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Thurston Moore disst Black Metal-Jünger

Moores erwähntes Black Metal-Projekt erhält schon weitaus mehr Promotion, aus dem einfachen Grund, dass er hierfür schon vor ein paar Wochen ein paar schlagzeilenträchtige Bonmots unters Volk brachte, die das entsprechende Echo nicht vermissen ließen: "Black Metal ist Musik, die von den größten Pussies gemacht wird, weshalb wir es für notwendig erachtet haben, dieses Anti-Musik-Verhalten näher zu beleuchten. Für uns steht der Sound und die Haltung von Black Metal für den Verlust von sich selbst, von Leben, Licht und Begehren, bis es schließlich so negativ wird, dass eine höhere Seligkeit eintritt, die uns alle zu Super-Pussys macht."

In einem neuen Interview mit dem Rolling Stone weist Moore zwar darauf hin, dass die Aussagen aus dem Kontext gerissen worden seien. Seine neu gewählten Worte deuten allerdings nicht zwingend auf Versöhnung mit dem Lager der Metal-Subkultur hin: "Ich fand es lustig, wie sich die Leute aufgeregt haben. Ich habe nur eine Frage beantwortet. Was antwortet man auf eine Frage nach Black Metal? Black Metal hält sich nicht einmal selbst für Musik. Genau genommen will es mit überhaupt keiner Art von Musik verglichen werden, weil es etwas total anderes ist. Es war von Anfang an ein leeres Konzept. Es dreht sich ausschließlich um die komplette Auflösung der Existenz. Die Musik wird zwar mit herkömmlichen Rock-Instrumenten gespielt, aber es steht so dermaßen gegen alles, dass es für mich überhaupt keine Bedeutung hat, was man darüber für Worte verliert, weil es eben gar nicht existiert. Junge Junge, und dann gibt es tatsächlich Black Metal-Freaks, die sich darüber aufgeregt haben. Ihr solltet gar nicht am Leben sein, also warum regt ihr euch auf?"

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6 Kommentare mit einer Antwort

  • Vor 10 Jahren

    Black Metal ist eigentlich nichts anderes als Musik und auch nicht Anti-Musik.

    Die Songstrukturen, Harmonien und Melodien sind eigentlich ZIEMLICH gewöhnlich, bis auf die Geschwindigkeit ist BM eigentlich auch recht einfach zu spielen (ok, bis auf die neueren Sachen die nach 2000 rausgekommen sind).

    Im übrigen sind sehr viele Nischen-Musikstile gegen etwas gerichtet. gegen etwas zu sein ist halt auch immer Teil der Jugendkultur.

    Während beim Punk z.B. oder anderen Musikrichtungen die Antihaltungen nach außen Projiziert wird, so ist es beim BM eher eine innere Ablehnung.

  • Vor 10 Jahren

    Keine Ahnung, wie man auf solch eine merkwürdige Meinung kommt, bin auch kein Kenner in dem Bereich, aber der Black Metal, den ich in meinem Leben gehört habe, war für mich ganz normale Musik? Klang auch so?
    Geht hier wahrscheinlich wieder um ein Klischee, das mir nicht bekannt ist.

  • Vor 10 Jahren

    thurston moore kann ja mal Øystein Aarseth und sandro beyer nach den pussies im black metal befragen :saint: und wenn die ihm dann seine Auskunft gegeben haben kann er mal Bård Guldvik Eithun eine pussy nennen gehen...

  • Vor 10 Jahren

    Ein Typ der jahrelang seine Frau betrogen hat und nicht mal die Eier hatte, ihr zu sagen, dass es aus ist, sollte anderen eigentlich kein Pussyverhalten unterstellen.

  • Vor 10 Jahren

    Schwätzer. Schon ironisch, wenn das Black-Metal Genre eines der wenigen im Metal ist, in dem sich die Interpreten vom angestaubten "ideologischen" Hintergrund trennen und wirklich hörbare Musik in der Retrospektive veröffentlichen konnten, wie die Post-Black-Metal Alben von Alcest, Les Discrets und Agalloch beweisen.

  • Vor 10 Jahren

    Wie hysterisch und humorresistent gleich wieder alle werden...