"Gewalt und Machtmissbrauch in der Musikindustrie". Eigentlich möchte man sich mit dem Thema, das diesem Buch seinen Untertitel gibt, wirklich nicht mehr befassen, es ist einfach zu frustrierend. Jede*r in der Branche und um sie herum weiß doch um die herrschenden Zustände. Dass Künstler und deren …

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  • Vor 6 Monaten

    Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.

  • Vor 6 Monaten

    "Ihr seid nur neidisch, weil der Till in seinem Alter noch so junge Dinger vor die Flinte kriegt. Die Gerichte haben ihn frei gesprochen, es ist alles einvernehmlich. Leben und lieben lassen!"

    Vielleicht kann damit die Rammstein-Trollarmee diesmal zuhause bleiben. Es ist ansonsten alles gesagt. Im Text. Auf dieser Plattform. Selbst bei Reddit.

  • Vor 6 Monaten

    Die Rezensionen auf Amazon sind auch gruselig..

  • Vor 6 Monaten

    Dieses Buch hat sehr schlechte Kritiken bekommen. Aufgewärmter Mist mit Verweis auf Moral. Das ist reine Geldmacherei.

    • Vor 6 Monaten

      Von Menschen, die es nicht gelesen haben, oder?

    • Vor 6 Monaten

      Dieses Buch hat sehr gute Kritiken bekommen. Übersichtliche Aufarbeitung ohne Verweis auf die Notwendigkeit einer juristischen Verurteilung. Das ist reine Aufklärungsarbeit.

    • Vor 6 Monaten

      Wie, Autoren schreiben ein Buch, um Geld zu verdienen? Madness!

    • Vor 6 Monaten

      Jaja, SEHR schechte Kritiken:

      "(...) Bücher wie Row Zero sind ein enorm wichtiges und teilweise das einzige Mittel, um das Gespräch über ebendiese Künstler und das Verhalten, für das sie exemplarisch stehen, am Laufen zu halten. Um nicht zu vergessen, nicht unter den Teppich zu kehren, kein einfaches Zurück zu einem Business as usual ermöglichen. Damit sich eines Tages vielleicht doch etwas ändert."
      54 Books

      "(...) es ist im besten Sinne ein Werk der Aufklärung und auch deshalb ein verdienstvolles Buch.“
      Zeit Online

      "Packend geschrieben und einfühlsam erzählen die Autoren vom Machtmissbrauch in der Musikindustrie."
      Lesejury

      "Wer "Row Zero" liest, versteht das Machtgefälle zwischen Musikern und Fans, die ihre Stars so lieben, dass sie viel mit sich machen lassen."
      BR2

      "Diese gesellschaftspolitische Dimension der Rammstein-Diskussion ist nicht zu unterschätzen. Sie zeigt – das heben auch die Autoren von „Row Zero“ hervor, und das macht ihr Buch so wichtig –, dass es bei Weitem nicht nur um eine juristische Frage geht.“
      Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

    • Vor 6 Monaten

      Dieser Kommentar wurde vor 6 Monaten durch den Autor entfernt.

    • Vor 6 Monaten

      Pff gueldener_huerensoehn, dass sind alles utrawoke, linksextremradikale Schneeflockenmedien, vor allem FAZ und Zeit.

    • Vor 6 Monaten

      eh solide unter einer positiven kritik zu schreiben das buch habe schlechte kritiken erhalten.

  • Vor 6 Monaten

    Kann den Zirkus nicht mehr verstehen. Verurteilt wurde keiner also ist niemand schuldig. Und ganz ehrlich: Jede Frau hätte ablehnen können, mit nach hinten zu gehen. Außerdem weiß man dass Till nun mal gerne Sex hat. Wie kann man das als weiblicher Rammsteinfan nicht wissen? Ebenso weiß man, was Rockstars alles so machen. Das geht seit den 70ern so.

    • Vor 6 Monaten

      Bitte lese die zahlreichen Posts unter den anderen Artikeln zu diesem Thema auf diesem Portal. Da wurde jeder Deiner dümmlichen Sätze bereits ausführlich widerlegt.
      Und dann leite bitte die umgehend die Selbstlöschung ein.

    • Vor 6 Monaten

      Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.

    • Vor 6 Monaten

      "Verurteilt wurde keiner also ist niemand schuldig."

