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TXT: Live und in Farbe

Fangen wir mit dem Ausflug an: TXT spielen gerade ihre erste Europa-Tour überhaupt. Diese hat sie auch in Berlins Uber Music Hall geführt. Das macht ja eh grundsätzlich lustige Sachen mit der Stadt, vor allem, wenn der Termin auf einen Donnerstag mit BVG-Streik fällt. Das heißt: Durchkommen nur über die S-Bahnen, die sind dafür proppevoll, weil zehntausend Koreaboos sich ihren Weg zur Warschauer Straße bahnen müssen. Es war ja damals schon in der Koreanistik so: Man sieht es den Kids einfach an. Nicht nur denen, die sich den ganzen Rucksack mit Fotocards vollgekleistert haben. Da waren sehr viele pastellige, tolle Outfits in der Stadt zu sehen.

Die Setlist spannte sich mit mehreren kleinen Interludes und relativ viel Fan-Interaktion über stabile zwei Stunden. An mich ging natürlich die Idioten-Kappe: Ich mag TXT, bin aber nicht so der Über-Superfan, kenne mich also entsprechend nicht so sehr mit den Deep Cuts aus. Zur Vorbereitung habe ich meiner Freundin (die mich netterweise begleitet hat) eine Liste von folgenden TXT-Tracks geschickt, die ich besonders empfehle:

Ratet mal, was sie nicht gespielt haben. Gut, "Lover = Loser" war dabei, immerhin. Ansonsten haben sie natürlich genau die vier Titel ausgelassen, die ich wirklich mag. Aber gut, you win some, you lose some. Die Uber-Arena schien relativ ausgelastet, die Stimmung der Leute war ausgelassen und sweet. Links und rechts von uns standen zwei Jungs, die auf ihre Art und Weise die verschiedenen Pole des Berührtseins abgebildet haben. Einer hat quasi das ganze Konzert über gebrüllt und gesprungen und gebellt. Der andere hat wirklich die kompletten zwei Stunden mit glasigen Augen das Konzert gefilmt. Beide waren sehr süß und wirkten, als haben sie einen tollen Abend.

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