Die Folk-Sängerin eifert in ihrem neuen Song David Byrne nach.
Sydney (sco) - Julia Stone, vor allem bekannt von der Zusammenarbeit mit ihrem Bruder Angus, hat mit "Break" ihren ersten Solo-Track seit acht Jahren veröffentlicht. Produziert wurde der fesselnde Pop-Song unter anderem von Annie Clark alias St. Vincent. Bryce Dessner von The National war ebenfalls beteiligt.
Das Ergebnis klingt auffallend anders, als das, was man von der Sängerin bisher gewohnt ist. Unter dem Namen Angus and Julia Stone veröffentlichten die Geschwister eingängigen, aber überwiegend sehr harmlosen Mainstream-Folk. "Break" blickt nun in Richtung Art-Pop, mit einer sehr sauberen Produktion, die Stones Stimme und einen wilden Beat klar in den Fokus rückt.
Dahinter klingeln Synthies, ein minimalistischer Basslauf bedient die tiefen Frequenzen und immer mal wieder blitzen Bläser auf. Thematisch behandelt Stone das Gefühl, sich zu jemandem hingezogen zu fühlen, auch wenn man daran zerbricht: "Darling, darling / I feel like I might break / Darling, darling / You take my breath away". Die Ambivalenz dieser Gefühle spiegelt der hektische und trotzdem mitreißende Song gut wider. Die Sängerin trägt ihre Lyrics teilweise in einem ähnlichen Spoken-Word-Tonus vor, wie ihn David Byrne oft nutzt.
Auch das farbenfrohe Video überzeugt. Gedreht wurde es in Mexiko und zeigt Stone im Zentrum mehrerer eindrucksvoller Tanzchoreographien. Die Musikerin selbst trägt ein Retro-Blumenkleid, während ihre Background-Tänzerinnen in verschiedenen Szenarien jeweils einfarbig auftreten, was wiederum die verschiedenen Facetten des von Stone besungenen Gefühls zum Ausdruck bringt. Ob auf den Song ein ganzes Album folgt ist bislang nicht bekannt.
1 Kommentar
Noice. Der Beat ist fast schon björk-ish (zu Debut/Post Zeiten).