      Sach ma....wie dumm kann man sein? :rayed:

    • Vor 6 Monaten

      @Gigant: Selbst wenn man alles das akzeptiert, was Du anführst (und es gibt jene, die ihr Groupie-Leben sehr genossen haben), so ist doch zumindest die Art und Weise (was wirklich nicht nur eine juristische Frage ist) immer noch Grund genug, das Thema als solches auf die Agenda zu setzen. Manche Leute wissen eben nicht, was hinter der Bühne abgeht und die müssen geschützt und aufgeklärt werden. Fan-Fantasien haben zuweilen nichts mit der Realität zu tun, doch sorgen eben jene Fantasien für eine besondere Vulnerabilität.

    • Vor 6 Monaten

      "Außerdem weiß man dass Till nun mal gerne Sex hat" sticht aus den vielen dummen Aussagen, die ich zum Thema bisher gehört hab, schon raus...

      Ich hab übrigens auch gerne Sex, nur damit ihr es gleich alle wisst!

    • Vor 6 Monaten

      Dieser Kommentar wurde vor 6 Monaten durch den Autor entfernt.

    • Vor 6 Monaten

      Wenn deine Frau mit mir ins Bett geht, würdest du dann sagen, sie hat Schuld an eurem daraus vermutlich entstehenden Beziehungsstreit? Denn rechtlich sind wir da beide fein.

    • Vor 6 Monaten

      Finde Sex auch echt gut, ma sagen.

    • Vor 6 Monaten

      Laut Chronometer ist bei mir 24/7 SEXY TIME

    • Vor 6 Monaten

      Fik Fak - Uhr?

    • Vor 6 Monaten

      Weder Till noch Flake wurden verurteilt, waren dafür aber Opfer einer Hetzjagd durch Menschen, deren Leben so langweilig ist, dass sie anerkannte und etablierte Rockstars zu willenlosen Triebtätern machen wollten. Hat nur nicht geklappt. Juristisch kam nichts, die Konzerte sind weiterhin ausverkauft und wir stehen weiterhin eisern hinter der Band. Tja, da macht ihr große Augen, was?

    • Vor 6 Monaten

      "deren Leben so langweilig ist, dass sie anerkannte und etablierte Rockstars zu willenlosen Triebtätern machen wollten."

      Deiner Logik zufolge können annerkannte, etablierte Rockstars also keine Triebtäter sein?

      "Tja, da macht ihr große Augen, was?"

      Oh ja, erbärmlicher Fankult hat hier schon immer für neidvolle Blicke gesorgt.

    • Vor 6 Monaten

      Was ein gigantischer Troll...

    • Vor 6 Monaten

      Da mach ich definitiv große Augen, weil ich von so viel Blödheit harten Stuhl kriege.

    • Vor 6 Monaten

      @Gigant
      Hast du denn auch gerne Sex?

    • Vor 6 Monaten

      Ein gigantisches Ar***loch mit einer unkritischen und grenzdebilen Fanschar sein, muss nicht zwingend justiziabel sein.

    • Vor 6 Monaten

      mir gefällt "willenloser triebtäter". ein oxy-moron? naja lindemann und co geben sich schon sehr sehr sehr viel mühe den paraphilen triebtäter und lustmörder zu larpen. das sind 88% des inhalts.

      bzgl dieser juristisch kam nix-kiste muss man(n) halt leider auch sagen, dass sexuelle übergriffe ziemlich schwer nachweisbar sind. und auch das (freiwillige)betreten einer row zero macht nicht automatisch alles, was dort passiert einvernehmlich oder weniger übergriffig...

    • Vor 6 Monaten

      Hey, Scheingigant: „ Weder Till noch Flake wurden verurteilt, waren dafür aber Opfer einer Hetzjagd durch Menschen“. Wo bleibt denn da die UNSCHULDSVERMUTUNG bezüglich der „Menschen“. Dass Lindi und Flaki „Opfer“ einer Hetzjagd wurden, stimmt nicht. Keiner wurde „wegen Hetzjagd“ verurteilt, also stimmt das nicht. (Merkste selbst. Ne? Habe ich mir gedacht.)

  • Vor 6 Monaten

    Ich denke, Linde und Flake sollten eine Partei gründen.
    Manche führen, manche folgen.
    Und Rammstein Fans sind bereit zu folgen.

  • Vor 6 Monaten

    Am besten Frauen gar nicht mehr auf Konzerte lassen.

