Lou Pearlman, der Erfinder von so ziemlich allem, was man seit den Neunzigern als erfolgreiche Boygroup bezeichnete, muss ein Vierteljahrhundert wegen Betruges einsitzen. Das entschied heute ein Gericht in Florida.

Der beleibte Produzent hat Anleger um mindestens 300 Mio. Dollar erleichtert, indem …

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  • Vor 16 Jahren

    @dein_boeser_Anwalt (« wer hat dir das denn erzählt, sky? »):

    Hm. Wahrscheinlich habe ich hier den Fehler gemacht, vor dem ich andere Leute immer warne: ich dürfte aus Einzelfällen auf die Allgemeinheit geschlossen haben.

    Korrektur auf Festplatte vorgenommen. Danke für die Info :)

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    "Ich habe keinen Rachansatz sondern ein Sühneansatz."

    da gibst du dem kinde nur einen harmloseren moralisch klingenden namen.
    denn beiden fast identischen bewgriffen ist eines gemein:

    das relativ sinnlose fordern von buße inform von zu erfahrendem leiden.

    ich habe die vergleiche mit dem 3. reich und der hexenverbrennung nicht polemisch oder wilkürlich gewählt.
    beides sind phasen der rechtlichen rückständigkeit gewesen,in denen der sühne/rachegedanke besonders ausgeprägt war.
    das saug ich nicht aus den fingern. das ist nachprüfbare rechtshistorie.

    der modernere ansatz ist eben, nach dem sinn zu fragen.
    macht es mehr sinn, dem täter die möglichkeit der aktiven (hier finanziellen) wiedergutmachung einzuräumen, die auch dem opfer nutzt?
    oder will man einfach auf die befriedigung primitiver alttestamentarischer wie du mir so ich dir-mechanismen zurückgreifen.

    ich denke ersteres ist für ein gesamtkollektiv von abermillionen menschen im 21.jh die entwickeltere und sinnvollere variante.

    übrigens: nu logg dich doch endlich mal ein. diese 10000 anonymen fressen, die nicht unterscheidbar sind, ermüden doch beträchtlich; gerade einen bekannten redner und schöngeist wie mich.

  • Vor 16 Jahren

    die realität?

    in jener befinde ich mich schon bewußt.

    sieh, es hat ja einen grund, warum ich mich nicht für den begriff "dein böser staatsanwalt" entschieden habe.

    iran? hoffentlich ironisch gemeint.

    ich hoffe, der tag mag kommen, in welchem das verschissene mullahsystem von antlitz dieser erde getilgt wird; jene, die vergewaltigte frauen auspeitschen und steinigen lassen für das verbrechen der sog "außerehelichen verführung". aber der tag wird auch kommen, wenn die so aggromäßig weitermachen in richtung israel.

    es gibt 2 möglichkeiten:

    entweder du bist ein eulenspiegel
    oder
    das rückständigste bzw eher das rückwärtsgewandteste, was mir seit jahren in rechtsphilosophischer hinsicht begegnet ist.

  • Vor 16 Jahren

    Hmmmm, meines Wissens ist Vergeltung für begangenes Unrecht tatsächlich immernoch ein Baustein unserer gegenwärtigen Straftheorie.

    Allerdings eben nur einer.

    Ebenso schwer wiegt eben der Resozialisierungsgedanke, und den klammerst Du (unser Anonymer) offenbar aus.

    Dein letzter Satz ist allerdings interessant.

    Denn selbst wenn die Hexe eine ist, ist das keine Rechtfertigung, sie zu verbrennen.

    Und diese Analogie trifft auf den Fall Lou Pearlman besser zu, als Du denkst.

    Denn wenn wir ehrlich sind, war die Angst und Hysterie vor Hexen völlig überzogen im Vergleich zu dem Schaden, den sie tatsächlich anrichten. Man hat vielmehr Symbole verbrannt. Sündenböcke.

  • Vor 16 Jahren

    richtig, vergeltung ist immer noch ein baustein, der %ual jedoch dermaßen wenig gewicht hat, daß es mit obiger ansicht null und nix zu tun hat.

    es dient eher der unterfütterung des staatlichen strafanspruchs bzw -monopols und ist in der tägl praxis von untergeordneter bedeutung