Platz 15: Favorite & Jason - "Rappen Kann Tödlich Sein" (2005)
Da ist sie schon, die später gerne wieder aufgewärmte Pose mit der Zwille. Das zweite Album in der Selfmade-Labelgeschichte ist zugleich das erste für Favorite. Zusammen mit Kollabo-Partner Jason stellt er fest: "Rappen Kann Tödlich Sein". Obacht, also. "Übertriebenes Übertreiben überzeugt", konstatierte im Gegenzug Kollege Philipp Gässlein, dem das Duo per Punch und Flow auch ihr Themeneinerlei aus Sex, Gewalt, Sex, Drogen und Sex schmackhaft machen konnte.
Was unser Rezensent damals als Pluspunkt empfand - die Ähnlichkeit der beiden Stimmen sorge "für einen homogenen Anstrich" - geht mir inzwischen leider kolossal auf den Sack. Drei Tracks am Stück kann ich mir davon heute noch geben, dann wünsche ich mir dringend ... irgendwas anderes. Ja, meinetwegen sogar einen Part von Labelchef Slick One, wie verzweifelt kann man sein? Tatsächlich umfasst das Album aber zwanzig Tracks, und nur bei einem schaut kurz Lakmann rein ... bei allem Rap-Talent, das sich hier in Stellung brachte, als Ganzes rückblickend eine doch eher zähe Geschichte. Portionsweise genossen dagegen, läuft es immer noch ganz gut rein.
Zur Playlist? Hier entlang.
Favorite Und Jason - "Rappen Kann Tödlich Sein"*
Wenn du über diesen Link etwas bei amazon.de bestellst, unterstützt du laut.de mit ein paar Cent. Dankeschön!
1 Kommentar mit 2 Antworten
Unglaublich miese Beats, die man sich schon lange nicht mehr geben kann. Kann man sich vielleicht mal anhören, wenn man FAVs Werdegang so betrachten will, denn er stiehlt hier Jason auf jedem Song routiniert die Show und lässt erahnen, dass er mal ein Großer hätte werden können.
Och, Spot an und Ruhrpott 4 Life kann man sich schon noch geben, finde ich.
Ich kann mir sicherlich die Hälfte des Albums immer noch gut geben... insbesondere "Abwärts" ist finde ich eines der Highlights aus Favs Karriere überhaupt geblieben