Nur einige Wochen nach "Up From The Bottom" ist heute mit "Unshatter" eine neue Linkin Parks-Single erschienen. Beide Songs kündigen die Deluxe Edition des aktuellen Albums "From Zero" an, die am 16. Mai erscheint. "Unshatter" stammt im Gegensatz zu "Up From The Bottom", das der Band zufolge erst jüngst …

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  • Vor 2 Tagen

    Ich freu mich schon sooo auf den neuen Single. Der ist sicher in keiner Beziehung (zu guter Musik).

  • Vor 2 Tagen

    Aah, der neue Single von Linkin Park feat. Melissa Etheridge! ♥

  • Vor 2 Tagen

    Dieser Kommentar wurde vor 2 Tagen durch den Autor entfernt.

  • Vor 2 Tagen

    Guter Song, der noch mal den kreativen Prozess der Band aufzeigt.

  • Vor 2 Tagen

    Unshatter. Enttrümmern? Mach es wieder Ganz? Ich will mich drin' sehen. Ich musste erst mal ChatGPT fragen was das bedeutet, aber:

    "Unshatter the picture I was trying to see myself in
    Unshatter the promise that I couldn't help believe"

    Besser kann man es nicht ausdrücken, um Armstrongs' Forderungen lyrisch zu verpacken.
    Wir diskutierten es ja an anderer Stelle bereits: ungefähr seit nach Meteora - für viele bereits währenddessen -
    entschied irgendeiner in dieser Kapelle, einen anderen Weg einzuschlagen, anstatt einfach "geduldig" weiterzumachen.
    Sie blickt zurück auf das, was sie immmer schon in sich sah. Aber sie musste wohl warten, bis das "Bild" stimmig wird.

    Statt mit Forderungen in der Zukunft rappt sich Shinoda derweil eher mit einem Hadern in der Vergangenheit durch die Gegend:

    "I was waiting patiently, saving judgment for too long
    When the hesitation would set the stage that I'd lose on

    You were only aiming to pass the blame and then move on
    You just turned the tables and made my right to a new wrong"

    Er kämpft also immer noch. Gegen etwas, für das er sich nicht in Verantwortung sieht und von der Person verlassen wurde. Scheinbar für alle sichtbar, auf einer Bühne.
    Ein Horroralbtraum, wie ihn eigentlich nur Kinder träumen. Doch was genau meint er damit? Wer ist diese Person? Von welcher Zeit spricht er?
    Wir erfahren nicht, wann jetzt seine mutmaßliche Zerstörung stattgefunden hat. Sie muss immens gewesen sein, wenn Shinoda, der ja eher dem zuvorkommenden und nicht so selbstgerechten
    Charakter entspricht, sich dermaßen beschwert, wenngleich er natürlich ein Meister der "man kann das doch konkret auf alles anwenden, obwohl es abstrakt ist"-Lyrik ist.
    Doch, wir erfahren es nicht direkt. Ich hab' mal die Kneifzange aus dem Holztisch geholt.
    Wir müssen tief in der Schatztruhe kramen, wenn wir wissen wollen, wann etwas wie genau zerstört wurde - und wie es sich anhören musste:

    https://www.youtube.com/watch?v=U6R-twDkrcI

    Ich kenne das gut, auch aus meinem Leben. Man verschiebt Dinge, man genießt auch das Drama. Ich hab mal gelesen, es gibt so unterbewusste Selbst-Sabotage-Mechanismen.
    Man glaubt zum Beispiel, weil einem etwas nicht zusteht (oft durch Erziehung eingetrichtert), dass man es dann auch nicht zu probieren hat, seine Interessen durchzusetzen.
    Manchmal muss man eben auch mal auf den Tisch hauen, so dass dieser zu Bruch geht (siehe Link), anstatt stundenlang zu debatieren und Jahrelang ein Leben zu leben, das
    man nicht leben möchte. But, Hell f***ing, Hell, was ist schon ein Tisch? Vielleicht sollte man nicht diese urigen zertrümmern, die seit Jahren schon durch gefühlt jede
    Altbau-Wohnung geistern und von Mieter zu Mieter einfach weitergegeben werden, ohne zu wissen wer den da eigentlich mal hingestellt hat... Ich find, das hat halt was.
    Nun, um zum Schluß zu kommen: ich weiß, es ist profan, aber es ist von Shinoda auch einfach so schön minimalistisch ausgedrückt:

    "Maybe I made it more complicated than it had to be"

    Ich denke, wir können uns auf das nächste Album dann auch freuen. Eine "Weiterentwicklung" würde - wie hier verarbeitet - wieder zu viele Wunden aufreißen. Sie haben den Bogen jetzt endlich raus. "In Pieces" war gestern.

