Eine palästinensische Gruppe, die Palestinian Campaign for the Academic and Cultural Boycott of Israel (PACBI), forderte jüngst von Rapstar Snoop Dogg, einen Auftritt am 18. September im jüdischen Ort Ramat Gan abzusagen. Die Gruppe wurde 2004 von Akademikern und Intellektuellen in Ramallah mit dem …
@mr_bad_guy (« @ caliban: Die Schlagzeile hab ich auch nicht als Beispiel angeführt um den Konflikt zu erklären sondern um Lilibets Standpunkt bezüglich Gewalt gegen palästinensische (und libanesische) Zivilisten zu klären. Ich bin übrigens ein kleines bißchen überrascht daß von den angemeldeten Membern matze73 und ich die einzigen sind von denen Lili ein bißchen Gegenwind bekommt und etwas enttäuscht von dir und dem Anwalt. »):
Ich hab ja auch nicht behauptet, dass da irgendetwas gerechtfertigt ist. Lediglich, dass hier die Chronologie irgendwie auf den Kopf gestellt wurde. Und das auch nicht zum ersten mal.
Tatsächlich habe ich nur wenige Beiträge von Lilibet gelesen. Neben vielem Richtigen schreibt er auch ziemlich viel Stuss, vorallem das Religiöse würde ich aus dieser Diskussion gerne rauslassen. Ich kann mir schön nützlichere Kombattanten vorstellen, allerdings stören mich Leute vielmehr, die zwischen Antisemitismus und jüdischem Verhalten einen Zusammenhang sehen.
@Anonymous (« @caliban (« Vorsicht! Du bewegst dich auf ganz dünnem Eis!! Offensichtlich bist du ja der Meinung, die Juden hätten ihre Verfolgung durch mangelnden Integrationswillen selbst verschuldet. »):
Zum Teil ja, na und? Die Verfolgung der Juden ist ne Überreaktion, und falsch. Aber da überleg ich mir halt woher diese Überreaktion kommt. Und Abschottungsgesellschaften geben ein guten Nährboden für Unwissenheit und Angst. Und diese kann gut gebraucht werden wen mal die Kacke am dampfen ist und ein Sündenbock gebraucht wird. JA ich weiß was war zuerst da die Henne oder das Ei. Aber dba ich glaube das du hier Ursache und Wirkung verwechselst. Also dürft ihr euch für die Verfolgung auch teilweise bei euren Vorfahren bedanken. Und wenn die Abschottung tatsächlich eine (trotz)Reaktion war, ändert das ja nichts daran dass sie falsch und Mitverantwortlich ist. @caliban (« Assimilationsbestrebungen des liberalen Judentums von den Befreiungskriegen bis zum ersten Weltkrieg nacherzählen. Ist nämlich gerade mein Seminarthema. »):
Bin mir ziemlich sicher das der Großteil der Juden eine Assimilierung über weite Teile der Geschichte abgelehnt haben, alles andere wäre auch unlogisch für eine Religionsgemeinschaft. Und wen ihr meine Abschottungstheorie für falsch haltet. Warum werden den dann Juden seit tausenden von Jahren verfolgt? Eine anderer Erklärung fällt mir da nicht ein. Ich mein über einen so langen Zeitraum. Da muss es doch irgendeinen Grund geben, alles andere geht mir nicht in den Kopf, Sorry @caliban (« Solche Behauptungen, wie du sie vertrittst, sind besonders unappetitlich, wenn sie aus Deutschland kommen. »):
Stecks dir in Arsch, werde mich bestimmt nicht dafür entschuldigen dass ich Deutscher bin. »):
als ob ich es nicht geschrieben hätte. (s.o.)
ignoranz ist - dem all gleich - leider zumeist unendlich.
ich verweise auf mein vormittagsposting.
seitdem man als jude in der gesellschaft akzeptiert ist, gibt es ja weltweit große selbstghettoisierung
zb:
lou reed,chaim witz (kiss' gene simmons), kurt russel, kirk und michael douglas, jerry stiller (arthur in king of queens), ben stiller, dustin hoffman, pamela anderson (!!!), rowan atkinson (mr bean), beastie boys, martin gore (depeche mode), bruce springsteen (!), ringo starr, iggy pop, marylin manson, steven und liv tyler, goldie hawn, kate hudson, kim basinger, marylin monroe, courtney love, harrison ford ???
ein vergleich gefällig zu der überbordend kreativen kulturszene der islamischen bevölkerung in deutschland, den reichen golfstaaten etc?
omar sharif, chev mami, diverse hiphopper etc, ok!
aber hier vergleichend weltkulturerbemäßig von jüdisch selbst gewählter inner migration zu sprechen spottet jeglicher beschreibung.