  • Vor 6 Monaten

    Selbstverständlich werde ich mir das Buch zu Gemüte führen. Mich überrascht in der Diskussion immer die Unfähigkeit vieler Menschen, die Sachverhalte korrekt wiederzugeben und bereit feststehende und verifizierte Fakten anzuerkennen. Immer wieder liest man den Unfug, dass Lindemann bzw. die Band freigesprochen wurde oder die Existenz des widerwärtigen Rekrutierungssystems in Frage gestellt wird. MMn konnte Lindemann nur deshalb den Kopf aus der Schlinge ziehen, weil er juristische Großgeschütze aufgefahren hat. Trotzdem ist so ein Buch wichtig, weil es bisherige Dinge noch einmal kompakt zusammenführt. Es bleibt zu hoffen, dass weiter recherchiert wird die ganze Wahrheit irgendwann ans Licht kommt.

    • Vor 6 Monaten

      Wieso "selbstverständlich"?

    • Vor 6 Monaten

      Vielleicht ist man aber einfach nur unschuldig und daher nicht verurteilt? Oder sind Männer einfach per Definition toxisch und Frauen hingegen alle Engel?

    • Vor 6 Monaten

      Nicht per per Definition, sondern per Statistik.
      Z.B. Statistik Gewaltkriminalität 2018:
      Tatverdächtige männlich 150.527
      Tatverdächtige weiblich 25.187

    • Vor 6 Monaten

      Hey Tiefflieger20, zu deinem Satz 1: vielleicht ist "man" das im strafrechtlichen Sinne. Dein "daher nicht verurteilt" liegt formell betrachtet daran, dass es keine Anklage gab; ohne Anklage kein gerichtliches Verfahren, § 151 StPO, ohne gerichtliches Verfahren kein Urteil. Zu deinem Satz 2: kenne niemanden, der das behauptet. Du?

    • Vor 6 Monaten

      Ok nach der Logik bist du ja vielleicht auch schuldig, weil es keine Anklage gegen dich gab und du somit nicht unschuldig gesprochen bist..

      Ja kenne ich, diese Shelby Lynn hat nachweißlich gelogen und die Medien tun immer noch so, als wäre sie eine heilige.

    • Vor 6 Monaten

      How low you wanna go?

    • Vor 6 Monaten

      Lowy, das war keine "Logik", sondern Jura, steht halt so im Gesetz.
      Ich kenne qua Beruf Leute, die (rechtlich) freigesprochen wurden, obwohl sie es (tatsächlich) waren (vorausgesetzt, dass ihre Erklärung mir, ihrem Verteidiger, gegenüber, sie hätten die Tat begangen, zutreffend war). Sachen gibt's, die gibt's gar nicht. Welche "Nachweise" gibt es denn, dass Shelby Lynn gelogen hat? Gab es darüber eine Gerichtsverhandlung, in der sie der Lüge überführt wurde? Du forderst doch immer ein "Urteil", weil nur dann jemand als "schuldig" anzusehen ist. Schickst du uns bitte den Link zu dem Urteil gegen Lynn, in dem ihre Lüge, ihre Schuld gerichtlich festgestellt ist?

    • Vor 6 Monaten

      Ja es gab Ermittlungsunterlagen aus Litauen und Zeugenaussagen die bestätigt haben, dass Shelby vor dem Konzert Cannabis und Alkohol konsumiert hat+ Videobeweise vom Konzert wie sie tanzt und säuft und sich dem einen Typen von Lindemann Crew sehr aufdringlich verhält. Außerdem hat sie selber zugegeben, regelmäßig Antidepressiva zu nehmen.

      Also Antidepressiva+ Alkohol+ Cannabis= Ziemlich heftige Wirkung, mit KO Tropfen hat das nichts zu tun.

      Andere Frauen haben übrigens nichtmal behauptet, gespiket worden zu sein, also sollte man vom Vorwurf des Spikings wegkommen.

    • Vor 6 Monaten

      Was ist das Problem damit, wenn eine erwachsene Person Alkohol und Cannabis konsumiert?

    • Vor 6 Monaten

      Und wo bleibt der Link, tiefreiter?

