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American Dream Pt. 1

Bleiben wir doch gleich ein bisschen im Spektrum fragwürdiger Politik. Neben Dauerbrenner Wladimir und den traditionellen Staat/Religion-Differenzierungsunfähigen haben wir derzeit ja ein besonders hübsches Aushängeschild an der Backe: Donald Trump.

Da der im Wahlkampf gerne Twisted Sisters "We're Not Gonna Take It" auffährt, liegt es nahe, Dee Snider zum Thema zu befragen. Geschah schon öfter, und der Sänger zeigte immer gewisse Sympathien für Trump. Zuletzt traute sich Canadian Business: "Er hat angerufen und gefragt, was ich wertschätzte. Ich meinte: 'Schau, wir sind definitiv nicht in allem einer Meinung. Bei einigen Dingen stehen wir sogar ziemlich weit auseinander.' Aber wenn ich an die Zeit denke, in der ich den Song geschrieben habe, und daran, wovon der Song handelt ... es geht um Rebellion, darum, seine Meinung zu sagen und das System zu bekämpfen. Wenn jemand das tut, dann er."

"Trump und Bernie Sanders sind zwei Extreme. Sie beschwören die Hölle und rütteln alles gründlich durch. Darum geht es in 'We're Not Gonna Take It'. Und wir sind befreundet. Ich habe Zeit mit Donald und seiner Familie verbracht. Ich glaube, weder ich noch er hat im Vorfeld erwartet, dass wir uns mögen würden. Aber weißt du, Donald Trump ist ein echt entspannter Typ. Er ist ein Frontmann. Wenn die Kamera angeht, zieht er sein Ding durch. Off-Camera ist er wahnsinnig selbstironisch. Da macht er auch gerne mal Witze über seine Frisur."

Gegenüber der Huffington Post Canada relativierte Snider seine gute Meinung zu Trump allerdings ein wenig: "Sollte er Präsident werden? Oh, ich weiß nicht. Dafür ist er ein wenig zu narzisstisch. Aber er mischt auf, das ist eine Sache, die er definitiv tut. Darum schneidet er so gut ab. Die Leute haben den Status Quo satt."

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1 Kommentar mit 2 Antworten

  • Vor 9 Jahren

    tja...snider und trump befreundet? what a strangeland....wahrscheinlich hat captain howdy mal wieder seine pillen nicht genommen....

    • Vor 9 Jahren

      Für mich zeigt das eher, wie satt mittlerweile viele das politische Establishment haben. Der entscheidende Satz ist: "Die Leute haben den Status Quo satt." Das beste Argument für die eigene Kampagne ist momentan, nicht zum etablierten politischen Apparat zu gehören. Davon kann Trump natürlich leicht profitieren.

    • Vor 9 Jahren

      ja, und zwa in alle richtungen. ganz ohne untergansmalerei stößt mir sowas doch recht sauer auf