Warum denken eigentlich immer alle, ich sei Jude?! Nur weil ich mich gegen Antisemitismus wende?!
Vielleicht sollte ich das mal nutzen, um Kontakt zur jüdisch-bolschwistischen Weltverschwörung zu knüpfen.
Ob du dich selbst als Antisemiten siehst, ist nicht von Interesse. Heute würde sich keiner als Antisemit outen, genausowenig würde jemand zugeben, gerne Sex mit Kindern zu haben.
@caliban (« Ich kann mir schön nützlichere Kombattanten vorstellen, allerdings stören mich Leute vielmehr, die zwischen Antisemitismus und jüdischem Verhalten einen Zusammenhang sehen. »):
Wenns dir Spaß macht deine Zeit und Worte mit uninformierten, dumpfen Idioten zu verschwenden die deinen Ausführungen nichtmal ansatzweise folgen können... Ich persönlich halte gegenwärtig religiösen Fundamentalismus für ein weit größeres Problem. Auch im nahen Osten.
@mr_bad_guy (« Wenns dir Spaß macht deine Zeit und Worte mit uninformierten, dumpfen Idioten zu verschwenden die deinen Ausführungen nichtmal ansatzweise folgen können... Ich persönlich halte gegenwärtig religiösen Fundamentalismus für ein weit größeres Problem. Auch im nahen Osten. »):
Schon mal überlegt, dass es da einen Zusammenhang geben könnte?!
Wenn jemand aus christlichen Gründen Zionist ist, halte ich das für ausgesprochen lächerlich, aber nicht für gefährlich. Ich meinte eher, dass es einen Zusammenhang zwischen religiösem Fundamentalismus und Antisemitimus gibt.
Und das was der Typ da über mir treibt hälst du für gefährlich? (und einen zusammenhang zwischen religiösem Fundamentalismus und Antisemitismus gibts vielleicht bei fundamentalen Moslems oder fundamentalen Christen. Bei fundamentalen Juden ganz sicher nicht.)
@caliban (« @Spiegel Online (« Die militärische Auseinandersetzung in Nahost geht mit unverminderter Härte weiter. Bei einem israelischen Luftangriff sind in Beirut zwölf Zivilisten getötet worden. Zuvor hatten Kämpfer der Hisbollah-Miliz Raketen auf die israelische Hafenstadt Haifa abgefeuert »):
Klassiker! Bei Berichten über den Nahostkonflikt werden Ursache und Wirkung immer in umgekehrter Reihenfolge abgehandelt. Der Artikel trägt die Überschrift "Zwölf Zivilisten bei Luftangriff getöteT" obwohl das ja eben eine Reaktion auf einen Raketenangriff war. "Murget ihr nur wunder". »):
Das ist auch so ein Ding, dass man ständig sieht. Warum schreibt man so? Ist da nicht schon Antisemitismus im Unterbewusstsein? Wieso wird das Opfer in der Überschrift als Täter dargestellt?
Das ist auch so ein Ding, dass man ständig sieht. Warum schreibt man so? Ist da nicht schon Antisemitismus im Unterbewusstsein? Wieso wird das Opfer in der Überschrift als Täter dargestellt? »):
Ist das nicht schon vereinfachtes schwarz/weiss denken in der Beziehung ständig von Opfer und Täter zu reden? Übrigens, ohne jetzt die Lust aufzubringen nachzuforschen bin ich mir sicher daß der Angriff auf Haifa seinen eigenen Artikel bekommen hat.
@masterpiece (« Das ist auch so ein Ding, dass man ständig sieht. Warum schreibt man so? Ist da nicht schon Antisemitismus im Unterbewusstsein? Wieso wird das Opfer in der Überschrift als Täter dargestellt? »):
Ich hatte bzgl. dieses Themas schon mal im "Palituchthread" einen Ausschnitt aus einem Jungle-World Dossier von Matthias Küntzel gepostet. Damals wurde das übrigens als "ziemlich bemüht gesucht" abgetan. Hier noch mal der Ausschnitt: @Matthias Küntzel («
Ich möchte dies am Beispiel eines alltäglichen Artikels aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung illustrieren. Der Beitrag trägt die Überschrift »Israelische Luftangriffe« und beginnt mit dem Satz: »Die israelische Luftwaffe hat am Dienstag den Gazastreifen mit Raketen angegriffen.« Erst weiter unten taucht der Anlass auf: »Zuvor hatten militante Islamisten mehrere Kassam-Raketen auf israelisches Staatsgebiet abgefeuert.« Nehmen wir an, die Stadt irgendeines beliebigen anderen Landes würde aus dem benachbarten Ausland mit Raketen attackiert. Würde dann nicht dieser Angriff Gegenstand der Schlagzeile sein? Raketenangriffe auf Israel werden demgegenüber als eine Nebensache präsentiert, als seien potenziell tödliche Angriffe auf Juden normal, als sei es Bestandteil eines Common Sense, dass die Existenz gerade dieses Landes in Frage steht. Auch die Sprache ist interessant: Normalerweise ist Verteidigung etwas anderes als Angriff. Hier aber haben Islamisten »abgefeuert« und Israelis »angegriffen«.