    • Vor 6 Monaten

      Ich habe nach einem Urteil gefragt. Du sprichst doch immer von Urteilen. Also, wo bleibt das?
      Und lege bitte deine Expertise zum Thema KO-Tropfen dar. Ich habe keine originäre Expertise, habe aber schon in Gerichtsverhandlungen Ausführungen von Toxikologen im Zusammenhang mit Vergewaltigungsvorwürfen gehört. Die beginnen immer so: "Es gibt nicht DIE KO-Tropfen. KO-Mittel gibt es wie Sand am Meer. KO-Mittel Nummer 1 ist Alkohol. Wir testen in unseren Laboren auf über 1.000 mögliche KO-Mittel." Und jetzt Du, Superspezialist. Dein "Also Antidepressiva+ Alkohol+ Cannabis= Ziemlich heftige Wirkung, mit KO Tropfen hat das nichts zu tun." ist halt einfach Bullshit eines komplett Ahnungslosen.

    • Vor 6 Monaten

      Und außerdem, was soll das entschuldigen, wenn eine erwachsene Person Alkohol und/oder Medikamente aus freien Stücken konsumiert? Ein Übergriff bleibt auch dann ein Übergriff, wenn das Opfer betrunken oder sonstwie berauscht ist.

    • Vor 6 Monaten

      "Ja es gab Ermittlungsunterlagen aus Litauen und Zeugenaussagen die bestätigt haben, dass Shelby vor dem Konzert Cannabis und Alkohol konsumiert hat+ Videobeweise vom Konzert wie sie tanzt und säuft und sich dem einen Typen von Lindemann Crew sehr aufdringlich verhält. Außerdem hat sie selber zugegeben, regelmäßig Antidepressiva zu nehmen."

      Ja es gab Ermittlungsunterlagen aus Deutschland und Zeugenaussagen die bestätigt haben, dass Till vor, während und nach dem Konzert mit ihnen ficken wollte, obwohl sie das nicht wollte+ Videobeweise von Youporn wie er sexuelle Gewaltphantasien gegen Frauen auslebt und seinen Penis durch einen Gedichtband steckt. Außerdem hat er selbst zugegeben, mit Frauen nicht befreundet sein zu können, weil er so viel ficken muss.

      Huch.

    • Vor 6 Monaten

      „Die hat Partie gemacht“
      „Die hatten einen kurzen Rock an, also wollt sie es doch“
      Ekelhaft

  • Vor 6 Monaten

    Als jemand, der viele Jahre seines Lebens in der Musikbranche in unterschiedlichsten Jobs gearbeitet hat, u.a. als Promotionsmanagerin für mehrere internationale Labels und für einen großen Musikverlag hat mich das Buch natürlich interessiert. Die Autoren haben leider dem woken Zeitgeist gehuldigt und alles so gedreht, dass "metoo" endlich auch die gesamte Musikbranche in Verruf bringt. Was mich immer an diesen Metoo-Bekenntnissen gestört hat, ist die völlige Verleugnung des eigenen "Schuld"-Anteils und der menschlichen Natur. Denn es liegt in der menschlichen Natur, dass Stars, die auf einer Bühne stehen, angehimmelt werden und als Projektionsfläche für die Träume von naiven Jugendlichen herhalten müssen. Wenn ich den Star "bekomme", bekomme ich etwas von seinem Ruhm, von seinem Glanz, von seiner Bedeutung. Mir sind im Laufe meiner Jobs (übrigens auch im Filmgeschäft) so viele unsäglich dämliche Groupies begegnet, die wirklich alles dafür getan hätten, von einem Star "auserwählt" zu werden. Auch das nachträgliche Metoo ist ein Zeigen von "ich war dabei, ich war eine, die auserwählt wurde". Es gibt Mädchen, die sammeln die sexuellen Begegnungen mit Musikern wie andere Briefmarken. Wen wundert es, wenn Musiker sich greifen, was ihnen so ungeniert angeboten wird. Und das Gejammere, dass es in der ganzen Musikbranche übergriffig zugehen würde, ist ebenfalls ein Leugnen der menschlichen Natur. In allen Branchen machen sich Vorgesetzte an Kolleginnen heran, aber auch umgekehrt ist der CEO das Objekt sexueller Begierde, aus den gleichen Gründen wie siehe oben. Früher hatte man gegen solche sexuellen Annäherungsversuche als Frau ein lautes Lachen auf Lager oder einen frechen Spruch. Das brachte die Kerle ganz schnell wieder zur Räson. Generation Snowflake scheint normales, männliches Verhalten bereits als toxisch zu betrachten. Wenn jetzt von Plattenfirmen gefordert wird, die Moral ihrer Künstler auf den Prüfstand zu stellen, dann ist das einfach woker Schwachsinn, der nur mitgemacht wird, wenn man damit viele Euros verdienen kann. Kann man? Ich glaube nicht. Jedenfalls nicht auf Dauer.

