Der Mainzer MC ist allein auf weiter Flur: Mit "Träume" thematisiert der Rapper den wachsenden Flüchtlingshass in Deutschland.

Mainz (phi) - Der geschätzte Kollege Marquardt von rap.de monierte erst vor wenigen Tagen in einem Kommentar die mangelnde Stellungnahme der Deutschrap-Welt zu der immer stärker ausufernden Gewaltbereitschaft gegen Flüchtlinge: "Kein Aufschrei, nirgendwo. Rapper wie Fans, Medien und Experten haben ganz andere Themen. Stadtverbote, Bundesland-Verbote, wer schreibt wessen Texte, wer schafft es, in seinen Interviews am wenigsten über seine Musik zu reden?", lautet seine Kritik an einer Subkultur, die lieber im eigenen Bauchnabel pult, statt mal einen Blick über ihren Mikrokosmos hinaus zu werfen.

Da ist es schon bemerkenswert, wenn sich dann doch mal ein Rapper dieses Themas annimmt. So geschehen bei Separate. Wenn das Ganze dann statt aufgesetzt, ehrlich und berührend daher kommt - um so besser. Bleibt zu hoffen, dass sich davon vielleicht auch andere Sprachakrobaten inspirieren lassen. Denn fest steht: Da passiert zu wenig.

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