Dieses Beispiel ist kein Einzelfall. Bei keinem anderen Land der Welt ist die Berichterstattung so verzerrt wie im Falle Israels – so als werde das in Europa früher vorherrschende Bild vom individuellen Juden heute auf den jüdischen Staat transferiert. Wie hatte man im Europa der vergangenen Jahrhunderte Angriffe auf Juden kommentiert? Dass sie bedroht und attackiert wurden, galt als normal. Es war zu alltäglich, um der Rede wert zu sein. Erst wenn ein Jude einmal zurückschlug, stieß dies auf Empörung und erregte große Aufmerksamkeit – so wie heute jede israelische Erwiderung auf den Terror Schlagzeilen macht.
Offensichtlich haben sich bestimmte Denkmuster des traditionellen europäischen Antisemitismus am Leben erhalten, Denkmuster, die nachwirken und die mediale Wahrnehmung des Nahostkonflikts unbewusst strukturieren: Angriffen auf Israel wird ganz selbstverständlich ein gewisses Verständnis entgegengebracht, während Israels Verteidigungsmaßnahmen a priori unter dem Verdacht der Maßlosigkeit stehen. »):
Ich möchte den Verdacht auf Antisemitimus nicht verwerfen (schließlich bin ich hier ja auch auf die "Antisemitismuskeule" abonniert ), aber seit den Aufständen in Tibet könnte ich mir noch eine andere Erklärung vorstellen: Wir Leser neigen einfach dazu, mit dem zu sympatisieren, den wir als "Schwächeren", bzw. sogar als "Opfer" wahrnehmen. Insofern verkaufen sich solche Nachrichten einfach besser. Als es Ausschreitungen in Tibet gab, haben auch die wenigsten nach den Motiven der Tibeter gefragt, es war von vorherein klar, dass die feiheitsliebenden Tibeter sich gegen die Besatzungsmacht China wehren.
@Matthias Küntzel (« Auch die Sprache ist interessant: Normalerweise ist Verteidigung etwas anderes als Angriff. Hier aber haben Islamisten »abgefeuert« und Israelis »angegriffen«. »): Naja...der Gazastreifen ist ja auch palästinensisches Autoniegebiet. Sollte da stehen "die Israelis haben den Gazastreifen verteidigt" ? In dem Beispielfall wärhren wohl "Angriff" und "Gegenangriff" die passenden Vokabeln.
Das ist auch so ein Ding, dass man ständig sieht. Warum schreibt man so? Ist da nicht schon Antisemitismus im Unterbewusstsein? Wieso wird das Opfer in der Überschrift als Täter dargestellt? »):
Ist das nicht schon vereinfachtes schwarz/weiss denken in der Beziehung ständig von Opfer und Täter zu reden? Übrigens, ohne jetzt die Lust aufzubringen nachzuforschen bin ich mir sicher daß der Angriff auf Haifa seinen eigenen Artikel bekommen hat. »):
Naja, aber es wird IMMER zu erst der israelische Vergeltungsschlag (egal, was man von dem halten mag) genannt und dann der zuvorgegangene Angriff der anderen Seite. V.a. in der Überschrift ist meist nur vom israelischen Verteidigungsschlag die Rede (ohne ihn so zu nennen).
Das ist auch so ein Ding, dass man ständig sieht. Warum schreibt man so? Ist da nicht schon Antisemitismus im Unterbewusstsein? Wieso wird das Opfer in der Überschrift als Täter dargestellt? »):
Ist das nicht schon vereinfachtes schwarz/weiss denken in der Beziehung ständig von Opfer und Täter zu reden? Übrigens, ohne jetzt die Lust aufzubringen nachzuforschen bin ich mir sicher daß der Angriff auf Haifa seinen eigenen Artikel bekommen hat. »):
Naja, aber es wird IMMER zu erst der israelische Vergeltungsschlag (egal, was man von dem halten mag) genannt und dann der zuvorgegangene Angriff der anderen Seite. V.a. in der Überschrift ist meist nur vom israelischen Verteidigungsschlag die Rede (ohne ihn so zu nennen). »):
...jetzt wird aus einem Vergeltungssclag schon ein Verteidigungsschlag... Aber ob das immer so ist? Ich werd mal recherchieren. Aber wenn ein Artikel über einen Vergeltungsschlag in der Zeitung steht ist doch klar daß der in der Überschrift al erstes erwähnt ist zumahl der Artikel über den Angriff der vergolten werden soll schon ein paar Tage vorher in der Zeitung war...