    • Vor 6 Monaten

      Hammer Argumentation :D

    • Vor 6 Monaten

      Das ist doch aus der Amazon-Rezi, nicht? Einfach ekelhaft. Als jemand, der stellenweise auch den Mangel an Aufmerksamkeit auf weibliche Verantwortung mit einhergehender Gefahr der Festigung des Opferstatus sieht, kriege ich richtige Abscheu, wenn dieser ziemlich sensible, sehr umsichtig zu machende Punkt von solchen Boomern mißbraucht wird. Er ist auch in Anbetracht des Ganzen ein vergleichsweise kleiner Punkt, der von diesen Gestalten bis zur Unbrauchbarkeit aufgebläht wird. Kollektive Selbstlöschung aus allen Plattformen und dem öffentlichen Diskurs, bitte.

    • Vor 6 Monaten

      Wenn jemand in einer Diskussion mit dem Verweis auf "die menschliche Natur" kommt, weiß ich schon immer gleich, dass es gesünder für mich ist, schleunigst die Diskussion zu verlassen.

    • Vor 6 Monaten

      "Einfach ekelhaft. Als jemand, der stellenweise auch den Mangel an Aufmerksamkeit auf weibliche Verantwortung..."

      Was meinst du denn genau damit?

    • Vor 6 Monaten

      Ziemlich unwahrscheinlich, dass Du aufnahmebereit für irgendwas bist, das nicht haargenau aus dem Alt-Right-FAZ-Welt-Spektrum vorgekaut wurde. Aber zumindest für alle anderen und mich:

      Ich meine, dass vieles aus dem Diskurs außerhalb der eigentlich Betroffenen ihnen mehr oder weniger ungefragt übergestülpt wird. Mit besten Absichten, und gleichzeitig nicht minder schädlich. Zumindest in dem Punkt, wo der öffentliche Diskurs in der Restwirkung auch eine zementierende Funktion hat. Und im Therapieprozess sollte es weniger darum gehen, ein Opfer zu bleiben, sondern irgendwann darüber hinaus zu wachsen - sich wieder als ein handelnder Mensch zu verstehen.
      Im Falle "Shelby Lynn" kann ich mir gut vorstellen, dass die Gegenreaktion auf den rechten Bullshit (das nötige "NEIN, es ist wirklich geschehen - sie WAR ein Opfer!", o.Ä.) auf der anderen Seite auch eine ungesunde Wirkung hat. Selbst unter Unterstützern ist sie ja nur als "das mutige Opfer" bekannt.

      Nun na, das war auch nur sehr ansatzweise beschrieben, und bräuchte weitaus mehr Facetten als ich sie hier schildern könnte. Und, wie gesagt, angesichts des braunen, boomerigen Shitstorms ist das der weitaus weniger wichtige Aspekt. Er bleibt für mich aber einer, vor allem weil er weitgehend unbeachtet ist.

    • Vor 6 Monaten

      Lol, Alt-Right. Du hast Recht. AfD, Trump und Höcke sind meine Idole.

    • Vor 6 Monaten

      "Früher hatte man gegen solche sexuellen Annäherungsversuche als Frau ein lautes Lachen auf Lager oder einen frechen Spruch. Das brachte die Kerle ganz schnell wieder zur Räson."

      Na ja, oder es brachte der Frau ganz unauffällig innerhalb weniger Wochen eine Kündigung ein, wenn sie nicht im schlimmsten Fall vergewaltigt wurden. Olivander, du darfst mich nicht so erschrecken, ich dachte erst, der Text käme von dir.

    • Vor 6 Monaten

      "Ich meine, dass vieles aus dem Diskurs außerhalb der eigentlich Betroffenen ihnen mehr oder weniger ungefragt übergestülpt wird. Mit besten Absichten, und gleichzeitig nicht minder schädlich. "

      Das ist aber auch so ein alt-right-talking-point und halt auch habebüchener Schwachsinn, die feministischen Bewegungen hatten immer auch das Ende sexueller Gewalt gegen Frauen auf den Fahnen stehen und auch wenn es Fälle gibt, wo feministische Idee gekapert werden und zur Unterdrückung von Frauen genutzt werden (looking at you, TERFs), ist es dennoch nichts was Frauen übergestülpt wird. Mindestens jede dritte Frau wirdin ihrem Leben Opfer eines sexuellen Übergriffs.

