9. The Archer
Album: "Lover"
Jahr: 2019
Wenn wir schon von "Lover" sprechen: Tatsächlich hätte ich die ganze Zeit für einen anderen Track randaliert, um das Album gegen seine furchtbaren Singles zu verteidigen. Und das ist "The Archer". Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube, dass das der Track war, der zum ersten Mal das Potential und den Schrecken der Taylor-Jack Antonoff-Synergie offenbart hat. Aber wer diesen Track gehört hat, musste denken, dass das eine fantastische Idee sein würde, die beiden mehr zusammenarbeiten zu lassen.
Tatsächlich fasziniert mich hier mehr als alles andere der Lyricism, mit dem Taylor durch diesen spannungsvollen, aber musikalisch gar nicht so krass ereignisreichen Song geht. "I've been the archer, I've been the prey", das ist einfach eine verdammt gute Hookline. Aber auch darüber hinaus strahlt sie so viel Selbstreflektiertheit aus und geht so spielend verschiedene Perspektiven durch. Dieser Track widerspricht wahrscheinlich vielen Stereotypen, die Nicht-Hörer oder Singles-Hörer ihrer Musik entgegenbringen können. Und noch nie davor wurde ihr Songwriting so allein mit Wort und Atmosphäre gelassen - und es hat so blendend funktioniert.
2 Kommentare
Wieso furchtbaren Singles? The Man ist zwar Schrott, aber You Need to calm down ist für einer ihrer besten Songs überhaupt.
Er meint Me!