@Anonymous (« @mr_bad_guy (« @Matthias Küntzel (« Auch die Sprache ist interessant: Normalerweise ist Verteidigung etwas anderes als Angriff. Hier aber haben Islamisten »abgefeuert« und Israelis »angegriffen«. »): Naja...der Gazastreifen ist ja auch palästinensisches Autoniegebiet. Sollte da stehen "die Israelis haben den Gazastreifen verteidigt" ? In dem Beispielfall wärhren wohl "Angriff" und "Gegenangriff" die passenden Vokabeln. »):
Ich nehme deine Entschuldigung an, freut mich das du eingesehen hast, dass du dich mit Idioten eingelassen hast. Dein zurückrudern find ich gut. Spricht für dich. »):
Zurückrudern? Entschuldigung?! Vielleicht solltest du meine Postings nochmal aufmerksam lesen.
Den Medien kann man, finde ich, eh nicht mehr vertrauen. Besonders in solchen Sachen. Oder man hat die richtigen Quellen
Um es mal mit einer Songzeile der Band Queensryche aus "Revolution Calling" zu sagen:
"I used to trust the media to tell me the truth, but now I've seen the payoffs, everywhere I look, who do you trust when everyone's a crook?"
Eigentlich ist es ziemlich merkwürdig sich auf Medienmeldungen eine Meinung zu bilden. Der einzige Weg sich eine echte Meinung zu bilden ist den betroffenen Ort selbst zu besuchen. Leider Gottes ist das ja leider nicht möglich. Ich betrachtete die mediale Meinungsbildnerei mal als einen kleinen gesellschaftlichen Defekt
Desweiteren will ich sagen, dass ich einen religiösen Fundamentalismus bei keinen Parteien als ausschlaggeben beurteile. Es ist doch klar, dass Spinner heilige Schriften immer zu ihren Gusten vedrehen. Möglicherweise erzählen Prediger ihren Jüngern auch irgendwelche Unwahrheiten.
Ich finde es absolut dekonstruktiv sich auf irgendwelche Textzeilen, Verse, Suren oder was auch immer zu stützen. Zum einen können die sowas von willkürlich interpretiert werden, zum anderen werden die zum Teil (auch in dieser Diskussion) total aus aus dem Kontext rausgerissen.
In der Lage bezüglich Palästina / Israel erlebe ich bei meinen Verwandten dort, die Moslems sind, das sie den Konflikt auf gar keiner religiösen Ebene betrachten, sondern rein politisch. Das finde ich gut, den es gab Zeiten da war Israel / Palästine ein Ort in dem verschiedene Religion beheimatet waren ( ist immerhin ein heiliger Ort für alle 3 Weltreligionen ) und es gab gar keinen Streit, sondern Frieden.
Ich muss aber sagen, dass ich mich nicht gaaaanz so gut in religiöse Haltungen reinversetzen kann, da ich selbst meine eigenen religiösen Ideen habe. Ich komme grösstenteils auch nur mit dem Islam in Verbindung, hie und da mit dem Christentum (Ich lebe in der Schweiz) und leider nur selten mit dem Judentum, ich weiss daher nicht direkt was genau in der Tora etc. steht.
Das müsste ich mal nachholen, es hilft immer sich in beide Parteien zu versetzen, selbst wenn in meinen Adern zur Hälfte das Blut einer der Parteien schlägt.
@masterpiece (« soweit ich weiß, folgt der vergeltungsschlag meist so schnell auf den 1. Angriff, dass da keine 2 Artikel zu kommen, sondern nur der eine. »):
Eine palästinensische Gruppe, die Palestinian Campaign for the Academic and Cultural Boycott of Israel (PACBI), forderte jüngst von Rapstar Snoop Dogg, einen Auftritt am 18. September im jüdischen Ort Ramat Gan abzusagen. Die Gruppe wurde 2004 von Akademikern und Intellektuellen in Ramallah mit dem …
@mr_bad_guy (« @ caliban: Die Schlagzeile hab ich auch nicht als Beispiel angeführt um den Konflikt zu erklären sondern um Lilibets Standpunkt bezüglich Gewalt gegen palästinensische (und libanesische) Zivilisten zu klären. Ich bin übrigens ein kleines bißchen überrascht daß von den angemeldeten Membern matze73 und ich die einzigen sind von denen Lili ein bißchen Gegenwind bekommt und etwas enttäuscht von dir und dem Anwalt. »):
Ich hab ja auch nicht behauptet, dass da irgendetwas gerechtfertigt ist. Lediglich, dass hier die Chronologie irgendwie auf den Kopf gestellt wurde. Und das auch nicht zum ersten mal.