    • Vor 6 Monaten

      Komplett am Punkt vorbei.

    • Vor 6 Monaten

      @Caps: Wie ich ja an anderer Stelle schon mal geschrieben habe, hab ich beruflich mit der Thematik intensiv zu tun und kann Ragis Punkt in Teilen bestätigen (wenn ich ihn richtig verstanden habe).
      In Fällen von Machtmissbrauch und/oder sexuellen Grenzverletzungen kommt es in den sozialen Systemen, in denen diese stattfinden, vor, dass Personen, die nicht direkt am Vorgang beteiligt sind, entweder (ungebeten) als Retter:in der betroffenen Person agieren (z.B. weil ihre eigenen moralischen Grenzen durch den Vorgang verletzt wurden), oder auch, dass eine Form von Überidentifikation mit der betroffenen Person stattfindet, das Erleben der betroffenen Person also in der Intensität eines eigenen Erlebens wahrgenommen wird. In beiden Fällen rücken die Bedürfnisse der eigentlich betroffenen Person in den Hintergrund, sie wird also erneut entmächtigt und ihrere Selbstwirksamkeit beraubt.
      Inwieweit sich diese Mechanismen allerdings auf den öffentlichen Diskurs übertragen lassen und deshalb als Teil einer Argumentation darin aufgeführt werden sollten, da bin ich nicht sicher. Dadurch, dass der Diskurs ja gesamtgesellschaftlich geführt wird, ist das ganze ja automatisch vom individuellen Bedürfnis abgekoppelt. Es wird ja nicht über ein Einzelschicksal, sondern über eine gesellschaftliche Konvention diskutiert, das ist eine komplett andere Situation.

    • Vor 6 Monaten

      Ja, sind auch zwei der Punkte, und auch welche der etwas weniger wichtigen. Im Großen und Ganzen finde ich es ja extrem gut, wie eifrig das zum Thema gemacht wird, und wie die Betroffenen Unterstützung erhalten. Wichtiger ist hier vor allem der Punkt, der mit der Enteignung der eigenen Geschichte allerseits einhergeht: Eben das "Zementieren" des Opferstatus.

      Diesen intern und extern anzuerkennen ist ein wichtiger Schritt. Und ein mMn. wichtigerer ist, irgendwann darüber hinauszugehen zu können. Ich meine, das hatte ich auch am Beispiel deutlich gemacht. Shelby Lynn wird mindestens die nächsten 10 Jahre "das Opfer von Rammstein" sein, was eine Schattenseite dieser Form von Unterstützung ist. Gerade weil sie als Gegenreaktion sehr stark und laut, und teilweise unbedacht stattfindet.

      Hat man es mit einem extem ungehobelten, widerlich gehässigen, misogynen Mob zu tun, macht man sich im Kampf dagegen selbst schnell schmutzig. Was halt auch ein allgemeineres politisches Problem ist. Gerade weil es so viele Nazis gibt, sind wir gezwungen, uns ihnen entgegenzustellen, und uns so schnell auf ihre niederste Art der Diskursebene zu begeben. Das macht es überhaupt nicht leichter, sich mit den eigentlich wichtigen, sinnvollen Dingen zu beschäftigen.

  • Vor 6 Monaten

    Wer auch immer diesen Text verfasst hat, war auf jeden Fall ein frustrierter Feminist. Scheiß auf Rationalität, hauptsache Gefühle und Ideologie, das ist der Journalismus von heute! Jemand ist schuldig gesprochen, also war er Schuld, jemand ist unschuldig gesprochen, also war er TROTZDEM Schuld, weil es kann ja nicht sein, dass ein alter, weißer, reicher Mann unschuldig ist. Abgesehen von der Schuld Frage wird sich der Fakt, dass Frauen gerne zu Männern aufschauen und auf mächtige Männer stehen NIEMALS ändern, nennt sich Natur. Man könnte in 100 Jahren diese Diskussion nochmal führen und es hätte sich NICHTS geändert, da können alle Feministen dieser Welt nichts gegen tun ahaha.

