ulf) - Mit "Bonfire Heart" feiert James Blunt seine erste Nummer eins in den deutschen Singlecharts. Eigentlich wollte der Engländer mit seinem vierten Album "Moon Landing" aber beweisen, dass er neben dem kommerziellen Chartburner auch künstlerisch ein echter Hingucker ist.

"Das erste Album entstand, ohne ein Publikum im Auge zu haben, ein wenig unschuldig und naiv", erzählt Blunt im Gespräch mit laut.de. "Für das zweite Album habe ich meine Tour-Band eingebracht, die mir erlaubte, mich ein wenig hinter ihrer fantastischen Musikalität zu verstecken. Mit dem dritten Album arbeiteten wir in einem fantastischen Studio unter großartigen Produktionsbedingungen, hinter denen ich mich auch verstecken konnte. Mit der vierten Platte, 'Moon Landing' geht es nun zurück zur Naivität der Ursprünge. Fort von den Erwartungen des Publikums."

Bewusste Rückkehr zu den Wurzeln

Der Titel "Moon Landing" kommt dabei nicht von ungefähr. Blunt sieht ihn ausdrücklich als bewusste Rückkehr zu den Alternative-Wurzeln: "Es war eine lange Reise vom Indie-Künstler, der durch 'You're Beautiful' seiner Indie-Roots entkleidet und in einen Topf geworfen wurde, den man Mainstream nennt. Mit dieser Platte kehre ich zurück, nicht den Popstar zu finden, sondern jenen ursprünglichen Musiker in mir, mit dem alles anfing. Das Ergebnis ist dieses wirklich tiefe und persönliche Album."

Ob diese recht eigenwillige Sichtweise der Blunt-Musik unwidersprochen bleibt, warum er ausgerechnet bei dieser Rückkehr zum künstlerischen Blunt-Ich ganze Armeen an Co-Songwritern/-produzenten ins Boot holt, und ob er jemals wieder die Gitarre gegen das Gewehr eines NATO-Einsatzes eintauschen würde, erfahrt ihr im vollständigen Gespräch. Demnächst hier auf laut.de.