Tatsächlich habe ich nur wenige Beiträge von Lilibet gelesen. Neben vielem Richtigen schreibt er auch ziemlich viel Stuss, vorallem das Religiöse würde ich aus dieser Diskussion gerne rauslassen. Ich kann mir schön nützlichere Kombattanten vorstellen, allerdings stören mich Leute vielmehr, die zwischen Antisemitismus und jüdischem Verhalten einen Zusammenhang sehen.
@Anonymous (« @caliban («
Vorsicht! Du bewegst dich auf ganz dünnem Eis!! Offensichtlich bist du ja der Meinung, die Juden hätten ihre Verfolgung durch mangelnden Integrationswillen selbst verschuldet. »):
Zum Teil ja, na und? Die Verfolgung der Juden ist ne Überreaktion, und falsch. Aber da überleg ich mir halt woher diese Überreaktion kommt. Und Abschottungsgesellschaften geben ein guten Nährboden für Unwissenheit und Angst. Und diese kann gut gebraucht werden wen mal die Kacke am dampfen ist und ein Sündenbock gebraucht wird. JA ich weiß was war zuerst da die Henne oder das Ei. Aber dba ich glaube das du hier Ursache und Wirkung verwechselst. Also dürft ihr euch für die Verfolgung auch teilweise bei euren Vorfahren bedanken. Und wenn die Abschottung tatsächlich eine (trotz)Reaktion war, ändert das ja nichts daran dass sie falsch und Mitverantwortlich ist.
@caliban («
Assimilationsbestrebungen des liberalen Judentums von den Befreiungskriegen bis zum ersten Weltkrieg nacherzählen. Ist nämlich gerade mein Seminarthema. »):
Bin mir ziemlich sicher das der Großteil der Juden eine Assimilierung über weite Teile der Geschichte abgelehnt haben, alles andere wäre auch unlogisch für eine Religionsgemeinschaft. Und wen ihr meine Abschottungstheorie für falsch haltet. Warum werden den dann Juden seit tausenden von Jahren verfolgt? Eine anderer Erklärung fällt mir da nicht ein. Ich mein über einen so langen Zeitraum. Da muss es doch irgendeinen Grund geben, alles andere geht mir nicht in den Kopf, Sorry
@caliban («
Solche Behauptungen, wie du sie vertrittst, sind besonders unappetitlich, wenn sie aus Deutschland kommen. »):
Stecks dir in Arsch, werde mich bestimmt nicht dafür entschuldigen dass ich Deutscher bin. »):
als ob ich es nicht geschrieben hätte. (s.o.)
ignoranz ist - dem all gleich - leider zumeist unendlich.
ich verweise auf mein vormittagsposting.
seitdem man als jude in der gesellschaft akzeptiert ist, gibt es ja weltweit große selbstghettoisierung
zb:
lou reed,chaim witz (kiss' gene simmons), kurt russel, kirk und michael douglas, jerry stiller (arthur in king of queens), ben stiller, dustin hoffman, pamela anderson (!!!), rowan atkinson (mr bean), beastie boys, martin gore (depeche mode), bruce springsteen (!), ringo starr, iggy pop, marylin manson, steven und liv tyler, goldie hawn, kate hudson, kim basinger, marylin monroe, courtney love, harrison ford ???
ein vergleich gefällig zu der überbordend kreativen kulturszene der islamischen bevölkerung in deutschland, den reichen golfstaaten etc?
omar sharif, chev mami, diverse hiphopper etc, ok!
aber hier vergleichend weltkulturerbemäßig von jüdisch selbst gewählter inner migration zu sprechen spottet jeglicher beschreibung.
Warum denken eigentlich immer alle, ich sei Jude?! Nur weil ich mich gegen Antisemitismus wende?!
Vielleicht sollte ich das mal nutzen, um Kontakt zur jüdisch-bolschwistischen Weltverschwörung zu knüpfen.
Ob du dich selbst als Antisemiten siehst, ist nicht von Interesse. Heute würde sich keiner als Antisemit outen, genausowenig würde jemand zugeben, gerne Sex mit Kindern zu haben.
