Roger Waters: Sohn spielt in Pink Floyd-CoverbandÜber Roger Waters will man dieser Tage ja weder etwas schreiben, noch etwas lesen, aber diese Anekdote ist dann doch zu gut, um sie zu ignorieren. Bereits im Jahr 2016 feuerte Waters ein Bandmitglied, allerdings nicht irgendeines, sondern seinen ältesten …

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  • Vor 7 Monaten

    „Von Beruf Sohn“ einfach mal durchgespielt.
    Komischer Typ.

  • Vor 7 Monaten

    Er hat vollkommen recht, was ist daran komisch?

  • Vor 7 Monaten

    Er ist nicht wegen seiner Bühnenshow Antisemit, sondern wegen seiner dummen antisemitschen Äußerungen. Ganz einfach eigentlich.

    • Vor 7 Monaten

      Ich traue dem alten Deppen einiges zu. Aber als ich vor zwei-drei Jahren mal recherchierte, hatte ich wirklich nichts in seinen Äußerungen gefunden, was ohne große Verrenkungen antisemitisch sein könnte. Haste Beispiele?

    • Vor 7 Monaten

      Wer sich selbst mit den Geschwistern Scholl vergleicht, weil er diesen BDS-Schwachsinn unterstützt, hat prinzipiell die Kontrolle verloren, und darf sich nicht wundern, als Antisemit bezeichnet zu werden.

      Ach ja, und dann war da noch das:

      Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel Anfang Oktober 2023 mit rund 1200 israelischen Toten sagte Waters in der Sendung „System Update“ dem US-Journalisten Glenn Greenwald, er sei gegen jegliche Kriegsverbrechen, äußerte allerdings Zweifel, dass es in Israel dazu gekommen sei; es habe, so Waters, „vielleicht Einzelfälle“ gegeben. Er verurteile die Tötung und Entführung von Zivilisten, die Israelis hätten jedoch „die ganze Sache [...] total aufgebauscht“, sie hätten „Geschichten über die Köpfung von Babys erfunden“. Viele Opfer des Angriffs seien israelische Soldaten gewesen, das sei „kein Kriegsverbrechen“. Dass die Israelis den Angriff nicht hätten kommen sehen, sei „sehr merkwürdig“. Auf die Frage, ob der Hamas-Angriff gerechtfertigt sei, antwortete Waters, man wisse „nicht, was sie getan haben“, und fuhr fort: „Aber war es gerechtfertigt, sich der Besetzung zu widersetzen? Ja!“

    • Vor 7 Monaten

      Das mit Sophie Scholl habe ich eben gefunden. Ist wie gewohnt etwas leichtsinnig kämpferisch. Aber genauer hat er laut Rolling Stone geschrieben, als er eine Gedenktafel von ihr besuchte:

      "Wir erinnern uns sehr wohl an die Kristallnacht! Wie Sophie Scholl standen unsere Väter an der Seite dieser 3.000 jüdischen Männer, und heute stehen wir an der Seite der Palästinenser!“

      Da sprach er von "unseren Vätern", also der britischen Generation, welche u.A. gegen die systematische Tötung einer Bevölkerungsgruppe kämpfte. Und in dieser Tradition sieht er sich offenbar. Ob er damit Recht hat, dass gerade eine ganze Bevölkerungsgruppe massakriert wird (ich finde, dem ist so), spielt da weniger eine Rolle als sein moralisches Selbstverständnis.

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      Bei der für ihn ungünstigsten Lesart von seinen Äußerungen zum 7. Oktober kann ich ihm höchstens Dummheit ankreiden. Es ist dumm, diese Angriffe zu relativieren, und die übliche Unsicherheit der Informationen inmitten von akuten Konflikten vorzuschieben.
      Beteiligung am BDS ist erst mal nicht fragwürdig. Dafür sind die vielen Millionen Menschen, die vielen Länder und Organisationen einfach zu unterschiedlich besetzt, um genauere Rückschlüsse zu ziehen. Ja, ab und zu sind da vermutlich auch Judenhasser dabei. Das Anliegen, einen Kolonialstaat zu boykottieren, sagt aber erst mal nicht aus, dazu brauche es zwangsläufig einen Hass auf dessen Bewohner.

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      Beide Punkte finde ich jedenfalls sehr dürftig, um Waters Antisemitismus anzukreiden. Ich stehe nicht hinter Waters, dafür ist er mir zu störrisch, widerlich, leichtfertig. Wenn es also schlüssigere Hinweise gibt, ihn einen "Antisemiten" nennen zu können, dann nehme ich die dankend an.

  • Vor 7 Monaten

    Söhne, die die Bands ihrer Väter covern? Lame! Looking at you, Kofi Baker!