Das höchste Gericht in Malawi erlaubt der Sängerin Madonna die Adoption eines dreijährigen Mädchens. Zuvor wurde ein Antrag abgelehnt, weil die Sängerin die Auflagen nicht erfüllte.
Blantyre (hohl) - Die langwierigen juristischen Auseinandersetzungen infolge des im April gescheiterten Adoptionsantrags sind vorbei: Pop-Superstar Madonna darf nun doch das Mädchen Chifundo "Mercy" James in ihre Familie aufnehmen. Die Dreijährige, deren Mutter nach der Geburt starb, lebte bis jetzt in einem Waisenhaus.
Wie die BBC berichtet, hat das höchste Gericht in Malawi der Berufung zugestimmt, die Madonnas Anwalt eingelegt hatte. Ihr erster Adaptionsantrag wurde abgelehnt, da die 50-Jährige nicht alle gesetzlichen Auflagen erfüllte.
"Veränderte Umstände"
Um ein Kind adoptieren zu dürfen, müssen Ausländer mindestens 18 Monate in Malawi gelebt haben. Als sie bei ihrer ersten Adoption den Halbwaisen David Banda bei sich aufnahm, galt diese Regelung merkwürdigerweise noch nicht.
Dazu erklärte das Gericht am heutigen Freitag, man habe "die veränderten Umstände der modernen Welt" bei der ursprünglichen Ablehnung außer Acht gelassen. Außerdem wurde betont, dass Madonnas starkes Engagement für benachteiligte Kinder berücksichtigt werden müsse. Sie hatte in der Vergangenheit mehrere Waisenhäuser persönlich besucht und mit Geschenken bedacht.
30 Kommentare
sicher. Denke trotzdem, dass es einem Kind schlechter gehen kann als bei Madonna...
Hallo?!
Das ist Madonna. Die kriegt immer was sie will.
Schön, wie ein Haufen Kohle mit "veränderten Umständen der modernen Welt" umschrieben wird
@Trigger
Die Entscheidungsmethoden sind eine Sache. Allerdings war keiner von uns dabei, also können wir da nur Vermutungen anstellen.
Allerdings wurde da ein Kind vor nem schlimmen Schicksal bewahrt. Da spielt es keine Rolle, ob das kKind nun das niedlichste war.(auch wenn es moralisch absolut daneben ist...)
Ich glaube nicht, dass wir da nen Recht haben Kritik zu üben. Wir sollten erstmal bei uns anfangen.
Die Alternative zur Adoption wäre gewesen, die Familie zu
unterstützen und IN Malawi eine gute Schulbildung zu
ermöglichen. Afrikanischen Ländern hilft man nicht, indem
man afrikanische Kinder 'kauft'.
Auch in Afrika kann man etwas auf die Beine stellen und es
gibt eine Menge intellektuelles Leben in Afrika. Schade,
dass das immer unter geht in den vielen Horrormeldungen.
Demnach dürfte es einen Kontinent wie Afrika am besten gar
nicht geben.
Und klar, in Afrika werden Kinder in den Familien gebraucht.
Sie sind die Zukunft, so wie es früher hier auch mal gesehen
wurde. Natürlich sind die Lebensverhältnisse nicht immer mit
unseren vereinbar oder für uns verständlich aber wer sagt
denn, was richtig und was falsch ist???? Wir leben doch auch
nur so gut, weil wir profitieren von den Niedriglöhnen und
der Armut in den sog. Dritte Welt Ländern.
Im übrigen bin ich entsetzt über manche Äußerungen hier. Gibt es keinen Admin, der rassistische Inhalte löschen kann???
Oder steht davon nix in den Forenregeln, dass man bestimmte Dinge eben nicht zu schreiben hat?