Antisemitismus?! Gibt es das überhaupt?!?!
@caliban (« Ich kann mir schön nützlichere Kombattanten vorstellen, allerdings stören mich Leute vielmehr, die zwischen Antisemitismus und jüdischem Verhalten einen Zusammenhang sehen. »):
Wenns dir Spaß macht deine Zeit und Worte mit uninformierten, dumpfen Idioten zu verschwenden die deinen Ausführungen nichtmal ansatzweise folgen können...
Ich persönlich halte gegenwärtig religiösen Fundamentalismus für ein weit größeres Problem. Auch im nahen Osten.
@mr_bad_guy («
Wenns dir Spaß macht deine Zeit und Worte mit uninformierten, dumpfen Idioten zu verschwenden die deinen Ausführungen nichtmal ansatzweise folgen können...
Ich persönlich halte gegenwärtig religiösen Fundamentalismus für ein weit größeres Problem. Auch im nahen Osten. »):
Schon mal überlegt, dass es da einen Zusammenhang geben könnte?!
@ cal: Offensichtlich muß es den nicht geben. Ich würde Libi nicht als "uninformiert" bezeichnen.
Wenn jemand aus christlichen Gründen Zionist ist, halte ich das für ausgesprochen lächerlich, aber nicht für gefährlich. Ich meinte eher, dass es einen Zusammenhang zwischen religiösem Fundamentalismus und Antisemitimus gibt.
Und das was der Typ da über mir treibt hälst du für gefährlich? (und einen zusammenhang zwischen religiösem Fundamentalismus und Antisemitismus gibts vielleicht bei fundamentalen Moslems oder fundamentalen Christen. Bei fundamentalen Juden ganz sicher nicht.)
hast du irgendwie ads oder so?
@caliban (« @Spiegel Online (« Die militärische Auseinandersetzung in Nahost geht mit unverminderter Härte weiter. Bei einem israelischen Luftangriff sind in Beirut zwölf Zivilisten getötet worden. Zuvor hatten Kämpfer der Hisbollah-Miliz Raketen auf die israelische Hafenstadt Haifa abgefeuert »):
Klassiker! Bei Berichten über den Nahostkonflikt werden Ursache und Wirkung immer in umgekehrter Reihenfolge abgehandelt. Der Artikel trägt die Überschrift "Zwölf Zivilisten bei Luftangriff getöteT" obwohl das ja eben eine Reaktion auf einen Raketenangriff war. "Murget ihr nur wunder". »):
Das ist auch so ein Ding, dass man ständig sieht. Warum schreibt man so? Ist da nicht schon Antisemitismus im Unterbewusstsein? Wieso wird das Opfer in der Überschrift als Täter dargestellt?
@masterpiece («
Das ist auch so ein Ding, dass man ständig sieht. Warum schreibt man so? Ist da nicht schon Antisemitismus im Unterbewusstsein? Wieso wird das Opfer in der Überschrift als Täter dargestellt? »):
Ist das nicht schon vereinfachtes schwarz/weiss denken in der Beziehung ständig von Opfer und Täter zu reden? Übrigens, ohne jetzt die Lust aufzubringen nachzuforschen bin ich mir sicher daß der Angriff auf Haifa seinen eigenen Artikel bekommen hat.
@Anonymous (« ne Du? »):
Dann setz dich doch bitte brav in die Ecke und hör auf dazwischenzuquatschen. Danke.
@masterpiece («
Das ist auch so ein Ding, dass man ständig sieht. Warum schreibt man so? Ist da nicht schon Antisemitismus im Unterbewusstsein? Wieso wird das Opfer in der Überschrift als Täter dargestellt? »):
Ich hatte bzgl. dieses Themas schon mal im "Palituchthread" einen Ausschnitt aus einem Jungle-World Dossier von Matthias Küntzel gepostet. Damals wurde das übrigens als "ziemlich bemüht gesucht" abgetan. Hier noch mal der Ausschnitt:
@Matthias Küntzel («
Ich möchte dies am Beispiel eines alltäglichen Artikels aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung illustrieren. Der Beitrag trägt die Überschrift »Israelische Luftangriffe« und beginnt mit dem Satz: »Die israelische Luftwaffe hat am Dienstag den Gazastreifen mit Raketen angegriffen.« Erst weiter unten taucht der Anlass auf: »Zuvor hatten militante Islamisten mehrere Kassam-Raketen auf israelisches Staatsgebiet abgefeuert.« Nehmen wir an, die Stadt irgendeines beliebigen anderen Landes würde aus dem benachbarten Ausland mit Raketen attackiert. Würde dann nicht dieser Angriff Gegenstand der Schlagzeile sein? Raketenangriffe auf Israel werden demgegenüber als eine Nebensache präsentiert, als seien potenziell tödliche Angriffe auf Juden normal, als sei es Bestandteil eines Common Sense, dass die Existenz gerade dieses Landes in Frage steht. Auch die Sprache ist interessant: Normalerweise ist Verteidigung etwas anderes als Angriff. Hier aber haben Islamisten »abgefeuert« und Israelis »angegriffen«.
