Les Paul, der Erfinder der E-Gitarre, ist am Donnerstag im Alter von 94 Jahren gestorben.

New York (joga) - Der legendäre Erfinder der Elektro-Gitarre Les Paul ist am Donnerstag im Alter von 94 Jahren gestorben. Er erlag in einem New Yorker Krankenhaus den Folgen einer Lungenentzündung.

Seine größten Erfolge als Musiker feiert Les Paul bereits Anfang der 50er Jahre an der Seite seiner Ehefrau, der Countrysängerin Mary Ford. In Erinnerung bleiben wird er jedoch vor allem als Erfinder und genialer Tüftler, dessen Basteleien die Grundlagen für die heutige Mehrspur-Aufnahmetechnik legten.

Les Paul war auch maßgeblich an der Erfindung der Elektro-Gitarre beteiligt, indem er erstmals den hohlen Klangkörper der Akustischen durch einen geschlossenen Holzblock ersetzte. Lange versuchte er vergeblich eine Firma zu finden, die diese sogenannte Solid-Body-Gitarre bauen wollte.

Auch bei Gibson musste Les Paul jahrelange Überzeugungsarbeit leisten, ehe der Gitarrenbauer 1952 das erste Modell mit seinem Namen auflegte. Seither hat das Instrument viele Freunde gefunden: U.a. spielten Jimmy Page, Pete Townshend, Frank Zappa oder Gary Moore eine Gibson Les Paul.

Musiker und vor allem Gitarristen wie Slash, Tom Morello, Joe Perry und Eddie Van Halen würdigten Les Paul als "leuchtendes Beispiel dafür, wie erfüllt ein Leben sein kann" (Slash). Für den Gitarren-Virtuosen Joe Satriani, der noch im vergangenen Oktober gemeinsam mit Les Paul aufgetreten war, war er "der wahre Guitar Hero".

Weiterlesen

laut.de-Porträt Les Paul

Bekannt ist er hauptsächlich für die Gitarre von Gibson, die seinen Namen trägt. Noch heute spaltet sich die Rockwelt vor allem in Les Paul- oder Fender …

27 Kommentare