Tokio Hotel erobern den amerikanischen Markt. Mit einigen Konzerten, einem Auftritt bei MTV und der Perfomance in einer Late Night Show machen sie sich zunehmend bekannt.

New York (vr) - Schon erstaunlich, was unser heißester Musik-Exportartikel für verheerende Wirkungen auch in Amerika zeitigt. Der Erfolgsbericht der Kaulitzer liest sich wie die Anleitung aus einem Lehrbuch. Zunächst spiele man einige kleinere Gigs vor ausverkauften Häusern wie dem Fillmore in New York, wo schon Pink Floyd, Led Zeppelin und Frank Zappa auftraten.

So geschehen im Februar, was der New York Times immerhin eine üppig bebilderte Geschichte auf der ersten Seite ihres Feuilletons wert war. Dann trete man beim US-Musiksender MTV auf, wo sie am 6. Mai ihr englisches Album "Scream" promoteten. Worauf es am Times Square beim Signieren von CDs zu einem gewaltigen Auflauf kreischender Fans kam.

Drittens gebe man eine Vorstellung in einer großen Late Night Show. Das erfüllten Tokio Hotel in der Nacht auf letzten Samstag bei Conan O'Brien, der bei jüngeren Amerikanern ein Aushängeschild für witzige Unterhaltung ist. Sie performten ihren Erfolgshit "Ready, Set, Go!", und schon scheint der Erfolgsweg geebnet.

Nicht einmal die Sprachbarriere entpuppt sich als echtes Hindernis, obwohl Sänger Bill das Englisch bekanntermaßen nicht gerade in die Wiege gelegt worden ist. Um seinen englischen Gesang zu ertragen, müsse man "echt schmerzfrei sein" ätzte Bruder Tom, während der angesehene Rolling Stone milde urteilte, Bills "seltsame Aussprache" mache Tokio Hotels Musik nur noch charmanter.

Schon mit ihrem Fernsehauftritt schafften sie eine deutsche Premiere. Der US-Markt ist äußerst schwierig für Ausländer, selbst der Engländer Robbie Williams wird in Amerika komplett ignoriert, ähnlich wie die Australierin Kylie Minogue, die mit ihrem neuesten Album nicht einmal die Top 100 der Charts erreichte.

Aus Deutschland landete gerade mal Nena mit "99 Luftballons" einen Hit. Die Scorpions segelten mit "Wind of Change" in die Top-10, Rammstein schafften einige Achtungserfolge. Den großen Durchbruch schaffte bisher aber noch kein Deutscher.

Außer Tokio Hotel? Universal-Chef Briegmann sagte gegenüber der FAZ: "Nach den ersten Prognosen werden wir in die Top 50 der Billboard-Charts einsteigen." Und wenn Amerika erst mal erobert wurde, dann soll es noch viel weiter gehen. Schon nächstes Jahr will sich Briegmann Asien und Südamerika vornehmen.

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Tokio Hotel

Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer)

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