Dieses Beispiel ist kein Einzelfall. Bei keinem anderen Land der Welt ist die Berichterstattung so verzerrt wie im Falle Israels – so als werde das in Europa früher vorherrschende Bild vom individuellen Juden heute auf den jüdischen Staat transferiert. Wie hatte man im Europa der vergangenen Jahrhunderte Angriffe auf Juden kommentiert? Dass sie bedroht und attackiert wurden, galt als normal. Es war zu alltäglich, um der Rede wert zu sein. Erst wenn ein Jude einmal zurückschlug, stieß dies auf Empörung und erregte große Aufmerksamkeit – so wie heute jede israelische Erwiderung auf den Terror Schlagzeilen macht.
Offensichtlich haben sich bestimmte Denkmuster des traditionellen europäischen Antisemitismus am Leben erhalten, Denkmuster, die nachwirken und die mediale Wahrnehmung des Nahostkonflikts unbewusst strukturieren: Angriffen auf Israel wird ganz selbstverständlich ein gewisses Verständnis entgegengebracht, während Israels Verteidigungsmaßnahmen a priori unter dem Verdacht der Maßlosigkeit stehen. »):
Ich möchte den Verdacht auf Antisemitimus nicht verwerfen (schließlich bin ich hier ja auch auf die "Antisemitismuskeule" abonniert ), aber seit den Aufständen in Tibet könnte ich mir noch eine andere Erklärung vorstellen: Wir Leser neigen einfach dazu, mit dem zu sympatisieren, den wir als "Schwächeren", bzw. sogar als "Opfer" wahrnehmen. Insofern verkaufen sich solche Nachrichten einfach besser. Als es Ausschreitungen in Tibet gab, haben auch die wenigsten nach den Motiven der Tibeter gefragt, es war von vorherein klar, dass die feiheitsliebenden Tibeter sich gegen die Besatzungsmacht China wehren.
@Matthias Küntzel (« Auch die Sprache ist interessant: Normalerweise ist Verteidigung etwas anderes als Angriff. Hier aber haben Islamisten »abgefeuert« und Israelis »angegriffen«. »):
Naja...der Gazastreifen ist ja auch palästinensisches Autoniegebiet. Sollte da stehen "die Israelis haben den Gazastreifen verteidigt" ? In dem Beispielfall wärhren wohl "Angriff" und "Gegenangriff" die passenden Vokabeln.
@mr_bad_guy (« @masterpiece («
Das ist auch so ein Ding, dass man ständig sieht. Warum schreibt man so? Ist da nicht schon Antisemitismus im Unterbewusstsein? Wieso wird das Opfer in der Überschrift als Täter dargestellt? »):
Ist das nicht schon vereinfachtes schwarz/weiss denken in der Beziehung ständig von Opfer und Täter zu reden? Übrigens, ohne jetzt die Lust aufzubringen nachzuforschen bin ich mir sicher daß der Angriff auf Haifa seinen eigenen Artikel bekommen hat. »):
Naja, aber es wird IMMER zu erst der israelische Vergeltungsschlag (egal, was man von dem halten mag) genannt und dann der zuvorgegangene Angriff der anderen Seite. V.a. in der Überschrift ist meist nur vom israelischen Verteidigungsschlag die Rede (ohne ihn so zu nennen).
@masterpiece (« @mr_bad_guy (« @masterpiece («
Das ist auch so ein Ding, dass man ständig sieht. Warum schreibt man so? Ist da nicht schon Antisemitismus im Unterbewusstsein? Wieso wird das Opfer in der Überschrift als Täter dargestellt? »):
Ist das nicht schon vereinfachtes schwarz/weiss denken in der Beziehung ständig von Opfer und Täter zu reden? Übrigens, ohne jetzt die Lust aufzubringen nachzuforschen bin ich mir sicher daß der Angriff auf Haifa seinen eigenen Artikel bekommen hat. »):
Naja, aber es wird IMMER zu erst der israelische Vergeltungsschlag (egal, was man von dem halten mag) genannt und dann der zuvorgegangene Angriff der anderen Seite. V.a. in der Überschrift ist meist nur vom israelischen Verteidigungsschlag die Rede (ohne ihn so zu nennen). »):
...jetzt wird aus einem Vergeltungssclag schon ein Verteidigungsschlag...