  • Vor einem Tag

    Noch ne neue Linkin Park Single? Muss das denn sein? Unshatter doch schon lange verlassen, der gute Chester Bennington.

  • Vor einem Tag

    Ein Moin in die Runde, wir haben gestern nun auch endlich das Album hören dürfen. Es gibt viele gute Alben von vielen Gruppen. Die Kunst bzw.. das Bestreben, so denke ich, liegt als Künstler darin ein Album zu kreieren das keine „Filler“ sondern nur „Killer“ hat. Das gelingt nur wenigen, vielleicht eigenlich nur 2003. Der Rest ist Geschichte. Nun, komme ich zum neuen Album. Mein bester Freund und ich sind um die 40, somit haben wir gewiss die 00er abgefeiert. Der Sound der Zeit ist uns heute noch von jedem Genre bewusst. Letztendlich hat es Linkin Park mit diesem Album geschafft uns für fast 0,5 Stunden in genau diese Zeit zurückzubringen. Jedes, aber auch wirklich jedes Lied ist stimmig und erstklassig produziert. Ob diese Gruppe sich weiter entwickelt oder wiederholt, spielt letztendlich keine Rolle. Hiermit ist Linkin Park am Gipfel angekommen. Haben meines Erachtens ihren „Zero“ kreiert. Diese Gruppe war vorher schon klasse, nun haben sie ein Album in Perfektion abgeliefert.

    • Vor einem Tag

      ... Ach, viel zu polemisch. Es hat zu entsprechender Zeit halt einfach nicht so gepasst und man hatte unterschiedliche Vorstellungen. Nun hat man gesehen, dass es wohl die falsche Entscheidung gewesen ist und die künstlerischen Ansprüche einfach zu hoch waren und man hat sich auf das fokussiert, was man am besten kann. Ich denke, jeder Mensch hat in sich so eine biochemische Programmierung, die Dinge optimieren will und probiert halt etwas aus. Wenn es nicht klappt, gut, dann halt wieder zurück. Ist übrigens auch in vielen sozialen Beziehungen ähnlich. Wenn alle nur rumsitzen würden, wäre es ja auch langweilig, dann wäre kein "Fluss" drin. Hast du dich mal gefragt, warum ein Storm so stark ist?

    • Vor einem Tag

      ... ahh, wait, deswegen auch "Living Things" ...

    • Vor einem Tag

      Damit zu hadern, dass Menschen sich verändern - wenn auch ohne außen erkennbaren Sinn - ist zwecklos. Sie tun es einfach. Es wird oft in den Medien o.ä. hochstilisiert, dass beispielsweise buddhistische Mönche das Non-Plus-Ultra wären, aber in Wirklichkeit verschleiern diese ihre Unfähigkeit am Leben teilzunehmen. Sicherlich ist es nicht schlecht, wenn es Menschen gibt, die das ganze etwas im Gleichgewicht halten durch ihre Vergeistigung, aber letztendlich ist das kein Übertragbares Konzept für den konformistischen Alltagsmenschen, der ja Liebe und Schmerz empfinden will bzw. muss, mal abgesehen davon, dass ein buddhistischer Mönche diesen Schmerz ja durch Verzicht empfindet und umdeutet, eine spontane Singularität, wenn du so willst. Hätte es "From Zero" ohne diesen ganzen Gulasch gegeben? Ich fürchte, Nein. Es ist kein Skript - es passiert. Wie Tomaten.

    • Vor 23 Stunden

      ... hihi, dann könnte man ja ketzerisch auch sagen, dass der Titel "From Zero" eigentlich gar keinen Vergangenheitsbezug auf die erste Band hat, sondern eher an die Zukunft gerichtet ist und dass das auch o.k. so ist...!?

    • Vor 23 Stunden

      Mea Culpa! Du hast es begriffen.