Platz 19: Favorite - "Christoph Alex" (2011)
"Wer hat noch immer sein Limit nicht erreicht?" Ja, ratet mal! Zwei, drei Millisekunden lang blitzte seinerzeit die Hoffnung auf, Favorite könnte, wenn er seinem Album schon seinen "richtigen" Namen gibt, zur Abwechslung einmal einen tieferen Blick in die eigenen Abgründe werfen, statt immer nur oberflächlich damit zu kokettieren. Wollte (oder konnte) er aber wohl einfach nicht. Deswegen gab er auch auf "Christoph Alex" über weite Strecken den Harlekin, der zwar nichts erzählen, schon gar nichts ernsthaft behandeln, sondern statt dessen einen dampfenden Haufen auf jede Regel setzen will, die ihm vorschreiben könnte, was "sich gehört". Da Fav ein wirklich, wirklich begabter Rapper ist, kann man sich das schon ein weiteres Album lang anhören.
Die Beats allerdings, schon seinerzeit nicht wirklich überzeugend, reißen mich heute erst recht nicht vom Stuhl, dafür fehlen sowohl Wucht als auch Abwechslung. Trotzdem: Kermit den Frosch samplen, das war groß. Außerdem bezeugten wir hier vermutlich das Rap-Debüt von Carolin Kebekus - die einzige aus dem kompletten deutschen Comedy-Geschmeiß, die das darf. Weil sie es kann.
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