    • Vor 6 Monaten

      Ich denke es verhält sich eher so, dass Menschen auch ohne eine gerichtliche Verurteilung ziemlich widerlich sein können. Sogar widerlich genug, um ein Buch über ihre widerliche Masche zu schreiben.

    • Vor 6 Monaten

      @Lowrider20:
      "Jemand ist schuldig gesprochen, also war er Schuld, jemand ist unschuldig gesprochen, also war er TROTZDEM Schuld, weil es kann ja nicht sein, dass ein alter, weißer, reicher Mann unschuldig ist."
      Wann wurde Till Lindemann denn nicht schuldig gesprochen?
      Eben. Gar nicht. Das Verfahren wurde eingestellt, weil sich nicht genügend, de facto: null, Zeugen gemeldet haben, die aussagen wollten. Somit ist die Schuldfrage nach wie vor erst mal ungeklärt. Daß es eine Reihe von Medien gibt, die durchaus Aussagen von Personen erhalten haben - an einigen Stellen wird auch gerne "an Eides statt" hinzugefügt -, die den Schluß nahe legen, daß die Vorwürfe zumindest nicht völlig aus der Luft gegriffen sind, und Lindemann höchstselbst hat ja auch zu Protokoll gegeben, daß abseits der Konzerte gepimpert wurde, wenn auch in gegenseitigem Einvernehmen. Über die Frage, inwieweit man den letzten Punkt nachweisen kann, wollte ich nicht weiter nachdenken, nachdem Bilder von einem Till Lindemann entstanden sind, wie er gerade mit einer zusammengefalteten Einverständniserklärung im Mund eine Frau beschäftigt.
      Ich kann aber auch jede Frau verstehen, die keinen Bock drauf hat, in der Art von Shelby Lynn mit ihrer Karriere als potentielle oder tatsächliche Bandmatratze in die Öffentlichkeit gezerrt und von diversen Personengruppen an den Pranger gestellt oder durch den Dreck geschleift zu werden, wenn sie sich zu einer Aussage entschließt. Gibt bestimmt entspanntere Wege, seinen Ruf und eventuell noch den einen oder anderen Kontakt zu entsorgen.

      "Abgesehen von der Schuld Frage wird sich der Fakt, dass Frauen gerne zu Männern aufschauen und auf mächtige Männer stehen NIEMALS ändern, nennt sich Natur."
      Och, mit solchen Pauschalaussagen wäre ich arg vorsichtig.

      Gruß
      Skywise

    • Vor 6 Monaten

      Abgesehen davon wird der Lindemann innerlich eher ein ziemlich kaputter Junge sein als ein großer, starker Mann. Seine Macht speist sich allein aus dem Status und den daraus resultierenden Verbindungen.

    • Vor 6 Monaten

      Feministinnen sind nicht aus den Gründen frustriert, aus denen du es denkst, sondern primär deshalb, weil sie täglich faktisch haltlose Müll-Kommentare wie deine lesen müssen.

    • Vor 6 Monaten

      Ach ja, Tiefflieger, NICHTS wird sich jemals an der "Natur" des Menschen ändern, deswegen leben wir immer noch in überschaubaren Gruppen, in Höhlen, die Männchen gehen zur Jagd, die Weibchen kümmern sich um den Nachwuchs, deshalb suchen auch überall weiterhin die Eltern die Braut/den Bräutigam aus, der möglichst "mächtig" sein soll, deswegen sind die Chefs immer und überall Männer (Danke, Merkel!!!) usw. usf. Weil Natur. (Schon mal "naturalistischer Fehlschluss" gegoogelt? Passt nicht ganz, aber lohnt sich.)
      Zum Glück gibt es immer mehr Frauen, die finanziell unabhängig sind, gerade nicht auf einen "mächtigen" Mann angewiesen sind, den sie wegen seiner Macht anhimmeln, zu dem sie aufschauen. Geben wird es solche aufschauenden Damen (und Herren) weiterhin, sie werden aber (hoffentlich) immer weniger.

    • Vor 6 Monaten

      Pls huschi, halte dich zurück mit deiner romantisierten Darstellung des Menschen vor der neolithischen Revolution.

    • Vor 6 Monaten

      Ich ficke die Natur.

    • Vor 4 Monaten

      Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.

  • Vor 6 Monaten

    Dieser Kommentar wurde vor 6 Monaten durch den Autor entfernt.