Aber ob das immer so ist? Ich werd mal recherchieren. Aber wenn ein Artikel über einen Vergeltungsschlag in der Zeitung steht ist doch klar daß der in der Überschrift al erstes erwähnt ist zumahl der Artikel über den Angriff der vergolten werden soll schon ein paar Tage vorher in der Zeitung war...
soweit ich weiß, folgt der vergeltungsschlag meist so schnell auf den 1. Angriff, dass da keine 2 Artikel zu kommen, sondern nur der eine.
mal abgesehen davon, dass ich das biblische auge um auge, zahn um zahn natürlich nicht wirklich besonders klug find.
@Anonymous (« @mr_bad_guy (« @Matthias Küntzel (« Auch die Sprache ist interessant: Normalerweise ist Verteidigung etwas anderes als Angriff. Hier aber haben Islamisten »abgefeuert« und Israelis »angegriffen«. »):
Naja...der Gazastreifen ist ja auch palästinensisches Autoniegebiet. Sollte da stehen "die Israelis haben den Gazastreifen verteidigt" ? In dem Beispielfall wärhren wohl "Angriff" und "Gegenangriff" die passenden Vokabeln. »):
Ich nehme deine Entschuldigung an, freut mich das du eingesehen hast, dass du dich mit Idioten eingelassen hast. Dein zurückrudern find ich gut. Spricht für dich. »):
Zurückrudern? Entschuldigung?! Vielleicht solltest du meine Postings nochmal aufmerksam lesen.
Den Medien kann man, finde ich, eh nicht mehr vertrauen. Besonders in solchen Sachen.
Oder man hat die richtigen Quellen
Um es mal mit einer Songzeile der Band Queensryche aus "Revolution Calling" zu sagen:
"I used to trust the media to tell me the truth, but now I've seen the payoffs, everywhere I look, who do you trust when everyone's a crook?"
Eigentlich ist es ziemlich merkwürdig sich auf Medienmeldungen eine Meinung zu bilden. Der einzige Weg sich eine echte Meinung zu bilden ist den betroffenen Ort selbst zu besuchen. Leider Gottes ist das ja leider nicht möglich. Ich betrachtete die mediale Meinungsbildnerei mal als einen kleinen gesellschaftlichen Defekt
Desweiteren will ich sagen, dass ich einen religiösen Fundamentalismus bei keinen Parteien als ausschlaggeben beurteile. Es ist doch klar, dass Spinner heilige Schriften immer zu ihren Gusten vedrehen. Möglicherweise erzählen Prediger ihren Jüngern auch irgendwelche Unwahrheiten.
Ich finde es absolut dekonstruktiv sich auf irgendwelche Textzeilen, Verse, Suren oder was auch immer zu stützen. Zum einen können die sowas von willkürlich interpretiert werden, zum anderen werden die zum Teil (auch in dieser Diskussion) total aus aus dem Kontext rausgerissen.
In der Lage bezüglich Palästina / Israel erlebe ich bei meinen Verwandten dort, die Moslems sind, das sie den Konflikt auf gar keiner religiösen Ebene betrachten, sondern rein politisch. Das finde ich gut, den es gab Zeiten da war Israel / Palästine ein Ort in dem verschiedene Religion beheimatet waren ( ist immerhin ein heiliger Ort für alle 3 Weltreligionen ) und es gab gar keinen Streit, sondern Frieden.
Ich muss aber sagen, dass ich mich nicht gaaaanz so gut in religiöse Haltungen reinversetzen kann, da ich selbst meine eigenen religiösen Ideen habe. Ich komme grösstenteils auch nur mit dem Islam in Verbindung, hie und da mit dem Christentum (Ich lebe in der Schweiz) und leider nur selten mit dem Judentum, ich weiss daher nicht direkt was genau in der Tora etc. steht.
Das müsste ich mal nachholen, es hilft immer sich in beide Parteien zu versetzen, selbst wenn in meinen Adern zur Hälfte das Blut einer der Parteien schlägt.
Guten Abend
Amir
@masterpiece (« soweit ich weiß, folgt der vergeltungsschlag meist so schnell auf den 1. Angriff, dass da keine 2 Artikel zu kommen, sondern nur der eine. »):
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,15…
Das hier ist z.B. der Artikel der dem von mir und dann von caliban zitierten Artikel vorrausging.